Mittwoch, 15. April 2015

Ein gefährlicher Schnappschuss

Der Fotograph pirschte sich drei Meter vor den Löwen.
Dieser hörte das Klicken der Kamera und 
setzte zum Sprung an.
Der wagemutige Fotograph konnte sich in letzter 
Sekunde ins Auto flüchten.

Menschen sicher durchschauen dank Graphologie?

Es ist nicht möglich, Menschen - aufgrund nur EINES Merkmales - deren Persönlichkeit zu bestimmen.

Es gibt Pseudoexperten, 

die schwören auf:

Stimmanalysen

Gesichtsanalysen

Beurteilung des Körperbaues

Schriftanalysen

Beurteilung des genutzten Vokabulars

Beurteilung des Verhaltens

 usw.

Sie glauben, EIN Verfahren genüge 

zur Beurteilung einer Person

Nach unseren Erfahrungen muss die Persönlichkeit ganzheitlich beurteilt werden. Ein EINZIGER Aspekt genügt nicht.

Aus SRF:

 

Ich zitiere hier einen aufschlussreichen Beitrag über die Graphologie der GWUP (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung vom Parawissenschaften):

  Bildergebnis für graphologie

Graphologie


Die Graphologie (griech. graphein, schreiben; logos, Lehre) versucht aus der Handschrift Aussagen über Persönlichkeit und Fähigkeiten des Schreibenden herauszulesen, wie etwa Intelligenz, Temperament, soziale Kompetenz und Zuverlässigkeit.
Formal orientiert sich die Graphologie an Merkmalen wie Größe, Gestalt und Position der Buchstaben auf dem Papier. Ihre Anhänger sind indes den Beleg ihrer Behauptungen bisher schuldig geblieben. In kontrollierten Tests hat sich die Methode als wertlos erwiesen. In der Handschrift eines Menschen spiegelt sich weder die Persönlichkeit, noch kann man mit graphologischen Gutachten beruflichen Erfolg vorhersagen. Vielmehr bringt der Einsatz der Graphologie das Risiko falscher Rückschlüsse mit sich, etwa der unbegründeten Diagnose von angeblichen Charakterschwächen.
Von der Graphologie ist die Arbeit der Schriftsachverständigen zu unterscheiden. Diese überprüfen, ob verschiedene Schriftproben, etwa Unterschriften, von derselben Person stammen.
Es existiert keine einheitliche Theorie der Graphologie. Grundsätzlich lassen sich zwei Schulen unterscheiden. Während die deduktive Graphologie vom Gesamteindruck des Schriftbildes auf einzelne Charaktermerkmale des Schreibenden schließt, versuchte die empirische Graphologie mit wissenschaftlichen Methoden intersubjektiv überprüfbare Aussagen aus einzelnen Merkmalen der Handschrift abzuleiten.
Die Anfänge der Graphologie lassen sich bis ins Jahr 1625 zurückverfolgen, als der italienische Mediziner Camillo Baldi das erste entsprechende Buch veröffentlichte. Ein System zum Vergleich von Schriftzügen und Charaktermerkmalen wurde von dem französischen Gelehrten J.H. Michon (1806-1881) entwickelt. Von Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu den 1960er Jahren wurde die Graphologie an deutschen Universitäten gelehrt und fand noch in den 70er Jahren Verwendung in der psychologischen Diagnostik. Heute sind nur mehr selbständige „Schriftdeuter“ tätig, die unter anderem von Unternehmen bei Personalentscheidungen als Gutachter hinzugezogen werden.
In Deutschland ist ihr Einsatz seit den 1990er Jahren jedoch insgesamt zurückgegangen und beschränkt sich weitgehend auf die Auswahl von mittleren und höheren Führungskräften. Bei einer Untersuchung im Jahr 2007 gaben nur 2,4 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie bei der Personalauswahl graphologische Gutachten zu Rate ziehen. 1993 waren es noch 9 Prozent gewesen. Größere Verbreitung hat die Graphologie in Frankreich und in der Schweiz.

Inge Hüsgen, Prof. Uwe Kanning

Literatur:
  • Beyerstein, B.; Beyerstein, D. F. (Hrsg., 1992): The Write Stuff. Evaluations of Graphology – The Study of Handwriting Analysis. Prometheus Books, Buffalo.
  • Halder-Sinn, P. (1993): Graphologie erneut durchgefallen. Bemerkungen zu einer aktuellen Bestandsaufnahme: „The Write Stuff“. Skeptiker 2/93, S. 43.
  • Kanning, Uwe (2010): Schreibe mir ein A und ich sage dir, wer du bist. In: ders.: Von Schädeldeutern und anderen Scharlatanen. Unseriöse Methoden der Psychodiagnostik. Pabst Science Publishers, Lengerich 2010. S. 83-115.
  • Kanning, Uwe (2010): Schädeldeutung & Co. Absurde Methoden der Psychodiagnostik. Skeptiker 3/2010, S. 112-119.
  • Kanning, Uwe (2012): Diagnostik zwischen Inkompetenz und Scharlatanerie: Phänomen, Ursachen, Perspektiven. In: Report Psychologie, Jahrgang 37,  Heft 3, S. 110 - 113.
  • Schäfer, R. (2009): Die Graphologie in der Personalauswahl – eine kritische Analyse. Skeptiker 1/2009, S. 36-39.
  • Schuler, H.; Hell, B.; Trapmann, S.; Schaar, H.; Boramir, I. (2007): Die Nutzung psychologischer Verfahren der externen Personalauswahl in deutschen Unternehmen. Ein Vergleich über 20 Jahre. In: Zeitschrift für Personalpsychologie, 6(2), S. 60-70.

Lesen Sie außerdem bei den Skeptikern:
LINKS:

Menschenkenntnis, Mimik,Menschen durschauen- ist das moeglich?
www.rhetorik.ch/Menschenkenntnis/Menschenkenntnis.html

Storytelling

Mit Geschichten überzeugen

Wir verbrachten einige Tage in Rom und hatten das Glück, von einer professionellen Kunsthistorikerin (Helga Bunke) geführt zu werden. Sie verstand es sehr gut, uns die historischen Zusammenhänge mit konkreten, bildhaften Geschichten zu veranschaulichen.
Es fiel uns nicht schwer, ihren kompetenten Ausführungen langfristig  zu folgen. Dank  narrativer Elemente
konnten wir problemlos stundenlang zuhören. Helga Bunke hat das "Storrytelling" verinnerlicht. Als Präsident der Volkshochschule lernte ich Dutzende von autorisierten Kunstführern kennen. Doch diese Art der Präsentation  - wie wir sie in Rom erlebt hatten - ist einmalig gewesen.

Das Institut Zienterra schreibt zu dieser Thematik (Ich zitiere):

Die Gehirnforschung beweist es: Das Gedächtnis des Menschen kann Geschichten deutlich zuverlässiger speichern als reine Fakten. Wir sind durch Schule, Ausbildung und Studium darin geschult worden, argumentativ zu denken und zu präsentieren. Daten, Fakten und Theorien stehen im Vordergrund. Die Folge: wir tendieren zur Abstraktion, konzentrieren uns auf Einzelheiten und stellen Zusammenhänge zwischen Fakten her. Dabei wird unser Denken und Entscheiden von inneren Bildern gesteuert: Bilder, die unser Gehirn in einem unaufhörlichen Kreativitätsprozess konstruiert. Anders als trockene Daten wetzen spannende Geschichten ein wahres „Kopfkino“ in Gang. Auch beim Präsentieren sollten wir nutzen, dass Geschichten durch ihre lebhaften Bilder besser behalten und auch weitererzählt werden können. Der narrative Ansatz des „Storytelling“ zielt genau darauf ab„Storytelling“ geht von tatsächlichen oder möglichen Ereignissen aus.  Möglichst konkret werden wichtige Fakten, Emotionen, Rahmenbedingungen und Handlungen in Form einer Geschichte erzählt. Diese „Story“ arbeitet mit möglichst eindrucksvollen Bildern, die Assoziationen auslösen und vor dem Auge des Lesers einen Film ablaufen lassen. So werden auch emotionale Botschaften vermittelt, die ankommen und in Erinnerung bleiben. Der Inhalt der Geschichte wird nicht nur gehört, sondern gleichzeitig nachvollzogen und „erlebt“. Unser Rat: Verwandeln Sie Ihre Themen in Geschichten!

Was zeichnet eine gute Geschichte aus?


Eine gute Geschichte ist…

anschaulich: Bildhaftes Erzählen ist das A und O.
spannend und interessant.
Enthält vielleicht zu Anfang ein Rätsel/ein Geheimnis.
Ist konkret nachvollziehbar (z. B. genauere Beschreibung der Lage in der Projektgruppe / im Entwicklungsteam)
geeignet zur Identifikation ein (Motto: Das kenne ich. Das ist mir vertraut. Ich kann den Nutzen sofort nachvollziehen.)
getragen von einem Helden (Sie selbst, Ihr Team, Ihr Produkt, Ihr Kunde, ein Auszubildender,  der ein schwieriges Problem gelöst hat).
Ist dramaturgisch aufgebaut: (auch Konflikte, Gegenspieler z.B. Wettbewerber,  Probleme werden gezeigt, wenn Erfolgsmeldungen ermüden).



KOMMENTAR:
K+K vermittelt Ihnen in einem Kurzcoaching die Bausteine der BILDrhetorik und des "Storytellings".
Sie erfahren, wie Sie eine Präsentation gehirngerecht beginnen können,
- wie Sie alltägliche Geschichten finden
Dank professionellem Videotraining optimieren Sie Ihre Auftritte!
Jede Geschichte ist bekanntlich ein Angebot zum Mitdenken!

LINKS:
10. Dez. 2004 ... Wie bei der Bildrhetorik wird das Zeichen oder Bild ganzheitlich erfasst und weckt zwangsläufig neue Bilder. Zeichen können jedoch logische ...
www.rhetorik.ch/Signet/Signet.html

11. Juni 2008 ... Wer so schreibt oder so redet, dass man das Gesagte mit den äusseren Sinnen wahrnehmen kann, hat den Vorteil: - Die Worte können wir uns ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/08/06_11/
13. Dez. 2007 ... Die folgende Analyse ist in der Zeitschrift Persönlich (www.persoenlich.com), dem online Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft im ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/07/12_13/index.html
12. März 2005 ... Seit der Zeit des Kalifen Harun-al-Raschid weiss man um die Macht des Geschichtenerzählens. Auch die Gleichnisse in der Bibel machen der ...
www.rhetorik.ch/Narrativ/Narrativ.html