Samstag, 26. Oktober 2013

Staffel gedenkt ihrem toten Kameraden

play Die Piloten der Fliegerstaffel 11 gedenken ihres Kameraden am Staffelball.

Der 25 Stunden Tag

Morgen ist es wieder so weit:

Eine Stunde länger schlafen!
Wussten Sie dass die Sommerzeit eingeführt wurde:
Früher glaubte man Kerzen zu sparen
Später wurde das Energiesparen vorgeschoben.

Wenn die Leute im Sommer um 6 Uhr noch schlafen, während draussen schon die Sonne scheint, fand dies 
Benjamin Franklin, Erfinder des Blitzableiters und Sohn eines Kerzenmachers, schon 1784  eine Verschwendung.
1916 während des ersten Weltkrieges, erhoffte man sich mit einer Vorverlegung  der Stunden während der Sommermonate eine Ersparnis von Rohstoffen. 1918 geriet die Sommerzeit in Vergessenheit.
Die Nazis führten 1940 die Sommerzeit erneut ein. Sie erinnerten sich das Einsparungspotential. Die Sommerzeit dauerte dazumal jeweils bis November. Ab 1943 wurde sie auf die Monate April- Oktober beschränkt.
1949 verabschiedete man sich von diesem Erbe der Nazis.
Erst nach der Oelkrise 1973 schlug Kanzler Helmut Schmidt vor, die energiesparende Sommerzeit wieder einzuführen.
 Die unterschiedliche Zeitspanne in Ost und West wurde 1976 koordiniert. Die Sommerzeit galt bis September.
Erst 5 Jahre nach der Weidervereinigung wurde die Sommerzeit in ganz Deutschland auf die Monate März bis Oktober verlängert. Dies gilt bis heute.
In der Schweiz hatte in einer Volksabstimmung die Bevölkerung die Einführung der Sommerzeit abgelehnt. Sie wurde gegen den Willen der Bevölkerung nachher vom Parlament trotz der Ablehnung eingeführt. Das verärgerte viele Bauern. "Sie machen doch, was sie wollen!" war das Echo in den Leserbriefen.   
 

HOCHSTATUS-GLEICHSTAND-TIEFSTATUS

Gedanken zum Thema Status in der Kommunikation

Das die Beziehungsqualität und der Status der Ebene bei Kommunikationsprozessen eine grosse Rolle spielt, ist nicht neu. Jost Meier hat die Statusthematik verständlich und lesenswert zusammengestellt. Die Thematik spielt beim NLP (Neurolinguistischen Programmieren) eine Rolle. Unterschiedliche Ebenen werden auch in der Alltagrhetorik thematisiert.
Ich ging in verschiedenen Beiträgen auf die unterschiedlichen Sprachebene und in vielen Artikeln über die Bedeutung der BALANCE bei Kommunikationsprozessen ein.

Kennen Sie die Situation: Sie nehmen sich vor, Ihrem Kollegen endlich mal die Meinung zu sagen. Wenn Sie ihm dann gegenüber stehen, kommen Sie sich aber klein vor. 

Ihre eigenen Argumente prallen an ihm ab; Sie schaffen es nicht, ihn von Ihrer Meinung zu überzeugen, obwohl Sie sich intensiv auf dieses Gespräch vorbereitet haben.
Was ist passiert? Wie konnte Ihr Kollege oder Kollegin Oberwasser bekommen? Wieso fühlen Sie sich auf einmal unterlegen? Wenn sich zwei Menschen begegnen, dann läuft automatisch das Statusspiel ab. Dieses Spiel dauert nur wenige Augenblicke. In dieser kurzen Zeitspanne entscheidet sich, wer welchen Status einnimmt. Nach einer kurzen Sequenz entscheidet sich, welche Person wo steht:

  • eine Person im Hochstatus (demonstriert durch sein Verhalten
    Überlegenheit, übernimmt die Kontrolle)
  • und die andere Person im Tiefstatus (demonstriert durch sein
    Verhalten Unterlegenheit, gibt die Kontrolle ab)
  • beide im Gleichstatus (demonstriert durch sein Verhalten die
    Ebenbürtigkeit, teilt die Kontrolle)
Der Hochstatus ist nicht besser oder sympathischer als der Tiefstatus. Der Status selbst hat auch nichts damit zu tun, ob ein Mensch freundlich oder unfreundlich ist, sondern damit, welche Strategien er einsetzt, um seine bewussten oder unbewussten Ziele zu verfolgen.

Keith Johnstone

Das Statuskonzept geht auf Keith Johnstone zurück. Mit dem Prinzip der Wippe „Ich geh rauf und du gehst runter“, beschreibt er das Spiel zwischen Menschen, die den Hoch- oder Tiefstatus einnehmen. Dieses Spiel wird ständig von allen Menschen in allen Altersklassen, überall auf der Welt gespielt. Tag für Tag.
Der Status bezieht sich immer auf zwei spezifische Personen: eine Person A kann sich gegenüber der einen Person B im Hochstatus und gleichzeitig gegenüber einer anderen Person C im Tiefstatus befinden.
Während des Statusspiels kann eine Person ihr Gegenüber durch einseitiges Verhalten in den Hoch-, Tief- oder Gleichstatus drängen. Das Statusspiel, so wie es Keith Johnstone versteht, unterscheidet sich in der Regel von dem sozialen Status, der uns durch ein Amt, eine Stellung oder Rolle zugeteilt wird.
Statusspiele werden immer gespielt, wenn Menschen zusammenkommen. Es findet statt im, Arztzimmer zwischen den Privat- und Kassenpatienten, auf Klassentreffen,
im Verein und in der Familie.

Medikamentenpoker

Ab einem bestimmten Alter gehört der Medikamentenpoker zu den beliebten Statusspielen. Es geht darum, wer vom Arzt die teuersten Pillen verschrieben bekommt, um den höchsten Blutdruck oder die höchsten Zuckerwerte, den kompliziertes Bruch oder die schwierigste Operation zu heilen. Oft verknüpfen diese Patienten ihre Erzählungen mit einer Geschichte darüber, wie sie am Montagmorgen beim Arzt zwei Stunden warten mussten, weil mal wieder eine Reihe von Privatpatienten vom Arzt bevorzugt behandelt wurden.

Autokauf

Beim Autokauf werden wahre Rabattschlachten ausgetragen. Gewonnen hat, wer den höchsten Rabatt ergattert hat. Es geht auch darum, wer den geringsten Treibstoffverbrauch hat. Teure Reparaturen und das Montagsauto sind beliebte Beispiele für den Tiefstatus.

Kommunikation

Aber nicht nur der Inhalt ist entscheidet darüber, ob sich jemand im Hoch- oder Tiefstatus befindet. Es kommt auf den Gesamteindruck an. Personen, die sich inhaltlich in den Tiefstatus begeben, können sich auf der Ebene der Köpersprache im Hochstatus befinden. Eine Schilderung über das Montagsauto, das mal wieder in die Werkstatt muss, wirkt befremdlich, wenn es mit einem breiten Grinsen einhergeht. Der Status
einer Person zeigt sich in der verbalen (Sprache), nonverbalen (Körpersprache, Verhalten) und paraverbalen (Stimme, Stimmung) Kommunikation
Kommunikationsform Beschreibung
verbale Kommunikation
  • Inhalt (worüber geprochen wird)
  • Fachsprache
  • Umgangssprache
  • Fremdsprache
Nonverbale Kommunikation
  • Mimik (Mund, Augen, Augenbrauen, Stirn)
  • Gestik (Hände, Haltung der Arme)
  • Physiologie (Körperhaltung, Atmung, Kopfhaltung, Haltung der Beine und Fußstellung)
Paraverbale Kommunikation
  • Tempo der Sprache
  • Klang
  • Lautstärke
  • Rhythmus
Diese Signale drücken aus, ob sich eine Person im Hochstatus oder Tiefstatus befindet. Er ist unabhängig von der Rolle, die eine Person einnimmt. Ein Vorgesetzter kann sich gegenüber einem Mitarbeiter im Tiefstatus befinden.
Da es anfangs schwer ist, alle diese Punkte zu beobachten, sind in der nachfolgenden Tabelle die wichtigsten Punkte zusammengefasst

Körpersprache (nonverbale Kommunikation)

Kommunikationsform Beschreibung Beschreibung
Kopfhaltung
  • Kopf hoch
  • Kopf schräg
  • nickt mit dem Kopf
Fußstellung
  • Nach aussen gerichtet
  • nach innen gerichtet
Körperhaltung
  • straffe Körperhaltung
  • zusammengsunken
Bewegung
  • raumgreifende Schritte
  • der Raum gehört mir
  • ziegerichtete Bewegungungen
  • aufrechter Gang
  • eher an der Wand stehend
  • nimmt kaum Platz ein
  • macht anderen sofort Platz
  • schlaffer Gang
Atmung
  • ruhige und gleichmäßigeAtmung
  • eher flache und schnelle Atmung
Blick
  • sucht und hält denBlickkontakt
  • sucht den Blickkontakt,
    hält ihn aber nicht
  • schaut öfters weg

  • zwinkert / blinzelt selten
  • schaut eher horizontaloder nach oben
  • der Blick ist ruhig
  • zwinkert / blinzelt öfters
  • schaut eher nach unten
  • der Blick schweift oft umher
Arme und Hände
  • ruhige Armbewegungen
  • Arme sind am Körperangelehnt
  • die Hände bleiben ruhigin der Körpermitte
  • fahrige Armbewegungen
  • häufiges berühren des Geischtes mitden Händen

Verhalten


Hochstatus Tiefstatus
Berührungen
  • kein berühren des eigenenKörpers
  • häufiges berühren des
    eigenen Körpers
Gang
  • geht ohne mit derWimper zu  zuckenzielstrebig auf andere zu
  • zusammengsunken
Reden
  • redet wann er will
  • läßt sich durch anderenicht unterbrechen
  • schweigt wenn andere reden
  • oder wenn andere ihn
    unterbrechen
  • läßt sich unterbrechen

Sprache (verbale Kommunikation)


Hochstatus Tiefstatus
Inhalt
  • klare Aussagen
  • Argumente sind hieb undstichfest
  • ausweichende Aussagen
  • redet um den heissen Brei
    herum
Fehler
  • behauptet, er habe sichnichts zu Schuldenkommen lassen
  • neigt zu Entschuldigungen
Geschichten
  • Die Geschichten, dieer erzählt sind nochprächtiger als die allerVorredners
  • Er besitzt das Montagsauto
  • ist bei jedem Stau dabei

Stimme (paraverbale Kommunikation)


Hochstatus Tiefstatus
Stimmung
  • herzhaftes Lachen
  • klare Stimme
  • gekünsteltes Lachen
  • hüsteln, räuspern
  • stottern
Stimme
  • volle Stimme
  • normal lautes Sprechen
  • eher tiefe Stimmlage
  • dünne Stimme
  • leises sprechen
  • eher hohe Stimmlage
Laute
  • mmh, ja
  • ääh, tja ..

Bewusstwerden des eigenen Status

In der nachfolgenden Tabelle ist beschrieben, wie man sich seinen eigenen Status
bewusst machen kann, um ihn dann dafür einzusetzen, die eigenen Ziele in der jeweiligen
Interaktion mit dem Gegenüber zu verwirklichen.

Beschreibung
wahrnehmen des eigenen Status
  • In welchem Kontext findet das Statusspiel satt
  • in welchem Status befinde ich mich gerade innerlich.
  • wie verhalte ich mich in dem Statusspiel (Körpersprache, Stimme, Inhalt)
  • in welchem Status befinde ich mich gerade äußerlich
  • sind innerer und äußerer Status im Einklang
wahrnehmen des Status der anderen Person
  • Welchen Status zeigt mein Gegenüber
  • Welchen Status weist er mir zu
  • Wirkt mein Gegenüber kongruent
welche Entscheidungen treffe ich bezüglich des
Satuseinsatzes
  • Nehme ich das Statusangebot meines Gegenübers an?
  • mache ich ein eigenes Statusangebot?
Viel Erfolg bei der Beobachtung des eigenen Status und dem Status des Gegenübers.




Zur Vertiefung der Thematik zitiere in einen guten Beitrag von Jost Meyer


Der Status

1. Was ist Status?

Der Begriff des Status in der hier gebrauchten Form wurde erstmals von Keith Johnstone im Rahmen seiner Theaterarbeit verwendet. Er ist ein nützliches Werkzeug für die Analyse und die Steuerung von Kommunikation. In erster Linie kennzeichnet er ein wahrnehmbares Verhalten einer Person gegenüber

  • einer anderen Person
  • einer Gruppe von Personen
  • dem Raum
Wir unterscheiden in der Regel Hochstatus, Gleichstatus und Tiefstatus. In Bezug auf eine andere Person können wir das Statusverhalten folgendermaßen definieren:

Im Hochstatus ist derjenige, der durch sein Verhalten seine Überlegenheit und/ oder die Unterlegenheit seines Gegenüber demonstriert.
Subtext (also das, was hinter dem Wort wirkt): ich habe die Kontrolle

Im Gleichstatus ist derjenige, der durch sein Verhalten seine Ebenbürtigkeit bezüglich des Gegenübers demonstriert.
Subtext: ich teile die Kontrolle

Im Tiefstatus ist derjenige, der durch sein Verhalten seine Unterlegenheit und/ oder die Überlegenheit seines Gegenüber demonstriert.
Subtext: ich gebe die Kontrolle ab


2. Aspekte des Statusbegriffes:

Der Status kennzeichnet immer eine spezifische Beziehungsqualität zwischen Personen, genauer gesagt kann eine Person A gegenüber Person B Hochstatus zeigen und gleichzeitig gegenüber Person C Tiefstatus.
Der Status wird von zwei Seiten aus definiert:

  • Ich kann mein Gegenüber durch mein Verhalten einseitig in Hoch- Gleich- oder Tiefstatus versetzen, ohne dass er diesen aktiv ergänzen muss, ich dränge ihm quasi einen Status auf.
  • Ich kann wählen, ob ich ein Statusangebot meines Gegenübers akzeptiere oder nicht.
  • Das Wechselspiel von Statusangeboten, sowie deren Annahme oder Ablehnung bezeichnet man als Statuswippe. Wie bei dem gleichnamigen Kinderspielzeug können hier Wechsel - das so genannte Kippen - von hoch nach tief und umgekehrt sehr schnell und oft stattfinden.

Statusverhalten bezieht sich nicht immer auf die gesamte Person sondern oftmals auf Teilaspekte, z.B.:

  • spezielle Fertigkeiten, die von anderen respektiert und gebraucht werden.
  • persönliche Mankos, derer wir uns bewusst sind.

Wir können also ein und derselben Person gegenüber - je nach Situation - Hoch-, Gleich- oder Tiefstatusverhalten zeigen, wobei die Situation eines ?reinen? Gleichstatus bei genauer Betrachtung recht selten vorkommt.

Oftmals spiegelt Statusverhalten Glaubenssätze bezüglich der Identität der eigenen Person und des Gegenübers. Jemand mit geringem Selbstwertgefühl greift aus Gründen des Selbstschutzes entweder zum

  • Tiefstatus. Hierbei fungiert das Statusbewusstsein als selbsterfüllende Prophezeiung: ?Ich weiß, dass die anderen alles besser können, also versuche ich es erst gar nicht.?
  • Gleichstatus: ?Betrachte mich bitte als dir gleichwertig.?
  • Hochstatus: ?Ich bin besser als du, egal was du tust oder sagst.?

Andererseits ist das Statusverhalten nicht immer gleichbedeutend mit dem Grad des Selbstwertgefühls eines Menschen. D.h. etwa eine Person mit starkem Selbstwertgefühl wird je nach Erfordernis der Situation Tiefstatus, Gleichstatus oder Hochstatus gegenüber dem Interaktionspartner einnehmen. Zum Beispiel bei einer Polizeikontrolle (tendenziell Tiefstatus), in einem erzieherischen Kontext (tendenziell Hochstatus).

Als Faustregel kann gelten:
Derjenige mit der größten Statusflexibilität beherrscht die Situation.


3. Wo spielt Statusgeschehen eine Rolle?

Statusverhalten ist praktisch in allen Lebensbereichen wahrnehmbar (in Freundschaften und Liebesbeziehungen wie auch in beruflichen Situationen).

  • Unter Freunden, selbst unter guten, gibt es oft subtile Statusspiele: ?Ich erziehe meine Kinder etwas besser als du deine, ich bin etwas erfolgreicher, schöner als du ...? Wichtig ist hier, dass der Statusunterschied nur relativ gering ausfallen darf, ansonsten schlägt das Verhalten der Hochstatusperson in Mitleid, schlimmstenfalls in Verachtung um.
  • In Liebesbeziehungen: ?Ich bin etwas großzügiger als du, kann mich daher als der bessere Mensch fühlen, ich bin etwas vernünftiger als du, mir obliegt daher die Entscheidung in dieser oder jener Sache ...?
    Statusverhalten in Liebesbeziehungen war früher im Wesentlichen durch klare Rollenfunktionen geprägt. Heutzutage muss in einer Beziehung das Statusgefüge (nach dem Versuchs-Irrtums-Prinzip) erst definiert werden, was manchmal schwierig ist.
  • Die Statusspiele an vielen Arbeitsplätzen laufen naturgemäß in allen denkbaren Intensitätsgraden. Klaffen hier der formelle und der informelle Status zu weit auseinander, ist mit erheblichen Störungen zu rechnen. Wenn etwa bei Vorgesetzten (formell: hoch) ein wichtiges Statusverhalten, nämlich Fehler zuzugeben (informell: tief), gegenüber Untergebenen nicht angemessen gezeigt wird, hat das meistens erheblichen Vertrauensschwund zur Folge.

4. Wie drückt sich der Status aus?

Statusverhalten wird auf mehreren Ebenen sichtbar:
  • im körperlichen Ausdruck:
    Blickrichtung, Blickdauer, Sitzposition, Stehposition, Bewegungsdynamik, Raumgriff, emotionale Geräusche (geräuschvolles Atmen, Räuspern, Lachen, Hüsteln, Stöhnen, Übersprungslaute wie äh, tja etc.)
  • durch die Sprechweise:
    dünne/ volle Stimme = sog. Stimmsitz, Sprechgeschwindigkeit, Tonhöhe, Lautstärke, Sprachfluss etc.
  • durch den kommunizierten Inhalt (wie stelle ich mich/ meine Arbeit dar, wie beschreibe ich den anderen, wie beschreibe ich dritte etc.)
  • durch die gesamte Verhaltensstrategie (Eingehen auf den anderen, Gesprächsführung, emotionale Offenheit/ Reserviertheit, Berechenbarkeit, Humor, Zuspätkommen etc.)

5. Wie wird Status erlebt?

Der Status und Statusveränderungen werden vor allem physisch erlebt als bedrückendes oder als freies Gefühl vorwiegend im Bauch, in Brust- oder Halsgegend. Aber auch viele Gedanken und Emotionen können in Statusereignissen ihren Ursprung haben bzw. von ihnen begleitet werden:

Freude, Trauer, Wut, Angst, Liebe, Ohnmacht, Rachegedanken, Genugtuung, Nervosität, Scham, Kraftlosigkeit, Euphorie, Gefühl der Abhängigkeit/ Macht?

6. Wofür ist das Wissen um Statusvorgänge nützlich?

Statusvorgänge durchziehen praktisch unser gesamtes gesellschaftliches Leben.
Wenn wir das menschliche Statusverhalten unserer Mitmenschen und unser eigenes richtig interpretieren, können wir Rückschlüsse ziehen auf unsere eigenen Wünsche, vermeintliche und echte Fähigkeiten, Glaubenssätze und Selbstbilder und die des Gegenübers.

Jeder Mensch hat in der Regel einen Lieblingsstatus als Hauptstrategie für sein Leben gewählt. Es ist somit wichtig:
  • seinen eigenen Lieblingsstatus zu kennen und damit sinnvoll umzugehen
  • den des Gegenübers zu kennen und damit zu operieren (anerkennen oder etwas dagegen setzen)

7. Wie kann ich mein eigenes Statusverhalten und das der anderen positiv beeinflussen im Sinne eines funktionierenden Dialogs?

Genaue Selbstwahrnehmung:

  • In Bezug auf welche Person bzw. auf welchen Aspekt der Person empfinde ich eine Statussituation?
  • In welchem Status bewege ich mich dabei gerade?
  • Fühle ich mich in diesem Status wohl, kongruent, unfrei etc.?
  • Welche Ausdrucksebenen verwende ich? > Blickrichtung, Blickdauer, Sitzposition, emotionale Geräusche etc. (siehe Punkt 4)

Genaue Wahrnehmung des Gegenübers

  • Welchen Status weist mir mein Gegenüber zu?
  • Wirkt das Statusverhalten des Gegenübers kongruent?
  • Was sagt mir das Statusverhalten über mein Gegenüber?
  • genaue Wahrnehmung der verschiedenen Ausdrucksebenen
  • genaue Wahrnehmung der Absicht der Kommunikation

und damit:
  • sinnvoller Statuseinsatz bezüglich des Kommunikationszieles und des Gegenüber.


Autor: Jost Meyer, 2005

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