Mittwoch, 15. August 2007

DRS 1 und der Service publique

Ein unbedachter Entscheid

Quelle: 20 Min

DRS1 verbannt Volksmusik

Schweizer Radio DRS 1 verstärkt ab dem kommenden Jahr seine Informations- und Hintergrundsendungen und bringt mehr Hörspiele. Volkstümliche Musik wird indes nicht mehr auf dem ehemaligen Radio Beromünster zu hören sein.

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Volkstümliche Klänge sind ab Februar 2008 ausschliesslich auf DRS Musigwälle zu hören, wie die Verantwortlichen von Schweizer Radio DRS am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Zürich bekannt gaben. Sendungen wie die Gratulationen oder die «Fiirabigmusig» werden von DRS 1 auf den nur über DAB und Kabel empfangbaren Sender verschoben. Quelle: SDA/ATS Kommentare im 20 Minuten online:

Schade Ich finde es natürlich auch bedauerlich, dass jetzt sogar das Schweizer Radio zum Mainstream verkommt. Aber letztendlich bestimmen halt die Einschaltquoten, d.h. die Hörer, was gesendet wird. von: Patrick am: 15.08.2007 12:58
Musste ja mal kommen War ja nicht anderst zu erwarten.Langsamer abbau der schweizer kultur von: Werner am: 15.08.2007 12:50
super! und wer bezahlt mir das kabel damit ich drs musigwälle empfangen kann??? alles ist über kabel, aber es gibt noch leute in der schweiz die KEINEN kabelanschluss haben....mal darüber nachgedacht???? von: hmm am: 15.08.2007 12:48
....und was mach ich.... ....wenn ich die musigwälle nicht bekomme???? ....selber jodeln oder was???!!! von: you am: 15.08.2007 12:43
au mannnnn! Das ist ja mal wieder eine super doooooofe idee!!!!! von: me am: 15.08.2007 12:42
Manager? Haben da auch schon Ausländische Manager einzug gehalten? von: Orlock am: 15.08.2007 12:25
DRS1 verbannt Volksmusik Gute Idee, Bestehende Qualität noch weiter ausbauen kann nie schaden. Wann wagen Sie den nächsten Schritt: Die Abschaffung der allnächtlichen Ausstrahlung der von der SVP gepachteten Nationalhymne ? Wann folgt SF1 und löst sich vom Saichten kopieren dümmlicher Inhalte einer Ringier-Presse ? von: Robert Manser am: 15.08.2007 12:24
Keine Volksmusik Ich glaube die paar wenigen heisssen Tage machen den Radioverantwortlichen doch zu schaffen. Das darf doch nicht wahr sein noch mehr Geplauder.

Kommentar: Die Verlagerung ist ein unbedachter Entscheid! Ich arbeite oft bei Spitälern und sozialen Institutionen. Unzählige Radiohörer haben weder DAB noch Kabel. Die werden nun alle abgenabelt. Dass so etwas bei einen "Staatsmedium" angeordnet werden darf, das dank des angeblichen Service publique enorme Summen beziehen darf, ist mir völlig unverständlich. Ich bin überzeugt, dass die Programmveranwortlichen nochmals über die Bücher gehen werden. Falls der Entscheid nicht revidiert würde, rechne ich mit einem Aufstand einer beachtlichen Bevölkerungsschicht. Konsumenen, die bis jetzt anstandslos ihre Gebühren bezahlt hatten. Ich würde es verstehen, wenn diese Bevölkerungsgruppe nicht mehr bereit ist - nach dem Entzug ihres Senders - die Konzessionsgelder anstandlos weiter zu bezahlen. Nicht nur Autofahrer, Kranke und alle Bürgerinnen und Bürger mit tragbaren Geräten werden mit der vorgesehenen Verlagerung abgenabelt. Im Namen einer grossen Bevölkerungsgruppe appelliere ich als Medienpädagoge an die Vernunft der verantwortlichen Instanzen.