Samstag, 14. Februar 2009

Innsbruck, Universitätsklinik:

Aertzeteams informiert mediengerecht

Quelle Blick:

Albrechts Innsbrucker Ärzte: Intensiv-Mediziner Stefan Schmid, Unfallchirurg Michael Blauth und Neurologin Bettina Pfausler. (AP)

Riesiger Dank geht an die Ärzte am Uni-Spital von Innsbruck. Ihre Botschaft, die sie an der Pressekonferenz überbringen, könnte besser kaum sein.

Doktor Stefan Schmid hat Dani als Oberarzt für chirurgische Intensivmedizin die ganzen drei Wochen betreut. «Wir haben sehr erfolgreich um Daniel Albrecht gekämpft», sagt er. «Die Hirnschwellung ging zügig zurück. Die Hirnblutung war nicht allzu gross. Es war die schwere Lungen­entzündung, die den Kampf schwierig gemacht hat. Am 11. Februar konnten wir ihn aber von der Beatmungsmaschine abhängen.»

Die Verletzung der Stimmbänder und die Schwellung der oberen Atemwege nach der Entfernung des Beatmungsschlauches bereiten ihm zur Zeit noch Schmerzen. «Aber der Patient wird bereits ­sitzend mobilisiert. Und in den nächsten Tagen beginnen wir mit Stehversuchen.»

Auch Unfallchirurg Michael Blauth berichtet Erfreuliches. «Der Patient hat an Kopf und Brust ­keine weiteren Verletzungen. Am rechten Knie haben wir eine leichte Bänderdehnung festgestellt. Die Kreuzbänder scheinen intakt, eine Kernspin-Tomographie wurde allerdings noch nicht gemacht.»

Erlösend auch der Befund von Neurologin Bettina Pfausler: «Am Mittwoch konnten wir das Hirn erstmals beurteilen. Herr Albrecht antwortet auf einfache Aufforderungen mit Ja und Nein. Er hat noch eine reduzierte Aufmerksamkeit. Sein Händedruck rechts ist ­etwas reduziert. In einigen Wochen ist Daniel Albrecht aus neurologischer Sicht sicher gesund.»

Kommentar:

Ich habe die heutige Medienkonferenz ebenfalls mit verfolgt und die ersten Medienechos lassen wissen, dass Daniel Albrecht in guten Händen war. Die Reputation des Uni Spitals Innsbruck könnte somit nicht besser sein Es wird hervorgehoben:

--> Innsbruck informierte stets offen, professionell!

--> Daniel Albrecht wurde von besten Fachleuten betreut!

--> Die Aerzte haben immer souverän, glaubwürdig und ruhig gesprochen und die Oeffentlichkeit ist laufend über den jeweiligen Stand der Dinge informiert worden.

In meinen Analysen betone ich immer wieder: Die konstante beschreibende Information ist bei der Medienkommunikation in heiklen Situation etwas vom Wichtigsten! Es gilt: Möglichst keine Prognosen und Mutmassungen zu äussern! Das Aerzteteam hat bis anhin vorbildlich informiert. Ich werde diese Auftritte als positive Beispiele in der Ausbildung gebrauchen können.

FAZIT: Die Aerzte konnten nicht nur eine gute Botschaft verkünden. Sie verkündeten auch ihre Botschaften medienrhetorisch gut!