Mittwoch, 19. Dezember 2007

Zur Meinungsfreiheit in China

In einem Beitrag Blick online heute gelesen:

Unter dem Pseudonym Jing Chu hatte Wang Deija Kritik an der Menschenrechts-Situation und der dürftigen Meinungsfreiheit in China geübt. Zudem kritisierte er das Prestigeprojekt der Regierung in Peking, die Olympischen Spiele im August nächsten Jahres. Normale Chinesen müssten deswegen «wie Hunde und Schweine» leben, hatte er geschrieben. Eine Bemerkung, die den Chinesen nun seine Freiheit kostete. Denn seit einer Woche ist Wang Deija im Gefängnis. Wegen «Gefährdung der staatlichen Autorität» wurde der Internet-Kommentator gemäss den Behörden festgenommen. Sein Computer und seine Unterlagen in ihrem Haus im südlichen China, in Guilin, seien beschlagnahmt worden, berichtete Deijas Ehefrau Wen Zhenyan. Menschenrechtsorganisationen zufolge sitzen in China mehre dutzend Menschen für Kommentare ein, die sie auf Webseiten publiziert haben.

Kommentar: Das rigurose Durchgreifen bei Versuchen, freie Gedanken im Netz zu verbreiten, macht uns bewusst, dass diktatorische Regimes das Internet Fürchten wie der Teufel das Weihwasser.

Ich vermute,dass es künftig nicht mehr möglich sein wird, Informationen dauernd so todzuschweigen, wie es noch im letzten Jahrhundert möglich gewesen war. In China werden die Informationssperren auch einmal fallen, so wie die Mauer in Berlin.