Sonntag, 11. November 2007

Zu den kommenden Ständeratswahlen:

Alle gegen die SVP

Nachdem bei den Parlamentswahlen die SVP nochmals einen Rutsch nach vorn getan hat, ist es verständlich, dass alle anderen Parteien interessiert sind, dass die SVP nicht auch noch zwei Ständeratssitze in den Kantonen St. Gallen und Kt. Zürich ergattern kann. Die Kräfte gegen Ueli Maurer (ZH) und Toni Brunner haben sich gut formiert und es wird für die beiden SVP Kandidaten nicht einfach werden, in der kleinen Kammer Einsitz zu nehmen.

Zum Duell Diener - Mauer

Obwohl Ueli Maurer am zweit meisten Stimmen gemacht hatte, wäre für ihn das Rennen eindeutig verloren gewesen, wenn SP und Grüne sich geeinigt hätten und zusammen mit der CVP einhellig zu Verena Diener bekannt hätten. Maurer hätte dann wohl kaum noch eine Chance gehabt. Mauer kam es gelegen, dass sich die Frauen nicht einigen konnten (Man sprach von einem Zickenkrieg) und dann - nach einem unrühmlichen Hickhack - die zweit platzierte SP Kandidatin widerwillig - aber der Sache zuliebe - nachgegeben hatte.

Heute ist für Verena Diener das Rennen noch nicht gelaufen

Die grüne Ständeratskandidatin hat leider mehrere Hypotheken:

- Sie schaffte es nach einigen Jahren grösster Popularität, sich vielerorts unbeliebt zu machen

- Zähneknirschend werden bestimmt einige SP Genossen Verena Diener auf den Wahlzettel schreiben, nur um die SVP zu verhindern. Der Frust und die Resignation nach dem üblen Duell mit Galladé ist aber noch nicht überwunden. Wir müssen damit rechnen, dass viele SP Mitglieder den Zettel leer einlegen.

Der Tagesanzeiger ist von der ehrgeizigen Politikerin Diener seit Wochen enttäuscht. Peter Hartmeier sagte im Tele-Züri, dass die Leute umso kritischer von Diener redeten, je näher sie mit ihr zu tun hätten. Im Tagi wurde das heuchlerische Spiel Verena Dieners laufend thematisiert

Koni Löpfe, Präsident der SP Stadtpartei schrieb sogar in der Parteizeitung, Maurer könnte gewisse Anliegen des Kantons womöglich besser vertreten als Diener.

Diener hatte zu oft Unentschossenheit signalisiert und ist bekannt durch ihren Wankelmut und ihre abrupte Richtungswechsel: z.Bp. Die Meinungswechsel bei der Herzchirurgie oder bei der Beschränkung beim Flughafen Kloten. Die Aerzte im Universitätsspital beklagten immer wieder Dieners Führungsstil.

Während der zwölfjährigen Amtszeit als Regierungsrätin brachte es Diener fertig, sich überall unbeliebt zu machen. Sie gilt als machtbewusst und versteht es auf fürsorgliche Art, Andere herablassend zu beurteilen.

Kommentar:

Das Rennen bleibt somit offen. Obwohl mathematisch Verena Diener gewinnen müsste, wird es für sie nicht einfach, sich gegen Ueli Maurer auf der Zielgeraden doch noch durchzusetzen. Ueli Maurers Plus: Medienrhetorisch macht er es vorzüglich. Seine Aussagen sind verständlich und die Botschaften eindeutig und einfach.