Donnerstag, 10. August 2017

Peinliche Auftritte

Die peinlichsten Auftritte der Bundesräte

Die Schweizer Magistraten machen sich ab und an zum Clown. Den neusten Coup landete Johann Schneider-Ammann. 

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Auf einer Art Kampfrollstuhl fuhr Bundesrat Johann Schneider-Ammann in der Sendung «Donnschtig-Jass» über den Platz vor dem Bundeshaus. (Bild: SRF)



Noch Tage später lachte die ganze Welt über Bundesrat Johann Schneider-Ammann (FDP). In reinstem Français fédéral und mit Grabesmiene hatte er 2016 anlässlich des Tages der Kranken über die Vorzüge des Lachens gesprochen. Den neusten Coup landete der Magistrat kürzlich in der Sendung «Donnschtig-Jass» des Schweizer Fernsehens.

Auf einer Art Kampfrollstuhl fuhr er in der Sendung über den Platz vor dem Bundeshaus. «Der Helm, das Visier, seine Hand am Steuerknüppel: Da macht ein Unternehmer aus Langenthal einen auf Mad Max», spöttelte der «Tages-Anzeiger». 

Didier Burkhalter murmelt ins Mikrofon
Auch andere Bundesräte versorgten das Volk mit allerlei Peinlichkeiten. Didier Burkhalter (FDP) konnte in der Glasbox der Sendung «Jeder Rappen zählt» beim Song «Down to the River» von Bastian Baker nicht mehr stillsitzen. Irgendwann wurde ihm auch noch ein Mikrofon hingestellt. Das Publikum kam live in den Genuss des burkhalterschen Gemurmels vom «River» – fast schon etwas gemein. 

Auch Christoph Blocher  trällerte schon immer gerne irgendwelche Lumpenlieder.

Micheline Calmy-Rey zeigte ihre musikalische Ader bei ihrem Mireille-Mathieu-Auftritt im Westschweizer Fernsehen. . Ein Rätsel bleibt, was die damalige Bundesrätin (SP) mit dem Auftritt wollte.
LINK:
15. März 2007 ... Micheline Calmy-Rey freut sich angeblich auf ihren Auftritt. Sie hat .... "Es ist kein einfaches Chanson, doch sie singt gut und kapiert rasch".
www.rhetorik.ch/Aktuell/07/03_15/


Maltherapie im Aargau

Regelmässig für Erheiterung sorgt das Schuelreisli des Bundesrats durch die Schweiz. Ganz besonders stach die Maltherapie im Aargau hervor. Doris Leuthard 
 bat ihre Kollegen dort zum gemeinsamen Malen. «Sehr farbig» sei das Bild geworden, sagte Leuthard danach. Es sei eine gute Erfahrung für den Bundesrat, auch kreativ zu sein. Die Gesichter ihrer Kollegen sagten etwas anderes: Bitte nicht, Doris. Bitte nie wieder.





«Das isch doch en Scheiss, oder!»

Als Urvater aller hässigen Bundesräte geht Moritz Leuenberger (SP) in die Geschichte ein. «Das isch doch en Scheiss, oder!», murrte er seinen Stab an, als er während einer Stunde zu den Luftverkehrsverhandlungen mit Deutschland befragt wurde. Selten sah man einen Bundesrat, der schlechter gelaunt war.

LINKS:

8. Nov. 2011 ... "Ich kann ihn nicht mehr sehen, er ist ein Lügner" ... 2010: Moritz Leuenberger: " Das isch doch eine Scheiss was der gefragt hat.
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/11_08/
20. Juni 2004 ... Selbst Bundesrat Moritz Leuenberger bewies 2001, dass es sich Luft zu verschaffen ... "Huere Scheiss!" und. "isch doch nid zum ushalte." ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jun_20_2004.html
Schon kurz nach seinem Antritt schaffte es Guy Parmelin (SVP), die Rangliste der peinlichsten Auftritte gehörig aufzumischen. An den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro schüttelte er die Schweizer Flagge so wild hin und her, wie es kein professionelles Maskottchen gekonnt hätte. 

Parmelin posierte ausserdem mit einem gigantischen Spielzeug-Sackmesser auf der Frontseite des «Migros-Magazins» und sagte dabei: «Meine Vision ist eine Schweizer Armee, die ernst genommen wird.» 


Auch ist sich der Magistrat nicht zu schade, auf seinen bisher zwei Bundesratsreisli sein Handytäschchen aus den 90er-Jahren an den Gürtel zu schnallen. Nur auf die kurzen Hosen verzichtete er während des zweiten Ausflugs. 


(Quelle 20 Minuten)

Ueberzeugen- aber wie?



Friday 12th May


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Unglaubwürdig!

Die Rüstungsfrau, die keine sein will 2016 trat Isabelle Moret einer Gruppe der Rüstungslobby bei. Sie selbst will erst jetzt davon erfahren haben.  (Tagi)

KOMMENTAR: Dass sie davon keine Ahnung hatte, glaubt wohl niemand.
Was mich stört: Ihre Begründung, alles sei nur ein Missverständnis gewesen
 

Kriegsrhetorik: Das Spiel mit dem Feuer

Präventivkrieg ernsthaft in Erwägung gezogen

 

Das Regime in Nordkorea reagiert auf verbale Provokationen von Donald Trump und zieht einen Angriff auf die US-Insel Guam «ernsthaft in Erwägung».




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Ein Angriff könne «jederzeit» ausgeführt werden
(Quelle 2o Minuten)


Nordkoreas Militär hat den Vereinigten Staaten mit einem Raketenangriff auf die US-Pazifikinsel Guam gedroht. Das Regime reagierte damit auf eine verbale Provokation von US-Präsident Donald Trump und heizte damit einen der gefährlichsten Konflikte der Welt weiter an.
Die nordkoreanischen Streitkräfte zögen eine solche Attacke «ernsthaft in Erwägung», meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch. Laut einem Sprecher der nordkoreanischen Armee könne der Plan «jederzeit» ausgeführt werden, sobald Staatschef Kim Jong-un die Entscheidung dazu treffe.
Zuvor hatten schon Berichte über erhebliche Fortschritte des kommunistischen Staats bei seinem Atom- und Raketenprogramm für Beunruhigung im Ausland gesorgt. Die Stellungnahme aus Pyongyang kam nur wenige Stunden, nachdem US-Präsident Donald Trump Nordkorea indirekt militärische Gewalt angedroht hatte. Wenn Nordkorea seine Drohungen fortsetze, werde diesen «begegnet mit Feuer, Wut und Macht, wie die Welt es so noch nicht gesehen hat», sagte Trump am Dienstag.
Wichtige US-Luftwaffenbasis
Die von KCNA zitierten nordkoreanischen Drohungen wiederum nehmen direkt Bezug auf die US-Luftwaffenbasis Anderson auf Guam. Von dieser haben die Vereinigten Staaten immer wieder strategische Bomber des Typs B-1 zu Militärmanövern in Richtung koreanische Halbinsel entsendet.
In Erwägung gezogen wird demnach ein Angriff mit ballistischen Raketen des Typs Hwasong-12, um die US-Stützpunkte auf Guam und die dort stationierten Bomber in Schach zu halten – schliesslich sei die Insel der potenzielle «Ausgangspunkt für eine Invasion in Nordkorea».

Scharfe Worte

In einer weiteren Stellungnahme kündigte ein nordkoreanischer Militärsprecher laut KCNA an, auf einen möglichen «Präventivkrieg» der US-Streitkräfte mit einem «totalen Krieg» zu reagieren, der «sämtliche Stützpunkte des Gegners ausrotten wird, auch auf dem US-Festland».
Inzwischen ist Nordkorea nach Erkenntnissen der USA und Japans in der Lage, seine Raketen mit Miniatur-Atomsprengköpfen zu bestücken – auch Interkontinentalraketen. Wie die «Washington Post» am Dienstag unter Berufung auf vertrauliche Geheimdiensterkenntnisse berichtete, habe Nordkorea nach Einschätzung des Geheimdienstes bei seinem Atom- und Raketenprogramm viel schnellere Fortschritte gemacht als bisher angenommen. Ein in Tokio veröffentlichtes Weissbuch des japanischen Verteidigungsministeriums kommt zum gleichen Schluss.

Sanktionen verschärft


Der Konflikt mit dem kommunistisch regierten Land gilt als der derzeit gefährlichste der Welt. Japan und Südkorea sind Verbündete der USA, dem Erzfeind der Führung in Pyongyang. Beide Länder fühlen sich durch das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas zunehmend bedroht.

Trotz aller Verbote des UNO-Sicherheitsrates sowie aller Warnungen hatte Nordkorea am 28. Juli eine Interkontinentalrakete getestet. Diese hatte nach Berechnungen von Experten eine theoretische Reichweite von rund 10'000 Kilometern. Als Reaktion auf den Raketentest verhängte der UNO-Sicherheitsrat am Wochenende die bislang schärfsten Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea.
Nordkoreas Staatschef Kim hatte nach dem Test gesagt, das Festland der USA sei jetzt in Reichweite. Nach Einschätzung amerikanischer Experten wäre eine solche Rakete in der Lage, auch Städte wie Los Angeles oder Chicago zu erreichen.

(chk/sda)

KOMMENTAR: Das verbale Spiel mit dem Feuer darf nicht unterschätzt werden.  Ein Funke genügt - und die verbale Drohung könnte Realität werden.