Montag, 6. Juli 2015

Kompliziertes einfach erklären

KOMPLEXES VEREINFACHEN UND VERSTAENDLICH ERKLAEREN

 

Adressatengerecht zu reden und zu schreiben ist lernbar 

- aber wie?

 

HANDOUT

 

Bei Protokollen, Amtstexten und Präsentationen für Mitarbeitergeben sich Viele besondere Mühe, ihre Aussagen möglichst effektiv zu verschlüsseln.

Die Texte müssen so  mehrmals gelesen werden ohne verstanden zu werden.

Beim Anhören langfädiger Formulierungen steigen wir gedanklich aus, weil wir den Inhalt nicht erfassen können.

Die vielgescholtene Experten- oder Bürokratensprache ist leider stark verbreitet.

Woher kommt es, dass so oft verschlüsselt und kompliziert geschrieben oder gesprochen wird?

Ich habe festgestellt, dass in weiterführenden Schulen Lehrer  Schüler mit guten Noten belohnen, wenn deren Formulierungen "wissenschaftlich" klingen (mit Passivsätzen, Substantivierungen, Schachtelsätzen). 

 

Auf der Strecke bleibt dadurch die

- EINFACHHEIT

- PRAEGNANZ

- VERSTAENLICHKEIT

 

Die Forschung hat erkannt, was die Verständlichkeit erhöht:

1. Verben vs. Sustantive

Forderung: Jedes Substantitv überprüfen, ob es sich nicht durch ein Verb ersetzen lässt. "Unechte" Substantive sind Sprachzombis. Das lebendige Verb wird zum leblosen Substantiv. Bsp.: Zurschaustellung, Ingangsetzung

2. Konkret vs. abstrakt

Forderung: Möglichst konkrete Wörter benutzen.   Situationen, die den Adressaten bekannt sind oder die sie selbst erlebt haben, konkret schildern.

3. Keine Fremdwörter oder Kürzel - höchstens Fachbegriffe, 

die erklärt werden müssen

Forderung: Die deutsche Variante wählen. Auf Worthülsen verzichten.

4. Aktiv vs. passiv

Passive Formulierungen vermitteln nur scheinbar den Eindruck grösserer Objektivität, verschleiern, wirken trocken und langweilend.

 

 

 

 

Es gibt ein paar  allgemeingültige Erkenntnisse aus der Praxis:


Wir beginnen zuerst mit drei Sätzen

- Wichtiges zuerst!

- Aufmerksamkeit wecken!

________________________

Der Barhockertest lohnt sich:

- Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf einem, Barhocker und erklären einem Bekannten einen Sachverhalt

(Es gibt auch den Lifttest: Einer Person im Lift (während der kurzen Fahrt  einen Sachverhalt erklären)

_________________________

Fremdwörter sind fremde Worte und zu vermeiden

- ausser, es gibt kein deutsches Wort dafür oder der Begriff ist allgemein bekannt

__________________________


Kürze heisst kürze!!

- Ein Gedanken = Ein Satz!

- Drei Sätze - ein Abschnitt!


d.h. So schreiben, wie wir reden.

____________________________

Möglichst keine Kommata!

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Diese Erkenntnisse werden wir in unserem

Seminar üben und vertiefen.

LINKS:



Alpha Artikel vom Juli 2005: Mut zum Vereinfachen.
www.rhetorik.ch/Vereinfachen/Vereinfachen.html

 

17. Febr. 2010 ... ... immer wieder weis machen, ihr Fachgebiet sei eben so komplex, dass man den Sachverhalt weder vereinfachen noch visualisieren könne.
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/02_17/

 



11. Juni 2008 ... Wer so schreibt oder so redet, dass man das Gesagte mit den äusseren Sinnen wahrnehmen kann, hat den Vorteil: - Die Worte können wir uns ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/08/06_11/

 

3. März 2013 ... Pecha Kucha ("PetschaKutscha") ist eine Vortragstechnik, in der man auf den Punkt kommen muss. 20 Folien stehen zur Verfügung, ...
www.rhetorik.ch/PechaKucha/PechaKucha.html

 

  Fremde  LINKS:

Mit Erklärvideos kann man Kompliziertes einfach erklären

www.youtube.com/watch?v=KuHFz88HOLg
 Hochgeladen von ErklärVideos
Erklärvideos sind das ideale Medium, um komplizierte Sachverhalte einfach zu erklären. In einem ...

explainity: Einfach Erklärt - Erklärvideos und mehr

www.explainity.com/

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Wertvoller NACHTRAG von Daniela Schenk:
(Texte schreiben)


Vereinfache komplizierte Sätze: Verben zusammenrücken

http://www.google.ch/imgres?imgurl=&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.abnehmen-aktuell.de%2Fdiaet-tagebuecher%2F17468-lenis-odyssee-109.html&h=0&w=0&sz=1&tbnid=1YlucMJywQ-5hM&tbnh=143&tbnw=353&zoom=1&docid=p7LlC0O54_rj-M&ei=5TUCU_3wFseNtQbZ2YDYDQ&ved=0CAUQsCUoAQ
Auf der Suche nach dem 2. Verbteil
Die deutsche Sprache besitzt eine Besonderheit, die dem Verständnis eines Textes nicht förderlich ist: Wir können zwischen zwei Verben, die zusammengehören, fast beliebig viele Wörter schieben. - Was ich übrigens soeben gemacht habe:
Wir können zwischen zwei Verben, die zusammengehören, fast beliebig viele Wörter schieben.
Acht Wörter später erfahren wir erst, was wir zwischen zwei Verben können, das macht das Lesen anstrengender, als es nötig wäre.

Was wir uns beim Lesen dieses Satzes überlegen (müssen):

 Satz
Überlegungen, während ich den Satz lese
Wir können
Ja, was können wir denn?  
zwischen zwei Verben
Aha, jetzt werden erst die Umstände erklärt - gut, aber was können wir zwischen zwei Verben tun?
die zusammengehören
So, die Antwort kommt immer noch nicht, erst werden die zwei Verben näher definiert!
fast beliebig viele Wörter
Gut, aber was ist mit diesen Wörtern, was können wir mit denen machen?!
schieben.
Aha!
Mark Twain beschrieb diese "Unart" der deutschen Sprache so:
Wenn der deutsche Schriftsteller in einen Satz taucht, hat man ihn die längste Zeit gesehen; bis er auf der anderen Seite seines Atlantiks wieder hervorkommt mit seinem Verbum im Mund.
Und:

Die deutsche Sprache wimmelt von solchen trennbaren Zeitwörtern und je weiter die beiden Teile in einem Schriftstück auseinander kommen, desto mehr freut sich der Urheber eines solchen Verbrechens seiner That.

Wir recht Twain hatte! Die Zitate stammen übrigens aus seinem Essai mit dem selbsterklärenden Titel: Die Schrecken der deutschen Sprache. Sehr lesenswert! :)

Verben, die trennbar sind, aber zusammengehören:
  • zusammengesetzte Verben                                                                                                 ich fange ... an     es findet ... statt     sie platzte ... heraus 
  • zusammengesetzte Zeitformen                                                                                         ich habe ... eingekauft      er war ... abgereist     wir werden ... untersuchen
  • Kombinationen mit den Hilfsverben                                                                                   du kannst ... mitnehmen     wir müssen ... fragen     ich darf ... besuchen
Anders als im Deutschen wird in den meisten Sprachen der Reihe nach erzählt - das würde am Beispiel unseres Satzes so aussehen:
Wir können schieben fast beliebig viele Wörter zwischen zwei Verben, die zusammengehören.

Natürlich können wir im Deutschen nicht so schreiben, aber wir können dafür sorgen, dass die Verben in einem Satz näher beieinander stehen, und damit der Text einfacher zu lesen ist.

Wieder anhand des Beispiels:

Zwischen zwei Verben, die zusammengehören, können wir fast beliebig viele Wörter schieben.

Zwischen zwei zusammengehörige Verben können wir beliebig viele Wörter schieben.
Jetzt liegen nur noch vier oder fünf anstelle von acht Wörtern zwischen den Verben.

Zwei andere Beispiele

Das am Montag entführte äthiopische Flugzeug ist vor der Landung in Genf von zwei französischen Mirage 2000 vom französischen Luftraum in die Schweiz begleitet worden. (Bluewin)

Erst 16 Wörter später erfährt man, was mit dem äthiopischen Flugzeug geschah. Meine Alternative:

In Genf landete das äthiopische Flugzeug, das am Montag entführt wurde. Zwei französische Mirage 2000 begleiteten es vom französischen Luftraum in die Schweiz.

Es braucht etwas Kombinatorik, um zu verstehen, was der Autor mit diesem Satz meinte:

So erklärte sie den Namen von Endre Bajcsy-Zsilinszky, der auch von den Kommunisten geachteten emblematischen Gestalt der ungarischen Widerstandsbewegung als bedingungslos «benutzbar». (NZZ)

Hier würde ich auch wieder zwei Sätze daraus machen:

Endre Bajcsy-Zsilinskys war eine emplematische Gestalt der ungarischen Widerstandsbewegung und wurde auch von den Kommunisten geachtet. So erklärte sie seinen Namen als bedingungslos "benutzbar".

Merke: Wenn im Satz zwei zusammengehörige Verben zu weit auseinanderstehen, geht das auf Kosten der Verständlichkeit. Es gibt verschiedene Wege, wie man diese Verben näher rücken kann - manchmal macht man am besten aus einem Satz zwei Sätze oder man stellt den Satz um. 


ZUR VERTIEFUNG:

Aus den Arbeitblättern von Werner Stangl:














Marcus Knill ist heute ein anerkannter Experte für Medienrhetorik. Für einen glaubwürdigen Auftritt überzeugt man nur, wenn man selbst von der Botschaft überzeugt ist.
Persönliches Marcus Knill ist auf der Schaffhauser Seite des Rheinfalls aufgewachsen. Nach der Kantonsschule Schaffhausen und einem Teil der Ausbildung in Zürich zog es ihn wieder an die Zürcher Rheinfallgemeinde Uhwiesen und war dort einige Jahre an der Oberstufenschule tätig. Das Studium in Angewandter Psychologie absolvierte er in Zürich.   Als Autor von Fachbüchern und Fachartikeln vor allem aber mit dem virtuellen Buch www.rhetorik.ch machte er sich einen Namen. Zusammen mit seiner Frau Hildegard ist er selbständiger Kommunikationsberater in Uhwiesen im Weinland.
Persönliches
Marcus Knill ist auf der Schaffhauser Seite des Rheinfalls aufgewachsen. Nach der Kantonsschule Schaffhausen und einem Teil der Ausbildung in Zürich zog es ihn wieder an die Zürcher Rheinfallgemeinde Uhwiesen und war dort einige Jahre an der Oberstufenschule tätig. Das Studium in Angewandter Psychologie absolvierte er in Zürich. Als Autor von Fachbüchern und Fachartikeln vor allem aber mit dem virtuellen Buch www.rhetorik.ch machte er sich einen Namen. Zusammen mit seiner Frau Hildegard ist er selbständiger Kommunikationsberater in Uhwiesen im Weinland.
Um das eigene Verhalten besser analysieren zu können, sind Kameras nötig.Bild: zvg
Um das eigene Verhalten besser analysieren zu können, sind Kameras nötig.

Es wurden schon viele Bücher über Kommunikation geschrieben und viele Kurse werden zu diesem Thema angeboten. Allerdings wissen die wenigsten, um was es bei der Kommunikation, Präsentation und Rhetorik wirklich geht. Dass es nicht nur ums Reden und Zuhören geht, vielmehr auch ums Verstehen, die Ausstrahlung und Überzeugung zu dem, was man sagt. Doch wie verhält man sich, wenn ein Auftritt vor grossem Publikum bevorsteht? Marcus Knill hat Konzepte und Methoden entwickelt, die massgeschneidert und individuell auf die Bedürfnisse seiner Kunden zugeschnitten sind. Die Übungen sind praxisorientiert, bauen die Anspannung ab und verhelfen zur eigenen Natürlichkeit – ohne Schauspielerei. Videoaufzeichnungen sind ein geeignetes Mittel, welches das eigene Verhalten bestens widerspiegelt und bei Knill + Knill Kommunikationsberatung häufig zum Einsatz kommt. Trainiert werden vor allem das Verhalten bei Interviews, Streitgesprächen oder in der Argumentation.

Hilfe zur Selbsthilfe
 
Für ein adressatenorientiertes und inhaltsbezogenes Auftreten braucht es laut Marcus Knill gar nicht so viel. Was aber hindert die Menschen daran, vor einer Kamera zu stehen oder vor einem grösseren Publikum zu sprechen? «Viele Leute sehen sich schlechter als sie wirklich sind. Das hat unter anderem damit zu tun, dass wir das Negative gerne zuerst sehen. So ist das auch bei den persönlichen Stärken und Schwächen, wo man sich zu sehr auf die Schwächen konzentriert. Deshalb will ich bei meinen Coachings, dass meine Kunden ihre Stärken erkennen, um damit arbeiten zu können», so Marcus Knill. Das Schlüsselwort dabei ist die Hilfe zur Selbsthilfe, wo einem das nötige Werkzeug mitgegeben wird, um sich bei künftigen Herausforderungen im kommunikativen Bereich selber helfen zu können.


Botschaften einfach platzieren
 
Damit man nicht wie viele Politiker weichgespühlt spricht und sich nicht in Details verzettelt, gibt es eine relativ simple Methode. Marcus Knill macht bildhaft auf die Zahl eins aufmerksam. Doch was hat es mit dieser Zahl auf sich? Sie beschreibt die Eindeutigkeit und Einfachheit, mit der man seine Kernbotschaft platzieren kann – mit Worten, die beim Gegenüber Bilder auslösen. Wichtig ist einem öffentlichen Auftritt weniger der Bezug auf sich selbst, vielmehr die Konzentration auf das Du und die Sache. Durch diese Weise ist man ganz sich selbst. Auf die Frage, was ihn dazu motivierte, sich als Kommunikationsberater selbständig zu machen, antwortet der Uhwiesener: «Der Umgang mit Menschen faszinierte mich schon immer. Ich will die Gründe analysieren, warum viele Auftritte schief gehen und bei den Menschen, die zu mir kommen, mit wenig Aufwand bei Auftritten überzeugen.» 


TIPPS:
Fünf kleine Tipps für fehlerfreie Eleganz in Spruch und Brief.

Keine Experimente. Versuchen Sie nicht, mit entlegten Fremdwörtern Eindruck zu schänden; es sind die verständlichen, schlichten Sätze, die heften bleiben und ans Ziel kommen. Muss es wirklich eine Kakaofonie sein? Riesenmais tuts auch.

WERBUNG
Obacht mit Metaphern. Ja, Sprachbilder sind poethisch und manchmal hilfreich verunschaulichend. Aber wie leicht greift man daneben: Wenn der Himmel «schwarz wird wie ein Tramgast ohne Billet», schüttelt es den Leser zurecht wie Erbsenlaub.

Schachteln will gelehrt sein. Ein nur aus Hauptsätzen gezimmerter Text ist sicher roh, primitiv. Mit geschickt platzierten Nebensätzen beweisen Sie Finässe. Doch auch hier gilt, Mass zu halten: Niemand, der sich nicht auch privat gern Wege durchs Kugelschreiber-Labyrinth sucht, die jeweils – aber nicht nur – im Rätselheftchen zu finden sind, welches monatlich am Kiosk erständlich ist, quält sich gern durch Schachtelsatzungeheuer.

Sparsam mit Adjektivien. Die gehäufte Verwendung auch von guten, schönen, vortrefflichen Eigenschaftswörtern ist, entgegen weit ausgebreiteter Meinung, keine Dichtkunst.

Facebook ist anders. Ansichtlich des bedächtigen Deutschniveaus bei den Polizeiprüfungen im Kanton Zürich speckulieren einige Fachleute nun, ob die vermehrte Chat-, SMS- und Facebook-Betätlichkeit wohl das Volksgespür für regelkonformes Deutsch zersetze. Andere halten dagegen: Soziale Netzwerke förderten immerhin die Schreiblust an sich. Wie auch immer: Bewerbungsbriefe etc. sind weiterhin in vollem Deutsch zu verfassen und haben btw auch ohne Emotikons auszukommen. :

Haben Sie das Zeugs zum Polizist? Finden Sie es in unserem Test heraus. (Tages-Anzeiger)

Auch das gibt es

Heute ist der Tag des Kusses -

gleichsam ein Tag

für eine Art der 
"Mund zu Mund Kommunikation"

Ihr MarKUSS

Bildergebnis für Kuss

Taktlos

Es gibt sie: Die Takt-Taubheit


Jedem Musiklehrer sind sie ein Graus: Jene Schüler, die einfach kein Gespür für Takt haben. Sie können aber nichts dafür. 
(Quelle SRF)
Metronom vor einem Notenblatt- .
Bildlegende: Selbst wenn ein 
Metronom den Takt vorgibt: 
Takt-Tauben bringt das nichts. 
Schon beim Klatschen im Takt fällt es auf: Nicht jeder liegt im Rhythmus der Musik, manche sind immer einen Tick zu früh oder zu spät, und scheinen es mitunter nicht einmal zu merken. Möglicherweise kann der unrhythmische Nebenmann oder die taktlose Nebenfrau gar nichts dafür: Er oder sie ist möglicherweise Takt-taub. Beat-deafness heisst das Unvermögen, den Takt zu erkennen, im Fachjargon. Takt-Taube können Rhythmus und Bewegung nicht in Einklang bringen. Besonders ins Straucheln geraten sie bei Tempowechsel in der Musik.
Eine Erklärung dafür könnte sein, dass es den meisten Menschen gelingt, ihren inneren Rhythmus von Herz und Atmung mit äusseren Reizen zu koordinieren. Genau das scheint aber bei Takttauben nicht zu funktionieren.
Das Pendant gibt es übrigens auch für Töne: Die Ton-Tauben singen Lieder auf einem einzigen Ton.

Groteske Texte auf Packungsbeilagen

Es sind Auswüchse des amerikanischen Rechtsytems die zu einer Absicherungsmanie geführt haben

Es kam in den USA zu happigen Verurteilungen, weil die Kundschaft angeblich über Mängel von Produkten zu wenig informiert worden waren.

Es gibt deshalb die sonderbarsten vorausinformierenden Texte:

"Unter Wasser nicht einatmen"

"Föhn nicht während des Schlafens verwenden"

"Antenne nicht bei Trunkenheit installieren"

"Entfernen Sie das Kind, bevor Sie den Kinderwagen zusammenfalten"

"Schneefräse nicht auf dem Hausdach benutzen"

Wer im Spital vor einer Operation von einem Narkosearzt informiert wird, kennt nachher eine ellenlange Liste von Nebenwirkungen oder was alles passieren könnte, falls es nicht gut läuft.

Die Spitäler sind heute verpflichtet, die Patienten darüber zu informieren. Zur Absicherung!

Ich kenne einen Patienten, der vor dieser Orientierung des Narkosearztes darauf bestanden hatte, dass man ihm keine derartigen Hinweise gebe.
Es war ein Psychologe, der wusste, dass negative Botschaften, die Psyche beeinflussen können.
Der Arzt akzeptierte  diese Haltung, nachdem der Patient gesagte hatte:

"Ich unterschreibe alles. Ich akzeptiere alles. Ich bin ein Hypochonder, der nach dem Lesen eines Beipackzettels Kopfweh bekommt, wenn darauf steht, als Nebenwirkungen könnte es Kopfschmerzen geben."