Montag, 18. September 2017

Satz des Tages

(aus NZZ)

"Die Kanzlerin scheint die erste 

Person an der Spitze eines 

Staatswesens zu sein, die die

Langeweile als politische Kraft

in ihren Dienst gestellt hat."

Das Geheimnis des Erfolges

Weltstar Anne-Sophie Mutter


Ihr Geheimnis:

Disziplin und Leidenschaft


Anne-Sophie Mutter gehört zu den grossen Geigenvirtuosinnen unserer Zeit. Seit über 40 Jahren. (Quelle SRF)
Eine Frau spielt eine Geige. 
Bildlegende:
Nach ihrem Debüt 1977 hiess es, sie sei ein Phänomen, eine Jahrhundert-Begabung, ein Wunderkind.  
 
Wie im Märchen beschreibt Anne-Sophie Mutter den Moment, als sie zum ersten Mal eine Geige in der Hand hält. Damals ist sie fünf Jahre alt – und da sei etwas mit ihr passiert: «Das war einfach total zauberhaft.»

Disziplin und Leidenschaft

«Ein so junges Wesen muss Zeit haben, gross zu werden», sagt Anne-Sophie Mutter. Dazu gehöre viel mehr, als nur gut spielen zu können: «Neugierde, Selbstkritik, Leidenschaft, eine gute Portion Disziplin. Freude einfach am Tun. Und Bodenständigkeit.» Das sind für Anne-Sophie Mutter die Zutaten für das Rezept zum Erfolg.
Für ihren Erfolg musste sie auf vieles verzichten. Sie wurde von der Schulpflicht entbunden und führte nicht das «normale» Leben eines «normalen» Kindes. Aber das sei ihr nicht schwergefallen.
Wenn man seine Leidenschaft leben dürfe, sei das einfach eine tolle Sache, so die Geigerin. Leidenschaft ist ein Wort, dass der Weltstar oft braucht. «Entweder man ist ein leidenschaftlicher Mensch oder man ist eine lahme Socke. Dazwischen gibt es nicht viel.»


Anne-Sophie Mutter 
Bildlegende: 
Anne-Sophie Mutter musste als Wunderkind auf vieles verzichten. 
Das sei ihr aber nicht schwer gefallen. 

Geld ist die falsche Motivation

Auch gegenüber der musikalischen Jugend sieht sich Anne-Sophie Mutter verpflichtet. 1997 hat sie darum eine Stiftung zur Förderung hochbegabter Jungmusiker gegründet und tritt auch mit ihnen auf.
Sie bringt ihren Schützlingen nicht nur Technik bei: «Manchmal benötigen sie einfach Aufmunterung, auch Denkanstösse oder mal Kritik», sagt Mutter.
Sie spreche mit den Stipendiaten über deren Motivation, Musikerin oder Musiker zu werden: «Wenn die Motivation nicht ist, die Welt ein Stückchen besser zu machen, Menschen zusammenzubringen und sich als Diener am Werk zu sehen, dann ist man da einfach falsch. Nur für «fortune and fame» – das kann nicht der Ansatz eines Musikers sein.»

LINK:
17. Febr. 2005 ... Die Münchner Violinistin Anne-Sophie Mutter und der Berliner Musikproduzent Martin Sauer sind mit dem Grammy geehrt worden. Bei der 47.
www.rhetorik.ch/Aktuell/05/02_17.html