Freitag, 23. Januar 2015

STATT REDEN MAILEN

Th. Bigliel - Statt sich direkt mit dem Kollegen zu unterhalten, verschicken viele Arbeitnehmer E-Mails. Britische Forscher schlagen Alarm. Auch in der Schweiz sieht man Handlungsbedarf.

DIE ECHOS DER LESER BESTAETIGEN MEINE ERKENNTNISSE AUS DER PRAXIS:

Viele finden schriftliche Mitteilungen präziser weil später  nachgewiesen werden kann, dass  jemand den TExt nicht genau gelesen hat. Mails helfen somit als Beweise.
Copien an den Chef zeigen ihm, was man gearbeitet hat.
Ich finde auch:
Wichtiges muss schriftlich festgehalten werden.

Ich finde zudem, dass jedes Kommunikationsmittel Vor- und Nachteile hat.
Alles zur richtigen Zeit (Gespräch, Tf , Mail usw.). Je nach Situation ist ein Mail oder ein ander Mal das direkte Gespräch sinnvoll.

Aufträge Ziele, wichtige Informationen  sind  besser schriftlich zu vermitteln.
Wenn man sich in einem Grossraumbüro nicht versteht kann, ist ein Mail dienlicher.

Doch bei Konflikten, bei  Kritikgesprächen fehlen den Mails die para- und nonverbalen Signale.
Tonfall, Stimme, Blick, Gestik fehlen. Worte sind zementiert. Sie können nachträglich nicht zurück genommen werden.
Beim 4 Augengespräch verliert keine Seite das Gesicht vor anderen Mitarbeitern. (Vor allem bei Kritik mit Vorgesetzten) Unklarheiten können mündlich mit Fragen sofort geklärt werden.
Die Vertraulichkeit wird bewahrt.

Ich schätzte die zahlreichen Echos nach dem 20 Minuten Beitrag:
Denn auch ich liebe es nicht, während der Arbeit ständig durch Tf anrufe belästigt zu werden.
Auch ich bin ein Gegner von endlosen Meetings und Sitzungen, bei denen Themen zerredet werden.
In einem Seminar werden wir dieses Jahr bei einer wichtigen Institution der Frage nachgehen, wie Meetings optimiert werden können.
Wenn es mit der mündlichen Kommunikation nicht zum besten bestellt ist, muss dies nicht heissen:
Wir schreiben nur noch. Auch die Gesprächskultur sollte gepflegt werden. Verständlich, eindeutig mündlich zu überzeugen ist ebenfalls lernbar.

Letztlich geht es immer darum, die Zeit sinnvoll zu nutzen und sich nicht von der grassierenden Informationsschwemme unterkriegen zu lassen.

LINKS:
Informationsschwemme; Informationsdefizit; Zuviel Bekanntes; Zuviel Neues; Falsche Sprachebene; Einseitig; Unbeabsichtigte Wirkung. Informieren aber wie ?
www.rhetorik.ch/Information/Information.html

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