Donnerstag, 18. Februar 2016

Erfolg ist der beste Erfolgsfaktor

Wirtschaftsminister Schneider- Ammann wurde monatelang lächerlich gemacht, mit den lästigen "Aehs" und weil er holprig redete.

Wer beim Reden unter  der Angst leidet, etwas falsch zu machen, denkt während des Sprechens an allfällige Fehler und die zahlreichen Tipps der Berater. Dadurch belastet er sich unnötigerweise mit Nebengedanken.
So erging es Schneider Ammann. Er drehte ständig in einer Abwärtsspirale und wurde dadurch ein dankbares Opfer für Satiriker.

Nun gelang es ihm, diese Abwärtsspirale zu stoppen. Ich habe das Gefühl, dass er sich erstmals fachkundig beraten liess und gelernt hat, "strassengängig" zu reden. Das heisst: Er spricht einfach wie im Alltag und wird dadurch verständlicher. Der Magistrat merkt, dass er gut ankommt und wird eindeutig lockerer. Wer lockerer ist, spricht natürlicher und die Emotionen schimmern durch. Das hat zur Folge: Die Spirale dreht nach oben. So wie Reiche immer noch reicher werden,  so wird bei Kommunikationsprozessen der Erfolgreiche ständig noch erfolgreicher.

Ich zitiere 20 Min online:

Johann Schneider-Ammann



«Gemeinheiten musste ich mir gefallen lassen»

Wegen des Kahlschlags bei den Jobs bekommt Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann regelmässig Prügel. In einem Interview redet er sich den Frust von der Seele.

storybild «Solange ich eine Arbeitslosigkeit von drei Prozent mitverantworten muss, die weit tiefer ist als überall ringsherum, kann man titeln, was man will.» Bundesrat Schneider-Ammann kontert seine Kritiker. (Bild: Screenshot SRF)


Kaum ein Bundesrat muss mehr einstecken als Johann Schneider-Ammann: Bei «Giacobbo/Müller» wird er regelmässig vorgeführt. Und der «Tages-Anzeiger» überschrieb eine Bilanz seiner bisherige Amtszeit mit dem vernichtenden Satz: «Das Ende naht, und niemand weint.»
Auch nach dem Job-Kahlschlag bei der Alstom ist Bundesrat Johann Schneider-Ammann einmal mehr der Prügelknabe: Der «Blick» schrieb von «Leider-Ammann», nachdem der 65-Jährige ein «gewisses Verständnis» für den Abbau von 1300 Stellen beim Industriekonzern gezeigt hatte. Die neue Ausgabe der «Weltwoche» zeigt Schneider-Ammann als gebrochenen Mann in gebückter Haltung unter den Lettern: «Absturz. Wohin treibt die Weltwirtschaft?»

«Man kann titeln, was man will» 

In einem Interview mit der SRF-«Rundschau» antwortet der Bundesrat seinen Kritikern nun mit ungewohnt deutlichen Worten: «Gemeinheiten musste ich mir ab und zu gefallen lassen. Das gehört offenbar dazu.» Seit Jahr und Tag kämpfe er aus tiefster Überzeugung eines Industriellen für Jobs in diesem Land. «Solange ich eine Arbeitslosigkeit von drei Prozent mitverantworten muss, die weit tiefer ist als überall ringsherum, kann man titeln, was man will.»
Auch mit der Frage, ob er den Rollenwechsel vom Patron zum Bundesrat nie vollzogen habe, trifft Moderatorin Susanne Wille offenbar einen wunden Punkt: «Das wollen Sie ja hören. Ihr wollt mir diese Rolle seit mittlerweile fünf Jahren zudenken.» Er lasse sich davon nicht mehr irritieren. «Ich bin ein Unternehmer, ich bleibe ein Unternehmer und es tut der Politik bisweilen gut, wenn ein Unternehmer seine Stimme erhebt.» Auch wenn es bisweilen mühsam sei, Rahmenbedingungen einzufordern, die es möglich machten, dass man in der Schweiz industriell tätig bleiben könne.


Auch im Interview mit 20 Minuten hat sich Schneider-Ammann bereits zur Dauerkritik an seiner Person geäussert. «Ich halte mich da ans Ergebnis des Parlaments, das mich sehr gut wiedergewählt hat und damit meine Leistung anerkennt.» Er glaube, dass er seinen Beitrag erfolgreich leiste, damit fast alle in unserem Land einen Job und damit eine Perspektive hätten. Das zähle letztlich. Und «Giacobbo/Müller» sehe er sich schon gar nicht an.
Das ganze Interview können Sie hier anschauen.
(daw)

Landolt hat sich , der BDP und der überwältigenden NEIN Kampagne geschadet

Wie prognostiziert: Die Nazikeule wurde zum Bumerang.

Aus Blick:

Wegen Landolts Hakenkreuz-Tweet

Bussat tritt aus BDP aus!

Einen Tag nach dem umstrittenen Tweet des BDP-Präsidenten Martin Landolt vom Montag folgt die Quittung aus der Westschweiz: Die Gründerin der Organisation Marche Blanche, Christine Bussat, tritt aus der Partei aus.
«Ein Fehler!»: Christine Bussat.
«Ein Fehler!»: Christine Bussat.

Land
olt hatte am Montag auf Twitter mit dem Bild eines Posters für ein Nein zur Durchsetzungsinitiative geworben und dabei auf Nazi-Deutschland und die Apartheid in Südafrika verwiesen. Die Reaktionen fielen heftig aus.
Auch Christine Bussat goutierte diese Botschaft nicht. «Das war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat», sagte Bussat am Dienstag der Nachrichtenagentur sda. Sie bestätigte damit einen Bericht des Westschweizer Radios- und Fernsehens (RTS).
Bussat tritt per sofort aus der BDP aus. «Dieses Plakat zeugt von schlechtem Geschmack und ist einfach dumm», hielt sie fest. Landolt habe einen abgrundtiefen Hass gegen die SVP, es handle sich um einen Kampf gegen eine Partei und nicht für eine Sache.

KOMMENTAR: Es muss damit gerechnet werden, dass Landolt mit seiner Ueberreaktion der NEIN Kampagne enorm geschadet hat. Es würde mich nicht wundern, wenn sein NAZIvergleich JA Stimmen generiert hat.

NACHTRAG:


BDP-Landolt muss zur Aussprache antraben

 Auch parteiintern kommt der Ausrutscher Landolts nicht gut an. Er muss nun bei der Partei antraben.
Landolt steht aber weiter zu seiner Aussage.
Ich zitiere BLICK am Abend:

Der Landolt-Tweet sorgte auch auf dem Parteisekretariat für Reaktionen, wie Generalsekretärin Nina Zosso bestätigt: «Es gab ein paar E-Mails und Telefonate mit negativen Reaktionen.» Sie betont jedoch: «Ausser Bussat ist aber niemand aus der Partei ausgetreten.»
Am Freitag trifft sich die Fraktion, dann wird der umstrittene Landolt-Tweet aufs Tapet kommen. Der Parteichef wurde von seinen Kollegen nämlich schon früher einmal ins Gebet genommen, als er gegen die SVP die Nazi-Keule schwang – und um mehr Zurückhaltung gebeten.

Landolt: «Ich mache keinen Rückzieher»

Landolt selbst fürchtet die Aussprache nicht. «Es wäre sicher besser gewesen, hätte ich nicht nur das Bild, sondern auch das Interview des Gestalters getwittert», sagt Landolt. Doch er macht klar: «Ich mache keinen Rückzieher! Die inhaltliche Botschaft des Plakats ist zwar provokativ und prägnant, aber ich stehe weiterhin dazu.»

KOMMENTAR: Die aussergewöhlich gewaltige Werbelawine der Gegner ist sehr gut angelaufen und konnte die Stimmung im Land bereits erfolgreich kippen. Gemessen am enormen Aufwand der zahleichen NEIN Komitees, aller Parteien (ausser der SVP), Interessegruppen, Witschaftverbände, Künstler, Medien usw, hätte es nun zu einem vernichtenden NEIN kommen können. Martin Landolts Ueberreaktion und Einsichtlosigkeit wird nun möglicherweise mit  beitragen, dass der Neinanteil weniger wuchtig ausfällt, als erwartet.
 20 Min:
Laut dem Politologen und Abstimmungsforscher Thomas Milic ist ein solch starker Meinungsumschwung für eine SVP-Initiative ungewöhnlich. Er sei wohl der starken Mobilisierung der Gegner geschuldet: «Noch nie haben so viele Komitees so eindringlich vor einer Initiative gewarnt.»

Von Parteipräsidenten über Prominente bis hin zu Rechtsprofessoren, von Alt-Bundesräten über verschiedene Berufsverbände bis hin zur Staatsanwälte-Konferenz: In den letzten Wochen verging tatsächlich kaum ein Tag, an dem sich nicht eine weitere Gruppierung gegen das SVP-Begehren ausgesprochen hätte. In kürzester Zeit unterzeichneten im Internet 51'000 Personen den «dringenden Aufruf» gegen die Initiative, Spenden in der Höhe von einer Million Franken kamen zusammen. 


«Wir werden massiv bekämpft», stellt SVP-Präsident Toni Brunner im Interview mit 20 Minuten fest. Die Gegner wollten einen weiteren SVP-Triumph um jeden Preis verhindern.

UEBRIGENS: Der Ausrutscher Landolts ist ein weiteres Signal, dass es bei dieser Durchsetzunginitiative vor allem auch um einen wichtigen Kampf gegen die SVP geht. Landolt war von SVP und den Angriffen gegen "seine" Bundesrätin enorm gekränkt. In solchen Situationen ist es enorm schwer, sich nicht nur von den Emotionen leiten zu lassen.  



 

Einmal mehr: Schwachstelle MENSCH

Nicht nur in Gefängnissen




Nach dem schweren Zugunglück von Bad Aibling ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Fahrdienstleiter wegen fahrlässiger Tötung. Wenn sich der Mann pflichtgemäss verhalten hätte, wäre es nicht zum Zusammenstoss der Züge gekommen, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese in Bad Aibling. Es gehe um menschliches Versagen; für technisches Versagen gebe es keine Anhaltspunkte.

(Quelle BILD)



  • Pressekonferenz in Bad Aibling

Bild des Tages

DER SONNE ENTGEGEN




Lucknow, Indien|