Mittwoch, 1. August 2007

Was mich gestört hat: __________________________________________________________________________ 1. August Reden, die mit einem parteipolitischen Schlagabtausch gekoppelt werden. __________________________________________________________________________ Am 1. August dürfen gewiss politische Fragen erörtert und kritische Fragen gestellt werden. Der 1. August ist jedoch ein Tag der Standortbestimmung oder der Reflektion unseres Landes. Politische Fragen sind am Nationalfeiertag kein tabu. Wenn jedoch Roger Köppel an der 1. Augustrede - in Schaffhausen - die Sozialdemokratische Partei frontal angreift oder Micheline Calmy-Rey - auf dem Rütli - die SVP zwei mal hart attakiert und sogar ihre prifilegierte Plattform auf dem Rütli für ein Statement gegen deren Initiative missbraucht, dann geht dies zu weit. __________________________________________________________________ Die Reden verkommen zu einem parteipolitisches Gezänke, anstatt Antworten auf politische Fragen zu geben. Diese Angriffe sind in einer 1. Augustrede fehl am Platz, zumal die beiden angegriffenen Parteien Bundesratsparteien sind. _________________________________________________________________ Kommentar: Wenn sich ein Redner oder eine Rednerin in der momentanen Stimmung unbedachterweise zu einem derartigen unrühmlichen parteipolitischen Schlagabtausch hinreissen lässt, so wird sich später erweisen, dass dieser Giftpfeil zu einem Bumerang mutiert. Ich bin überzeugt, dass diese Fauxpas im Wahljahr für die Redner noch negative Folgen haben werden.