Dienstag, 8. Januar 2008

Kinder und Handypornographie

Ich zitiere news.ch- online:

Meldung vom Dienstag, 8. Januar 2008 /

Sorgen mit Internet- und Handy-Pornografie

Zürich - Der Missbrauch von Mobiltelefonie und Internet zu pornografischen Zwecken macht Schweizern und Schweizerinnen offenbar Sorgen. Das zeigt das neuste Sorgenbarometer, das das Konsumentenforum von einem Meinungsforschungsinstitut erstellen liess.
Der Missbrauch von Handys zu pornografischen Zwecken macht offenbar Sorgen.
Auf einer Notenskala von 1 («überhaupt nicht besorgniserregend») bis 6 («sehr besorgnisserregend») gaben die rund 1000 befragten Personen der Internet- und Handypornografie die Note 4,7. Auf dem zweiten Platz folgt mit 4,6 das Thema «hohe Krankenkassenprämien».

2005 und 2006 hatten die Konsumenten die Gesundheitskosten noch als grösste Sorge bezeichnet. Auf dem dritten Platz folgen mit der Note 4,5 die hohen Preise für Treibstoff und Heizöl. Dies widerspiegle die stärkere Sensilisierung für das Thema, schrieb das Konsumentenforum am Dienstag.

«Aggressive und belästigende Werbung», Medikamentenpreise, Preiserhöhungen für Grundnahrungsmittel und öffentlichen Verkehr, Mietzinserhöhungen und die steigene Zahl von Rückrufen fehlerhafter Produkte beschäftigen die Menschen weniger stark. Frauen und Ältere machen sich generell eher mehr Sorgen als Männer und Jüngere.

Ende Zitat

Kommentar: Ich vertrete die Meinung, dass Eltern, Erziehungspersonen usw. die Augen vor dem neuen Zeitproblem (Umgang mit neuen Medien) nicht verschliessen dürfen. Handys werden wir nicht mehr verbieten können und Jugendliche müssen lernen. auch mit dem Internet und ihrem Handy umzugehen. Ein ähnliches Problem gab es schon früher bei den Brutalospielen und den Horrorvideos. Grenzen galt es auch damals es abzustecken.

Bei allen neuen Medien fühlten sich die Erwachsenen zuerst machtlos und reagierten zuerst immer mit Verboten:

- Keine Comics

- Keine Filme

- Kein Fernsehen

Was heute die Erziehungsrabeit erschwert: Die Konstanz der Bezugspersonen fehlt in Schulen und Familien. Abmachungen können nicht mehr kontrolliert werden. Jugendliche bleiben somit - zu oft - sich selbst überlassen. Die medienpädagogischen Aufgaben werden delegiert. Der Staat soll es richten. Der Umgang mit den neuen Medien wird mehr zusätzlich erworben. Niemand spricht mit den Kindern über die Auswirkungen. Die Präsenz fehlt. Das Gesehene kann nicht verarbeitet werden.

Meine These: Ein Kind, das in der Familie Urvertrauen erwerben kann, wird brutale Bilder besser verarbeiten können und falls es mit fragwürdigen Bildern konfrontiert wird, ist es weniger gefährdet, als ein Kind, dem die Bezugspersonen d.h. Orientierungsbojen fehlen.