Montag, 27. April 2009

Hilfreiche Informationen über die Schweinegrippe

Blick online handelt vorbildlich. Dort wird heute die Bevölkerung in Kurzform informiert.

Bei der Vogelgrippe beanstandete ich damals, dass zwischen Fachleuten, Medien und Bevölkerung widersprüchlich informiert wurde. Einige Wissenschafter schwörten auf Tamiflu, Das Bundesamt für Gesundheit wollte von einer Verteilung des Medikamentes nichts wissen. Nun scheint es, dass von den früheren Kommunikationspannen gelernt wurde. Die Medien schüren jedenfalls bis jetzt nicht mehr die Verunsicherung oder die Aengste. Wissenschaftler widersprechen sich nicht und die Bevölkerung wurde rechtzeitig sachlich informiert. Uebrigens: In Israel wird das Wort Schwein gestrichen, weil dort das Schwein ein unreines Tier ist. Der Begriff "Schweinegrippe" existiert dort nicht mehr.

Ich zitiere:

Was ist die Schweine-Grippe?

Es handelt sich um ein Influenza-A-Virus mit der Bezeichnung H1N1, das sich von Mensch zu Mensch überträgt. Es enthält DNA von Viren in Schweinen, Vögeln und Menschen.

Wie wird das Virus übertragen?

Das Virus wird von Mensch zu Mensch durch Händeschütteln, Niesen und Husten übertragen.

Wie gefährlich ist das Virus?

Die WHO stuft die Grippe als «Gefahr für die öffentliche Gesundheit von internationalem Ausmass» ein. Ausserdem wird sie als grösstes Risiko für eine grossflächige Epidemie seit dem Wieder-Auftreten der Vogelgrippe 2003 bewertet.

Was macht das Virus so gefährlich?

Wie alle Grippeviren ändert sich auch das Schweine-Virus ständig. Sind Schweine gleichzeitig mit Schweine-, Vogel. und Menschenviren infiziert, können sich die Gene in ihrem Körper austauschen. So kann ein neuer Virustyp entstehen, der tierische und menschliche Gene in sich vereinigt. Das ist nun geschehen.

Was sind die Symptome der Schweinegrippe?

Die Schweinegrippe weist ähnliche Symptome wie die normale Grippe auf: plötzliches Fieber, Muskelschmerzen, trockener Husten und ein trockener Hals. Allerdings ist der einhergehende Durchfall und die Übelkeit stärker ausgeprägt.

Darf ich noch Schweinefleisch essen?

Ja. Der Verzehr von Schweinefleisch ist laut der Weltgesundheitsorganisation ungefährlich.

Wie schlimm könnte es werden?

1968 starben an der «Hong-Kong-Grippe» rund eine Million Menschen. 1918 fielen der «Spanischen Grippe» sogar zwischen 40 und 100 Millionen Menschen zum Opfer. Die Weltgesundheitsorganisation versichert aber, die Welt sei heute besser denn je auf eine Grippe-Pandemie vorbereitet.

Welche Medikamente helfen?

Laut der WHO hilft das Medikament Tamiflu gegen die Schweinegrippe.

Soll ich mich impfen?

Ein Impfstoff ist noch nicht verfügbar. Die WHO ist daran, ein Serum zu entwickeln. Kann ich noch nach Mexiko reisen?

Solange die Weltgesundheitsorganisation WHO keine Empfehlung für Reisebeschränkungen herausgibt, rät auch das BAG nicht von Reisen nach Mexiko ab.

Wann muss ich zum Arzt?

Wer in den letzten sieben Tagen in Mexiko war und unter den oben beschriebenen Methoden leidet, sollte den Haus- oder Notfallarzt aufsuchen.

LINKS (Meine Beiträge zur Vogelgrippe):

  1. rhetorik.ch aktuell: Vogelgrippe und die Medien

    20. Okt. 2005 ... Die Vogelgrippe war während Tagen in allen Medien das Frontthema. Gemäss wissenschaftlichen Erkenntnissen wächst zwar die Gefahr einer ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/10_20.html - 22k - Cached - Similar pages
  2. rhetorik.ch aktuell: Vogelgrippe: Gefahr oder Hysterie?

    In asiatischen Ländern grassierte die Vogelgrippe schon seit Jahren. Eindämmungs und Ausrottungsversuche sind gescheitert. Das Virus mutiert und passt sich ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/10_14.html - 35k - Cached - Similar pages
  3. Nachtrag 20 Min:
  4. Ausbreitung

    Verdachtsfall von Schweinegrippe im Aargau

  5. Die Schweiz hat den ersten behördlich bestätigten Schweinegrippe-Verdachtsfall: Es handelt sich um einen aargauischen Ferienrückkehrer aus Mexiko. Das Universitätsspital Zürich hat inzwischen seine Quarantänestation aktiviert.

Wird die Wahlfreiheit immer mehr eingeschränkt?

Wo bleibt die Souveränität?

Immer wieder wird den Stimmbürgern das Messer an den Hals gesetzt. Wenn ihr nicht JA sagt, so gefährdet ihr das Abkommen XY. Wer bei Schengener Abkommen A gesagt hat, müsse jetzt auch B sagen. Mit dieser Drohung wurden Abstimmungen verschiedentlich erfolgreich geführt. Nun scheint es, dass beim biometrischen Pass wiederum - mit diesem fragwürdigen Argument - die Meinung des Bundesrates durchgeboxt werden soll.

Ich zitiere 20 Min:

«Wir haben keine Wahlfreiheit»

Sagt die Schweiz Nein zu den biometrischen Pässen, habe das direkte Konsequenzen bezüglich den USA. Und auch bei Schengen droht der Ausschluss, sagt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf im Interview mit 20 Minuten Online. Sie findet es unschweizerisch, wenn wie bei den biometrischen Pässen die Urheber des Referendums nicht bekannt sind.

Kommentar: Ich finde es eine Irreführung der Stimmberechtigten, wenn vor einer Grundsatzabstimmung zuerst behauptet wird, jene zusätzliche Neuerung könne vom Souverän neu abgesegnet werden, um dann vor einer Zusatzbestimmung zu drohen, es der Ausschluss des alten Abkommens, wenn man nicht zustimme. Derartige Drohungen leiten Wasser auf die Mühlen der SVP. Schade, dass die Justizministerin bei den biometrischen Pässen wiederum droht! Das wird bestimmt kontraproduktiv sein.