Mittwoch, 8. September 2010

Lerntechniken, die sich bewährten

Im Tagi gefunden:

Die 11 Lerntricks der Supermaturandin

Auswendiglernen? Lesen? Nicht unbedingt nötig, meint die erste Schülerin, die an der Kanti Wetzikon alle Maturaprüfungen mit Sechsern abgeschlossen hat.

Kim Borsky, die beste Wetziker Maturandin aller Zeiten, erklärt wie man am besten lernt.

Neun Prüfungen hatten die Maturanden der Kantonsschule Zürcher Oberland (KZO) in Wetzikon zu schreiben. Kim Borsky hat sie allesamt mit Sechsern bestanden – Rekord. Den Lesern von Tagesanzeiger.ch erklärt die 18-Jährige, wie man Erfolg hat, ohne Tag und Nacht für die Schule zu lernen.

Borsky ist ohne Zweifel sehr talentiert und mit einem beneidenswerten Kurzzeitgedächtnis ausgestattet. Ihre Sechserserie in so verschiedenen Disziplinen wie Deutsch-Aufsatz oder Mathematik verdankt die Rütnerin aber auch ihrem analytischen Können – sie durchschaut das Schulsystem, die Lehrer und ihre Maschen. Selbst für Schüler, die weniger diszipliniert ans Werk gehen als sie, hat Borsky Tipps auf Lager. (Tagesanzeiger.ch/Newsne

Kommentar: Als Ombudsmann der Kantonsschule Schaffhausen habe ich immer wieder Schülerinnen und Schüler in der Beratung, die nie gelernt hatten, systematisch zu lernen. Kim Borsky kommt auf einen zentralen Punkt, den ich beim effizienten Lernen stets herausstreiche: WENIGER IST MEHR! Bei den meisten Punkten der Top Schülerin geht es um den Grundsatz: Konzentriert Euch auf das WESENTLICHE! Sie unterstreicht die Bedeutung des Markierens, des Rhythmisierens (Spannung Entspannung). Ich finde alle Tipps beachtenswert. Immer wieder stelle ich bei Schulbesuchen fest, dass wir viel zu viel vom Gruppenlernen halten. Meist arbeitet in der Gruppe nur einer und die andern bleiben passiv. Dass sich das Ausklinken bei mathematischen Problemen nicht lohnt, habe ich in der Mittelschulzeit bei mir selbst hautnah erlebt. Wer gute Spicks schreiben kann, hat übrigens gelernt, die Fülle an Wissen auf das WESENTLICHE zu reduzieren. Allein schon das "Spick schreiben" ist aus meiner Sicht ein Lernprozess. Ein Lehrer könnte sogar selbst gefertigte Spicks begutachen und daraus erkennen, wer fähig ist, Wesentliches auf den Punkt zu bringen.