Samstag, 22. November 2008

Medienrhetorik:

HINTERGRUND BERUECKSICHTIGEN!

Der Hintergrund kann die Message enorm beeinflussen - also: Hintergrund bei Fernsehaufzeichnungen immer mit berücksichtigen.

Eine Lehrerin wehte sich in einem Lokalfernsehen, eine Ferientchnikerin zu sein und erzählte, was sie alles in der unterrichtsfreien Zeit macht. Sie merkte nicht, dass hinter ihr ein Plakat mit einem Palmenstrand hing. Damit wurde die verbale Aussage negativ beeinflusst.

Ein Schulkommandant mit einem Schiessunfall wurde vom Fernsehjournalisten im Büro vor zwei gekreuze Gewehr an der Wand positioniert. Er war jedoch ausgebildet und verlangte einen anderen Aufnahmeort. Er sprach dann vor dem Gebäude vor einem Brunnen. Ich hat dann auch glaubwürdig gesprochen. Deshalb gilbt: Hintergrund beachten:

Ich zitiere bild-online:

Während eines Interviews werden Truthähne hinter Sarah Palin geschlachtet

Truthahn-Schlachtung bei Palin-Interview

Hat die ehemalige Vize-Präsidentschaftskandidatin gewusst, was sich hinter ihr abspielt?

Sarah Palin , Gouverneurin von Alaska (USA) und ehemalige Vizepräsidentschaftskanditatin der Republikaner, ist immer für einen Lacher gut: Sie gab auf einer Farm in Wasila ein Interview, während hinter ihrem Rücken Truthähne getötet werden.

Seit 1947 ist es Tradition, dass der US-Präsident ein bis zwei Truthähnen zum „Thanksgiving” das Leben schenkt. Diesen Brauch übernahmen schließlich auch Gouverneure. Das Fest wird am vierten Donnerstag im November in den USA gefeiert. Jährlich werden in den USA 50 Millionen Truthähne verspeist. So auch an diesem Donnerstag.

Die Gouverneurin von Alaska ist auf einer Farm in Wasilla. Ein lokales TV-Team begleitet sie. Palin sucht sich ein Tier heraus, gibt ihm den Namen „Thanksgiving”. Dann folgt das Interview. Die Kulisse: Ein Glasbau, wo die Truthähne auf den Tod warten und ein Truthahn-Mahlwerk.

Während die frühere republikanische
Quelle:

Gouverneurin Palin plaudert sichtlich fröhlich über ihre Arbeit als Gouverneurin. Doch was geschieht im Hintergrund? Palins Gnadenakt wird durch den Tod eines anderen Truthahnes überschattet. Die Szenen sind unwirklich. Schräg hinter ihr steht der Schlachter bei der Arbeit, die Hosen voller Blutflecken. Er schiebt ein Truthahn durch eine Art Trichter.

Der Truthahn zappelt und wackelt. Blut tropft. Der Mann schaut in die Kamera, ist sichtlich irritiert. Dann zieht er den Truthahn wieder heraus, geht weg. Ein paar Sekunden später kommt er zurück, die gleichen Szenen spielen sich ab.

Etwa drei Minuten dauert das Interview. Zum Schluss erzählt die ehemalige Vizepräsidentschaftskandidatin, dass sie immer für die Zubereitung des Truthahns in ihrer Familie zuständig sei.

Ganz Amerika rätselt? Hat sie gewusst, was sich hinter ihr abspielt?

Laut dem US-Fernsehsender MSNBC sei sie darauf hingewiesen worden. Palins Antwort sei gewesen: „Keine Sorge.”

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Kommentar: Es ist nicht das erste Mal, dass Palin ins Fettnäpfchen tritt