Sonntag, 7. März 2010

Bilder beeinflussen Abstimmungen am Nachhaltigsten

Die SVP machte bei den vielen Abstimmungen vor allem durch ihre einfache Bildrhetorik von sich reden. Ich bin der Meinung, dass all die Plakate mit den umissverständlichen - zum Teil auch recht provokativen Aussagen - unzählige Stimmberechtigten nachhaltig beeinflussen konnten (Schäfchen- und Minarettplakat). Selbstverständlich muss eine Botschaft bei der Offentlichkeit auch unter den Nägeln brennen. Mit Bildern allein genügen nicht.

Doch gilt in der Werbung das Prinzip der Ueberzeugungskunst. Dort gilt: Nur ein Wort, das ein Bild auslöst, wirkt nachhaltig. Professionelle Werber sind sich bewusst: Die Illustration (Bild) muss die Dachbotschaft visualisieren.

Die Gewerkschaften scheinen endlich erkannt zu haben, dass professionell gearbeitet werden muss. Sie nutzten jedenfalls vor der jüngsten Abstimmung - bei ihren Anliegen - die einfache Bildsprache der SVP (Stop dem Rentenklau!) Der Erfolg blieb nicht aus! Meine These: Ohne diese treffende Bildsprache, wäre es nicht zu diesem überwältigenden Erfolg gekommen.

Ich zitiere 20 Min:

72,7% gegen BVG-Vorlage - Aufsicht gefordert

Ein so deutliches Nein hatte niemand erwartet: 72,7 Prozent des Stimmvolkes sagt Nein zur Senkung des Umwandlungssatzes.