Montag, 25. April 2011

Es ist Frühling: Der Bärlauch blüht in unserem Garten





"Sich Beherrschen " und "auf Etwas Verzichten können" müssen gelernt werden.


Als Gegenbewegung zum "Kuschen" der Kinder und  auf "die autoritäre Erziehung" folgte eine Gegenbewegung. Es wurde propagiert:
Wenn Du Bedürfnisse hast, so musst Du sie befriedigen. Das Pendel schlug nun in die extreme Position:
Wenn ich etwas will, so muss ich es haben - und zwar subito!

Lehrkräfte beklagen im Unterricht, dass es Kinder gebe, die sich nicht mehr beherrschen können. Nachdem sie dreingeschlagen haben, folgt die Begründung: Ich war halt schlecht drauf. Ich musste die Aggression raus lassen. Oder: Ich hatte Lust, drein zu schlagen.

Die Polizei stellt immer mehr fest, dass einfach aus Lust am Schlagen, Leute zusammen geprügelt werden.

Ich zitiere Bild:



Überfall in Berliner U-Bahn

Streitlust als Motiv

Aufzeichnung der Tat durch die Überwachungskamera: "Nach Streit gesucht"
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dapd
Aufzeichnung der Tat durch die Überwachungskamera: "Nach Streit gesucht"
Im Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße wurde ein 29-Jähriger brutal zusammengeschlagen. Die beiden Tatverdächtigen stellten sich der Polizei, einer legte ein Geständnis ab. Seine Erklärung: Er sei in aggressiver Stimmung gewesen und habe Streit gesucht. 

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Berlin - Der Überfall auf dem U-Bahnhof Berlin-Friedrichstraße in der Nacht zu Samstag ist aufgeklärt. Nachdem sich einer der beiden Tatverdächtigen bereits am Samstag der Polizei stellte, meldete sich der andere Polizeiangaben zufolge am Sonntag in einer Dienststelle. Die beiden 18-Jährigen hatten ihr Opfer am frühen Samstagmorgen auf dem U-Bahnhof in Mitte angegriffen und misshandelt.

Der 29-jährige Mann wurde verprügelt und bis zur Bewusstlosigkeit getreten. Er liegt mit schweren Kopfverletzungen noch immer im Krankenhaus, ist aber außer Lebensgefahr, wie ein Polizeisprecher am Sonntag mitteilte. Anschließend flüchteten die beiden jungen Männer. Eine Überwachungskamera hatte den Übergriff aufgezeichnet. Mit der Veröffentlichung von Bildern sowie einer Videosequenz hatte die Polizei nach den Tätern gesucht.


Verbalattacken und Streitlust

 
Nach Polizeiangaben hatte sich der Erste, bei dem es sich um den Haupttäter handeln soll, am Samstagabend bei einer Dienststelle gemeldet. Er sei vernommen worden und habe ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Als Motiv gab der junge Mann, der bisher polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten sei, demnach an, "in einer aggressiven Stimmung gewesen zu sein und nach Streit gesucht zu haben". 


Vorausgegangen waren laut Polizeiangaben bereits Verbalattacken gegenüber anderen Passanten.
Zudem führte der 18-Jährige an, zur Tatzeit betrunken gewesen zu sein. Der Schüler sollte noch am Sonntag einem Richter wegen versuchten Totschlags zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.
Im Zuge der Vernehmung konnte auch der mutmaßliche Mittäter identifiziert werden, der sich Sonntagmittag bei der Polizei meldete. Ihm werde ein Angebot zur Vernehmung unterbreitet, bei dem es ihm frei steht, sich zu äußern, sagte der Polizeisprecher.
Hintergrund ist, dass er sich für eine gefährliche Körperverletzung verantworten muss, die er gemeinsam mit seinem Kompagnon an einem Zeugen begangen hatte. Dieser 21-Jährige war bei der Prügelattacke mutig eingeschritten und hatte versucht, den Schläger festzuhalten. Dessen Begleiter trat ihm den Angaben zufolge aber in den Rücken, so dass er stürzte und sich leicht verletzte. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.


Neuer Zwischenfall in Friedrichshain



In den vergangenen Monaten war es wiederholt zu brutalen Übergriffen auf Bahnhöfen der Hauptstadt gekommen. Bei einem Überfall auf zwei Maler am U-Bahnhof Lichtenberg war Mitte Februar ein 30-Jähriger ins Koma geprügelt worden.

Eine weitere Attacke gab es unter anderem auf dem U-Bahnhof Kurfürstendamm, wo ein 23-Jähriger von sieben Tätern mit einem Schlagstock schwer verletzt wurde. Angesichts dieser Fälle wird in der Stadt schon länger über die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr debattiert. Nur einen Tag nach dem brutalen Angriff auf den Mann im U-Bahnhof Friedrichstraße ist ein weiterer 29-Jähriger laut Polizei im Stadtteil Friedrichshain bewusstlos geschlagen und getreten worden. Vier unbekannte Angreifer hätten von dem Mann erst abgelassen, als er bewusstlos auf dem Boden lag und seien anschließend geflüchtet, teilte die Polizei mit.
Das Opfer erlitt schwere innere Kopfverletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Mann wollte sich nicht zu dem Angriff äußern, als er kurz zu Bewusstsein kam. Lebensgefahr besteht aber nicht. Zu Einzelheiten und Hintergründen konnte die Polizei am Sonntag zunächst keine weiteren Angaben machen.


Kommentar: Wenn die Familien zerfallen und Jugendliche weder zu Hause noch in der Schule je gelernt haben, sich zu beherrschen, ist es nicht verwunderlich, wenn die kleinen Tyrannen, die Ihre Mutter im Warenhaus beschimpfen und schlagen, falls ihnen eine Süssigkeit verwehrt wird, später auch unbeherrscht ausrasten. Die Folgen sind gravierend, wenn wir  nie gelernt haben, Verzicht zu üben und wir gewohnt sind, einfach aus Lust  oder Langeweile die Aggressionen  raus zu lassen. 


Nachtrag:


UNFASSBAR!


Täter wieder auf freiem Fuss. Justiz sieht keine Haftgründe

Berlin – Brutale Prügel-Attacke im zentralen Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße – die beiden 18-jährigen Schläger sind wieder auf freiem Fuß! Unfassbar! Dabei zeigen die Bilder der Überwachungskamera, mit welcher Gewalt der Haupttäter auf das hilflose Opfer (29) einprügelt. Die beiden Berliner hatten sich bei der Polizei gemeldet und die Tat gestanden. Jetzt können sie wieder nach Hause gehen – keine Haftgründe.


Kommentar: Nur weiter so mit der Kuschel -Justiz. Die Folgen werden nicht ausbleiben. Angeblich dürfen hilflose Opfer  spitalreif geschlagen werden.

AIRBAGRHETORIK


Nichts wie heisse Luft



"Airbagrhetorik" ist ein von dem Schweizer Kommunikationstrainer Marcus Knill geprägter Begriff. Allen an Rhetorik und professioneller Kommunikation Interessierten bietet er auf seiner Internetseite » www.rhetorik.chein umfangreiches (Gratis-)Angebot, um seine Kompetenz auf diesem Gebiet weiterzuentwickeln. Einen Besuch können wir wärmstens empfehlen. Knill nun definiert seine Wortschöpfung als eine defensive Art der Kommunikation, bei der sich Worthaufen zwischen die Gesprächspartner drängen und einen gegenseitigen Gedankenaustausch unmöglich machen.
"Er hat nichts gesagt. Es war leider nur viel warme Luft." Die Airbagrhetorik ist gleichsam ein "Nichtmitteilen". Der ausgesprochene Redeteil geht nicht hinüber zum Du. Der Empfänger ist dadurch auch kein Teilnehmer. Es ist für ihn unmöglich den "Luftteil" zu erfassen.
Wenn das Gehörte nicht gefasst werden kann, ist damit auch kein Anteilnehmen möglich. Die Sprechteile werden nicht angenommen. Dank der Airbagrhetorik kann der Sprechende:
ablenken
jemanden totreden
sich vor Gegenfragen schützen
Aussagen aufblähen, damit sie nicht erfasst oder hinterfragt werden können Der "Bag"ist wie ein "Sprachpanzer"
sich vor möglichen Konfrontationen schützen und sich hinter dem Airbag verschanzen
beeindrucken durch eine Wortschwallproduktion
auf das Zuhören verzichten
Airbagrhetoriker verhindern den notwendigen Freiraum, den jedes erspriessliche Gespräch benötigt. Airbagrhetorik muss nicht gelernt werden. Sie wird oft ohne Training gekonnt angewandt.
Airbagrhetorik ist eine defensive Variante des Konterns. Wichtig: Schweigen und Zuhören haben nichts mit Airbagrhetorik zu tun, obschon dank Schweigen und Zuhören heikle Situationen abgefedert werden können und ein Schutz sein können.

Aus getcreative.de