Montag, 6. Juli 2015

Groteske Texte auf Packungsbeilagen

Es sind Auswüchse des amerikanischen Rechtsytems die zu einer Absicherungsmanie geführt haben

Es kam in den USA zu happigen Verurteilungen, weil die Kundschaft angeblich über Mängel von Produkten zu wenig informiert worden waren.

Es gibt deshalb die sonderbarsten vorausinformierenden Texte:

"Unter Wasser nicht einatmen"

"Föhn nicht während des Schlafens verwenden"

"Antenne nicht bei Trunkenheit installieren"

"Entfernen Sie das Kind, bevor Sie den Kinderwagen zusammenfalten"

"Schneefräse nicht auf dem Hausdach benutzen"

Wer im Spital vor einer Operation von einem Narkosearzt informiert wird, kennt nachher eine ellenlange Liste von Nebenwirkungen oder was alles passieren könnte, falls es nicht gut läuft.

Die Spitäler sind heute verpflichtet, die Patienten darüber zu informieren. Zur Absicherung!

Ich kenne einen Patienten, der vor dieser Orientierung des Narkosearztes darauf bestanden hatte, dass man ihm keine derartigen Hinweise gebe.
Es war ein Psychologe, der wusste, dass negative Botschaften, die Psyche beeinflussen können.
Der Arzt akzeptierte  diese Haltung, nachdem der Patient gesagte hatte:

"Ich unterschreibe alles. Ich akzeptiere alles. Ich bin ein Hypochonder, der nach dem Lesen eines Beipackzettels Kopfweh bekommt, wenn darauf steht, als Nebenwirkungen könnte es Kopfschmerzen geben."

 





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