Freitag, 7. August 2009

Federer Zwillinge: Nur eine Foto für die Fans

Die ganze Welt hat auf die Foto der Zwillinge gewartet. Das Ehepaar Federer hat keine Exklusivbilder verkauft, sondern jetzt nur über Face book den Fans eine Aufnahme publiziert, die von der ganzen Weltpresse übernommen werden musste.

Stolze Eltern: Mirka und Roger mit ihren Mädchen Charlene und Myla. (Roger Federer)

Ich zitiere Blick:

Auf diese Baby-Fotos war die ganze Welt gespannt: Roger Federer hat vor einer Woche angekündigt, das erste Foto seiner beiden Mädchen nicht dem Meistbietenden zu verkaufen, sondern seinen Fans gratis auf Facebook zu zeigen.

Dies hat er um 12.17 Uhr heute Freitag gemacht. Kurz, knapp und trocken. So preist Roger Federer auf seinem Facebook-Profil das erste Bild seiner Zwillinge Charlene und Myla an.

«Wie versprochen: Hier ist ein Familienbild, das mein Vater geschossen hat. Er glaubt, er wird professioneller Fotograf. Es war sehr lustig, weil beide Mädchen den Schluckauf hatten, als wir ein nettes Bild machen wollten. Den Mädchen und der Mutter geht´s prächtig. Danke für all die guten Wünsche.»

Schade nur, dass das Tennis-As nicht verrät, welches Mädchen auf seinem Schoss sitzt: Ist es Myla oder Charlene? Mirka und Roger behalten dieses Geheimnis noch für sich.

Kommentar: Wir gratulieren dem Ehepaar, dass sie es immer wieder fertig bringt, die Medien im Zaun zu halten. Dies ist nur möglich, wenn man vom Virus Mediengeilheit noch nicht befallen ist, wie andere Promis und bewusst und hartnäckig NEIN sagen kann.

Dank des konsequenten Medienmanagements gehen bei den Federers auch bei den Zwilligen die People- Blätter leer aus!

Hut ab! Solch bewusste Zurückhaltung gegenüber den Medien ist leider selten. In dieser Hinsicht könnten sich viele Stars ein Stück abschneiden. Alle hätten nämlich ein Recht auf Privatsphäre, die Rechte über das eigene Bild und die eigene Stimme.

Das einzige unspektakuläre Foto wird von Blick analysiert:

Ich zitiere:

Unser Tennis-Held stellte das Foto gestern Mittag gegen 12.30 Uhr auf seine Facebook-Seite im Internet. Geschossen hat es Rogers Vater Robert. «Er glaubt, er wird noch ein Profi-Fotograf», schreibt Roger auf Facebook. Und: «Es war sehr lustig, weil die beiden Mädchen Schluckauf hatten, während wir versuchten, ein ordentliches Foto zu machen.»

Wer Myla und wer Charlene im Arm hält – das verrät Roger nicht. Dafür verrät das Foto viel über die nun vierköpfige Familie Federer. Es ist wie ein Spaziergang durch das Glück.

Roger (wird heute 28) und Mirka (31) schauen nicht in die Kamera, sie haben nur Augen für die beiden am 23. Juli in der Zürcher Hirslanden-Klinik geborenen Babys. Mirkas linke Hand liegt zärtlich auf Rogers Oberschenkel.

Beide sitzen im Wohnzimmer auf einer Samtcouch. Die Mama trägt einen pinkfarbenen Cardigan (den sie schon während der Schwangerschaft oft trug), der Lipgloss ist perfekt auf die Farbe ab­gestimmt, darunter ein weisses Shirt und schwarze Stretch-Hosen. Ihre Haare sehen frisch frisiert aus, als hätte sie schon wieder Zeit für den Coiffeur. Die Nägel sind frisch lackiert (transparenter Nagellack).

Der Papa hat sich fürs Shooting nicht extra schick gemacht: klassische washed Denim Jeans, graues T-Shirt ohne Emblem.

Die Babys tragen natürlich Zwillings-Look, identische weisse Kleidchen mit Mäscheli an den Ärmeln.

Die Harmonie ist mit Händen greifbar. Myla und Charlene dösen, das Baby in Mirkas Arm blinzelt mit einem Auge, spreizt den winzigen dicken Zeh rechts herrlich ab.

Roger selbst wirkt eine Spur unsicher, als Papa auf der Couch ist er erkennbar noch nicht so routiniert wie auf dem Court. Aber Roger wird schnell lernen, so wie er schnell gelernt hat, was es braucht, um der beste Tennisspieler aller Zeiten zu werden.

«Die Mädchen und die Mama sind grossartig», sagt Roger, und man spürt, wie der Stolz förmlich aus ihm herausplatzt.

Auf seiner Facebook-Seite haben bis zum Abend über 18 000 Fans aus der Schweiz und dem Ausland den Federers gratuliert. Über 65 000 Menschen signalisierten Roger via Internet: Daumen hoch!

«Danke für all die guten Wünsche», sagt Roger, der nächste Woche in Montreal (Kanada) auf die ATP-Tour zurückkehrt.