Ausserberg ist das Suonendorf im Wallis. Noch
heute sichern bis zu 40 Kilometer Suonen das Überleben des Dorfes. Nach
einer alten Regelung wird das Wasser an die Bauern verteilt. Der
Überschuss geht an die Gemeinde. Gefasst wird das Wasser bei den
Ausläufern der Gletscher.
Ohne das Wasser der Suonen würde in Ausserberg nichts überleben. Wir sind noch heute auf das alte Bewässerungssystem angewiesen.
Besonders
spektakulär sind die hölzernen Suonen an den Felshängen, die man heute
auf ebenso spektakulären Wanderungen erkunden kann. Einst wurden
Lärchenbäume gefällt, der Länge nach halbiert und ausgehöhlt.
Mit
einem bis zu 400 Meter langen Schiffstau wurden die Suonen und die
Arbeiter dann in den Fels hinunter gelassen. Bei diesen gefährlichen
Arbeiten kamen immer wieder Menschen ums Leben.
Die Suonen von Ausserberg: Eindrücke und Anreise
Legende:
Wandern entlang der Felswand
Etwas Mut braucht, wer entlang und über die Suone wandert. Die
Suonen sind aus Lärchenholz. Die Baumstämme wurden halbiert und
ausgehöhlt und mit einem bis zu 400 Meter langen Schiffstau in die
Felswand gelassen.
SRF
Legende:
Historisches Bewässerungssystem
Noch heute verläuft das Bewässerungssystem der Suonen dem Fels der
Lötschberg-Südrampe entlang. Früher waren Reparaturen an den Suonen
lebensgefährlich. Immer wieder gab es Verletzte und Tote.
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Überlebenswichtig:
Ohne das alte Bewässerungssystem der Suonen könnte Ausserberg nicht überleben. Darum pflegt man die Kultur der Suonen bis heute. Am
Gemeinde- und Burgerhaus ist eine mehrere hundert Jahre alte Suone
aufgehängt.
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Historisches Erbe
Im Burgerhaus in Ausserberg wird das Schiffstau aufbewahrt, mit
dem die Suonen die Felsen hinunter gelassen wurden. Das 400 Meter lange
Seil kauften die Ausserberger in Genua. Um es zu transportieren braucht
es 20 Männer. Stolz ist Gemeindepräsident Theo Schmid auch auf die
originalen Holzschnitten, mit denen das Wasserrecht aufgeteilt wurde.
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Die Wanderung entlang den Suonen an der Lötschberg-Südrampe gehört
zu den Schweizer Wanderklassikern. Dazu nimmt man den Zug über die alte
Lötschbergstrecke und steigt nach dem Tunnel bei Hohtenn aus. Von hier
wandert man über Ausserberg bis nach Eggerberg. Die spektakulärsten
Suonen findet man bei Niwärch oberhalb von Ausserberg.
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Die
Wanderung entlang der Lötschbergsüdrampe und den Suonen gehört zu den
Wanderklassikern im Wallis. Schon die Anfahrt auf der alten
Lötschberg-Bahnlinie durch das Berner Kandertal und den alten
Lötschbergtunnel ist spektakulär.
Die Wanderung kann je nach
Kondition zur Tageswanderung bis nach Visp oder Brig ausgedehnt werden.
Zum Abschluss und zur Belohnung der Kinder gibt es einen Besuch im
Brigerbad, dem Wasserpark bei Brig.
KOMMENTAR; In unserem Refugium SALMENFEE haben wir diese Kulturschätze vor der Haustüre.