Freitag, 30. Juni 2017

Openair St. Gallen wird zum Abfallair

Wüste Bilder bevor es begonnen hat


Das Openair St.Gallen hat noch nicht mal angefangen, es hat noch keine Band gespielt und das Gelände sieht aus, als hätten zehntausende Festivalbesucher vier Tage lang getobt. Müllberge so weit das Auge reicht.
 
Abfallberge so weit das Auge reicht.  
Bildlegende: Abfallberge so weit das Auge reicht.  Quelle SRF

Bei einer Umfrage will niemand den Müll auf den Boden geschmissen haben. "Ich war es nicht!", heisst es jeweils.
Nur einer gestand, eine Petflasche liegen gelassen zu haben.
Sonst mache er das nicht, sagte er. "Hier denken wir ans Saufen und nicht an den Abfall."
Welches sind denn wohl die Gründe für die Mentalität, alles liegen zu lassen oder weg zu schmeissen?
An mangelnden Abfalleimern kann es  nicht liegen. 


Erklärung eines angesprochenen Besucher: 
«Lug, es liegt an deren Erziehung. Der Mensch ist einfach ein Sauhund geworden. Es war schon immer so, dass ein bisschen Abfall liegen blieb. Aber es wird von Jahr zu Jahr schlimmer und zwar an allen Festivals, es ist nicht ein openairspezifisches Problem.»


Angeblich wird es von Jahr zu Jahr immer schlimmer. 
Das Littering wird nicht geahndet.
Niemand wünscht weder eine Ordungspolizei noch Bussen.
Die Besucher haben gar kein schlechtes Gewissen. 

Sie gehen davon aus:
Die Entsorgung wird wohl mit dem Eintrittsgeld bezahlt.
Sie wissen: Der Platz wird ja nachträglich immer gereinigt.
Von wem? 
Wir fragen uns:
Muss dafür auch der Steuerzahler aufkommen?
Oder werden die Entsorgungskosten tatsächlich auf die Eintrittspreise draufgeschlagen?
Dass Zivilschützer oder Asylanten den Müll wegräumen, 
davon haben wir nie etwas gelesen.
Jetzt  auch das noch: 


Kalt, nass und dreckig So schön ist das Openair «Schlammgallen»