Dienstag, 29. Januar 2008

Liess sich Gottschalk bluffen?

29.01.2008 Ich zitiere Blick online

Moment, da lief doch was schief: Die Zuschauer bei der letzten «Wetten, dass…?»-Sendung glaubten dem Kandidaten Alfred Weber nicht, dass er die Farbe eines Buntstifts «erhören» konnte. Anscheinend zu Recht!

Thomas Gottschalk schaut Alfred Weber und seiner Tochter bei ihrer (getürkten?) Wette zu. (Reuters)

Die letzte «Wetten, dass...?»-Show: Stars, Sternchen – und ein Betrüger? Nebst unserer Schweizer Decolleté-Wette war noch der Ösi Alfred Weber als Wett-Kandidat in der beliebten Gottschalk-Sendung. Er behauptete nämlich, die Farbe eines Buntstifts lediglich am Geräusch des Stifts auf dem Papier zu erkennen können. Und der Hobby-Zauberer schaffte es! Nun allerdings meldete sich in der Münchner «tz» der deutsche Künstler Karl-Heinz Morscheck zu Wort: «Ich traue dem Braten nicht!». Denn: Der Härtegrad und die Konsistenz von Buntstiften unterscheiden sich nicht nach Farbe, sagte der Experte. «Die Herstellung läuft bei allen Farben gleich!». Also kann Alfred Weber, «Don Alfredo» wie er sich nennt, die Farben nicht mit dem Gehör unterscheiden. Laut der «tz» behauptet der Zauberkünstler dies trotzdem: «Ich hatte schon als Kind ein feines Gehör.» Schon mal geschummelt Zu der Behauptung von Marscheck würde aber die Tatsache passen, dass Weber schon mal erwischt wurde. 2002 war es, am Montag nachdem er zum Wettkönig bei «Wetten, dass…?» gekürt wurde. Da kam ans Tageslicht, dass das angebliche Mathe-Genie bei seiner Wette einen Rechentrick benutzt hatte. Er wäre nicht der erste Betrüger, auf den Blondie Thomas Gottschalk reingefallen wäre. Vor 20 Jahren legte ihn ein Titanic-Redaktor aufs Kreuz: Er behauptete nämlich, die Farbe durch blosses Lecken an der Spitze erkennen zu können – an Buntstiften…

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Ende Zitat

Kommentar: Falls Thomas Gottschalk "nur" Opfer eines Betrügers geworden ist, so kann ihm kein Strick gedreht werden. Schlimmer wäre es, wenn er etwas gewusst hätte von der angeblichen Mogelei. Die Geschichte erinnert an jenen Betrug, als ein Kandidat bei der Blind- Brille unten durchsehen konnte. Seither gibt es jedesmal einen Sehtest. Ob sich die jetzige Geschichte auf die Marke "Wetten-dass" negativ auswirken wird, ist nicht gesagt (unter Vorbehalt, dass Gottschalk kein Verschulden nachgewiesen werden kann).