Sonntag, 2. Dezember 2018

Wir wünschen allen Lesern einen geruhsamen 1. Advent

1. Advent: Die erste Kerze brennt.

Keine Adventszeit ohne den festlichen Kranz. Doch woher stammt der Brauch eigentlich?

Uwe Mann van ­Velzen, Diakon der Stiftung „Das Rauhe Haus“ in ­Hamburg: „Hier bei uns in der Diakonie wurde der Adventskranz erfunden. Der Theologe und Sozialpädagoge Johann ­Hinrich Wichern gründete 1833 eine ­Einrichtung für sozial benachteiligte Kinder: das ‚Rauhe Haus‘, wie es auch heute noch heißt. In der Vorweihnachtszeit waren auch damals die Kinder ganz aufgeregt und wollten ständig wissen, wann denn endlich Weihnachten sei.

1839 kam Wichern auf die Idee, mithilfe ­eines ‚Adventskranzes‘ die Wartezeit zu verkürzen. Die erste ­Version war ein Wagenrad, auf das Kerzen ­gesteckt wurden. Ausgehend vom ersten Adventssonntag wurde für jeden Tag bis zum Heiligen Abend eine Kerze befestigt. 

Deshalb variierte die Anzahl der Kerzen ­jedes Jahr. So waren es 22, wenn Heiligabend auf den vierten Adventssonntag fiel, bis zu 28, wenn Heiligabend am Sonnabend nach dem vierten ­Advent war. Für die vier Adventssonntage waren es je eine große, weiße Kerze, dazu für ­jeden Wochentag je eine kleinere rote. (Quelle Bild)