Sonntag, 9. Februar 2025

Bundesräte und Berater

  https://www.persoenlich.com/prcorporate-communication/auch-pfister-setzt-auf-externe-pr-hilfe

 

(Aus Perönlich.com)

Bundesratswahl

Auch Pfister setzt auf externe PR-Hilfe

Der Zuger Mitte-Bundesratskandidat vertraut bei seiner Kampagne auf professionelle Kommunikationsberatung und ein eigenes Team für die anstehenden Hearings.
Bundesratswahl: Auch Pfister setzt auf externe PR-Hilfe
Martin Pfister bei der Präsentation seiner Bundesratskandidatur in Baar. (Bild: Keystone/Michael Buholzer)

Der Zuger Mitte-Bundesratskandidat Martin Pfister setzt im Rennen um einen Bundesratssitz auch auf eine externe PR-Beratung, so wie sein Mitte-Konkurrent Markus Ritter. Den Namen der PR-Expertin wollte Pfister am Donnerstag nicht bekanntgeben.

Pfister sagte bei seiner Präsentation vor den Medien im zugerischen Baar auch, er habe ein Team um sich herum aufgebaut, das ihn während der Hearings vor den Parteien unterstützen werde. Er werde in den nächsten Wochen auch Beziehungspflege betreiben.

Auf die Frage, wie er mit der Doppelbelastung Regierungsratsmitglied im Kanton Zug und Bundesratskandidatur umgehe, sagte Pfister, das sei sicher eine grosse Herausforderung. Diese Doppelfunktion werde er aber nicht so lange ausüben müssen. Er sehe diese Doppelbelastung auch als Test, ob er die Reife für das Bundesratsamt habe.

Auf eine Frage zur Arbeitsbelastung von Bundesratsmitgliedern sagte der Zuger Gesundheitsdirektor, er sei der Ansicht, dass man sich auch als Regierungs- oder Bundesrat die Zeit nehmen müsse, neben dem Amt andere Dinge zu tun. «Auch ein Regierungsrat muss noch ein Buch lesen können.»

Angesprochen auf die gute Finanzlage des Kantons Zug und die aktuellen Sparbemühungen des Bunds sagte der Mitte-Politiker, als er 2016 im Zuger Regierungsrat angefangen habe, habe in diesem Kanton ein Sparprogramm gegolten. «Insofern weiss ich, was es heisst zu sparen.» (sda/cbe)


KOMMENTARE


Marcus Knill
07.02.2025 15:30 Uhr
Ratgeber von Bundesräten kassieren oft horrende Saläre. Die Kosten der Beraterin von Bundesrätin Amherd lassen grüssen. Bei Konsultanten von Spitzenpolitikern und wichtigen Führungskräften dürfen wir davon ausgehen: Wenn sich die Beratung nicht lohnt, d.h., wenn sie keinen Erfolg bringt, ist sie rasch weg vom Fenster. Es ist normal, dass Führungspersönlichkeiten externe Berater beiziehen. Ich habe bei vielen Institutionen hinter die Kulisse schauen dürfen und habe festgestellt, dass sich die hohen externen Kosten lohnen können. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn Aufwand und Ertrag stimmen. Niemand wirft gerne Geld zum Fenster hinaus. Erkenntnis: Bei Beratungen kommt es zwangsläufig zu einer Selbstregulierung. Abzocker demontieren sich letztlich selbst. Erfolgreiche Berater kommen anderseits automatisch auf einen goldenen Zweig und überleben.

 

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