Mittwoch, 8. November 2017

Wenn Eltern nicht mehr für die Kinder da sind


KOMMENTAR: 
Immer mehr Eltern sehen die Kinder kaum noch.
Sie arbeiten extern und überlassen den Nachwuchs  Tagesschulen oder einer externen Betreuungsperson. Die Kinder ernähren sich dann begreiflicherweise nach eigenen Bedürfnissen, mit zuviel Zucker (Coca Cola gesüsst), zu viel Fett (Pommes). Jugendliche meiden in der Kantine Gemüse, Salat und ausgewogene Menues.
Wie sollten die Eltern hinsichtlich Ernährung hinschauen, wenn sie meist gar nicht mehr präsent sind? 

Matthias Ackeret referierte in Sempach

Matthias Ackeret





Selbstverständlich durfte auch am
21. KNOW HOW PLACE ein hochkarätiger
Referent nicht fehlen.
Es konnte Herr Matthias Ackeret für ein
Unternehmergespräch gewonnen werden.
Dies wurde durch Rolf Kummli moderiert.
Herr Ackeret ist seit zweieinhalb Jahren
Verleger und Eigentümer von persönlich
Verlags AG. Auch bekannt ist er als Gesprächspartner
auf Teleblocher.
Er erläuterte, dass es effektiv ein Kampf um
den Verlag "Persönlich AG" gab als dieser zu
erwerben war. Diverse grosse Verleger haben
mitgeboten. Doch für Ackeret war klar,
wenn er sein Lebensjob weiter ausüben
will, muss er persönlich AG kaufen. Nach
diversen Verhandlungen und Gesprächen
kam es dann zum Abschluss und Matthias
Ackeret wurde mit 51 Jahren Besitzer.
Auf die Frage was ihn am meisten geprägt
hat als Jungunternehmer, antwortet der
Verlger die Liquidität. Denn diese sei wichtig
um seinen Mitarbeiter jeden Monat den
Lohn bezahlen zu können.
Ackeret zeigte aber auch auf, dass sich die
Medienszene in den letzten Jahren massiv
verändert hat. Die grossen Verlage seien
massiv unter Druck wie noch nie. Die
Informationen werden zunehmend über
Smartphones bezogen und nur noch selten
Zeitungen gekauft. Auf die Frage wie
es mit der Medienvielfalt in der Schweiz
aussieht, meinte der Medienspezialist
dass diese natürlich geringer sei als früher.
Denn schon nur die Tatsache, dass 80% aller
Zeitungen in der Schweiz zu der Tamedia
Gruppe gehöre birgt Gefahren in Bezug
auf die Medienvielfalt. Jedoch müsse man
aber auch die andere Seite sehen, dass
sich das Konsumverhalten enorm geändert
habe indem es immer weniger Leser gibt,
meinte er weiter.
Zum Schluss ging Herr Matthias Ackeret
noch auf die Sendung Teleblocher ein. Er
führte aus, dass die Sendung eigentlich
nur für ein Jahr geplant war. Doch aufgrund
den Gegebenheiten zu dieser Zeit
wollten und konnten sie nicht aufhören und
jetzt sind es schon über 500 Sendungen die
ausgestrahlt wurden. Ackeret erzählte uns
auch, dass Herr Christoph Blocher nur bereit
war diese Sendeserie zu starten wenn
4 Bedingungen erfüllt sind:


1. Herr Ackeret müsse immer dort hin kommen wo sich
Herr Blocher gerade in der Schweiz aufhält,
damals noch Bundesrat;


 2. es soll keine Szene wiederholt werden mangels Zeit;

3. es soll nichts geschnitten werden und


4. soll kein Kommunikationsmensch dabei
sein, nur Christoph Blocher, Matthias
Ackeret und der Kameramann.


Herr Ackeret merkte man das Herzblut und
die Freude am Beruf gänzlich an. Auch nach
dem spannenden Unternehmergespräch beantwortete
er mit voller Energie die noch offenen
Fragen der anwesenden Gäste.
Zum Schluss wurde Herr Ackeret würdig
verdankt und bekam von der Familie
Kummli den bekannten «Schatz von Sempach». 


Zur Stärkung wurde das Abendessen serviert
und die Gäste diskutierten angeregt
weiter. Der weitere Verlauf des Abends
wurde genutzt um Kontakte zu pflegen sowie
zu erweitern und zu vertiefen. Es war
schön in die zufriedenen und begeisterten
Gesichter der Gäste zu blicken. Es war
wiederum ein sehr gelungener Abend.






von links: Dominik Gasche, Geschäftsleitung Rahn+Bodmer Co.; Urs Häner, CEO DACHSER AG;
Marcus Knill, Inhaber Knill+Knill Kommunikationsberatung