Dienstag, 9. Februar 2016

EIne brillante Persönlichkeit, die stets Spuren hinterliess






Bestsellerautor mit 60 an Krebs gestorben

Roger Willemsen ist tot







  Bestsellerautor Roger Willemsen ist tot
Roger Willemsen gehörte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen
Der Bestsellerautor und frühere Fernsehmoderator Roger Willemsen ist im Alter von 60 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben, wie sein Büro in Hamburg und sein Frankfurter Verlag S. Fischer am Montag bestätigten.


Willemsen verschied er am Sonntag in seinem Haus in Wentorf bei Hamburg. Die Krebserkrankung war bei Willemsen im August vergangenen Jahres – wenige Tage nach seinem 60. Geburtstag – festgestellt worden.

Der 1955 in Bonn geborene Willemsen machte sich als Journalist, Buchautor und Kulturkritiker einen Namen und gehörte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen.
Einem größeren Publikum wurde er ab den 1990er Jahren im Fernsehen mit einer Sendung bekannt, in der er aufsehenerregende Interviews führte. Darüber hinaus moderierte er zahllose Kulturveranstaltungen und -sendungen, schrieb Bücher und war als Dozent tätig.

Willemsen, der vor allem mit essayistischen Reisebüchern („Die Enden der Welt“) bekannt wurde, landete zuletzt mit seinem Buch „Das Hohe Haus“ (2014) einen Bestseller. Dafür hatte er ein Jahr lang das Geschehen im Bundestag von der Tribüne als Zuhörer verfolgt.
Im Fernsehen machte sich der in Hamburg lebende Autor vor allem in den 90er Jahren mit der ZDF-Talksendung „Willemsens Woche“ einen Namen. Im Schweizer Fernsehen moderierte er den „Literaturclub“.

Bereits ab 1991 war Willemsen für den Bezahlsender Premiere mit der Gesprächssendung „0137” zum Shootingstar in der Moderatorenwelt avanciert. Die Show galt als „Talk ohne Tabu”, angesiedelt zwischen Politik und Boulevard.
Mehr als 600 Interviews führte er in einem Jahr: Von Audrey Hepburn bis zu Palästinenserführer Jassir Arafat waren viele Prominente dabei – darunter auch ein Bankräuber. Sein Anspruch, „genau zu sein”, und seine besonders einfühlsame Gesprächsführung machten Willemsen und sein Magazin preiswürdig. 1992 wurde er unter anderem mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Im Jahr darauf erhielt Willemsen den Adolf-Grimme-Preis in Gold.





  Roger Willemsen
Roger Willemsen 2001 beim Internationalen Buchpreis „Corine“ in München

Zu seinem 60. Geburtstag hatte Willemsen im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) erklärt, es könne ein „beglückendes Konzept” sein, dem Leben mit der Einstellung zu begegnen: „Ich habe meine Frist. Ich erfülle sie.”
Wichtig sei, dem Leben einen Sinn zu geben, so Willemsen weiter; „eine Bedeutung, die über den Spaß hinausgeht.” Dies zeige sich in verschiedenen Kulturen, an der Vorstellung des Jüngsten Gerichts ebenso wie am Begriff des Karmas. Der Sinn bestehe auch darin, „die gegebene Frist sinnvoll zu nutzen”.
Auf die Frage nach einem Leben nach dem Tod sagte Willemsen wörtlich: „Darüber kann ich nichts wissen, und das betrübt mich nicht.”
 Roger Willemsen und Sandra Maischberger 
Anfang der 90er war Willemsen mit TV-Moderatorin Sandra Maischberger liiert
Foto: Schneider-Press
QUELLE: Bild-online
KOMMENTAR: Ich hatte Willemsen zufälligerweise in Zürich kennen gelernt, als er auf der Strasse von zahlreichen Journalisten umringt worden war.  Mich beeindruckten schon  Willemsens präzise Antworten.
Ich beschäftigte mich damals intensiv mit Rhetorik und erkannte bei dieser Begegnung, was DENK-SPRECHEN heisst.
In der Literatur lesen wir immer wieder vom so genannen  SPRECHDENKEN. Beim Zuhören der wohl durchdachten, spontanen Antworten, notierte ich mir nach jener Begegnung: Es geht nicht nur darum, während des SPRECHENS zu DENKEN (SPRECHDENKEN), wichtiger ist das DENKEN vor dem SPRECHEN, eigentlich handelt es sich um ein DENKSPRECHEN. Ich erinnere mich noch gut, dass ich mir  nach dieser ungewöhnlichen Begegnung auf der Heimfahrt  bewusst wurde: Richtig sprechen heisst vor allem: Klar denken.
Dieses Erlebnis mit Willemsen war für mich ein nachhaltiges Schlüsselerlebnis.
Die Diskussionen mit Willemsen hatten dann auch in den Medien immer Tiefgang. 
NACHTRAG  aus Tagi:

Seine Interviews waren legendär

Sind Rundumschläge gegen die Machokultur klug?

Jolanda Spiess-Heggli kann es nicht lassen

Die Zuger Politikerin ist sich immer noch nicht bewusst, dass sie mit ihren medialen Geschichten 
mehr Schaden anrichtet, als nützt.
Mit den ständigen öffentlichen Klagen 
erweist sich sie sich einen Bärendienst.
Die alte Sexgeschichte wird dadurch immer 
wieder aufgewärmt und 
haftet so noch besser
im Langzeitgedächtnis.
 

Ich zitiere BLICK-online:

Er nannte sie «Bordsteinschwalbe» und «verlogenes Miststück» 

Spiess-Hegglin zeigt SVPler an

Erneute Anzeige in der Zuger Sex-Affäre: 
Jolanda Spiess-Hegglin zeigt SVP-Fraktionspräsident 
Mario Schmitt aus Wil SG wegen Ehrverletzung an. 
Er nannte sie eine Prostituierte. 
 
Ein verhängnisvoller Abend in der «Captain's Lounge» veränderte ihr Leben: Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin.
Ein verhängnisvoller Abend in der «Captain's Lounge» veränderte ihr Leben:
 Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin.
Die Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin (35) holt zum Rundumschlag aus. Sie hat den Wiler SVP-Fraktionspräsidenten Mario Schmitt angezeigt. Es ist nicht die erste Anzeige wegen Ehrverletzung.

KOMMENTAR:
Weshalb lässt sich Jolanda Spiess- Heggli nicht professionell beraten? Mit diesen Rundumschlägen wird die Reputation nicht verbessert - im Gegenteil.