Sonntag, 8. Februar 2015

Es lebe der OEV

Vor 10 Tagen Woche fuhr ich im Speisewagen nach Lausanne.

Ein Gast hustete ständig während der ganzen Fahrt ohne die Hand oder ein Taschentuch vor den Mund zu halten.
Das Bellen nervte nicht nur mich. Doch der Bakterienschleuderer ignorierte alle giftigen Blicke.
Da ich bereits das Essen bestellt hatte, konnte ich leider nicht mehr die Flucht ergreifen. Ich hütete dafür nachher zwei Tage das Bett mit Fieber.
Vor zwei Wochen fuhr ich mit dem Erstklassbillet von Bern nach Zürich. Der Zug war überfüllt. Ich musste auf der Treppe Platz nehmen.
Solche Situationen sind keine gefreute Sache.
Man wünscht sich dann lieber ein Fahrt im Auto - zwar mit dem Risiko des Staus. Doch dann kann man immerhin sitzen,  wird nicht angesteckt und kann Radio hören.
Es gibt aber noch zahlreiche andere Situationen, die nerven:

1. Nonchalant einen BigMac oder Döner verdrücken.

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2. 45-minütige Business-Telefonate im penetranten Dezibel-Bereich führen.

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3. Einsteigen, ohne Rücksicht auf die aussteigenden Passagiere zu nehmen.

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4. Sich in einer Gruppe lauthals über Nichtigkeiten austauschen.

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5. Auf fremde Handybildschirme schielen.

  play (Keystone/MARTIN RUETSCHI)

6. Fremde fotografieren.

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7. Seine Füsse auf den Sitzen parkieren.

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8. Pausenlos an seinem Partner rumfummeln.

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9. Musik in der Lautstärke eines Presslufthammers hören.

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10. Ununterbrochen husten oder sich schnäuzen.

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11. Mehr Platz beanspruchen als eine Klasse auf Schulreise.

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12. Die Nägel lackieren. Oder noch schlimmer: feilen. Oder noch schlimmer: trimmen.

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13. Sich schminken.

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14. Auf fremden Schultern einschlummern.

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15. Seinen Abfall liegenlassen.

  play (Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Die Liste könnte beliebig ergänzt werden.
ES LEBE DER OEFFENTLICHE VERKEHR!

Angenommen, man würde Sie in einem 
Seminar fragen, was Sie bei solchen 
Verstössen machen würden,  hätten Sie den Mut
die fehlbare Person freundlich auf ihr Verhalten
 hinzuweisen und würden Sie sagen, dass Sie das stört:
"Ich bin froh, wenn Sie.... Bitte!"

Der neue 10 vor 10 Sprecher


Arthur Honegger wird neuer "10vor10"-Moderator

Er hat mich als Korrespondent stets überzeugt.

Ich finde dies eine gute Wahl.

Washington-Korrespondent ist Nachfolger 
von Stephan Klapproth.
Arthur Honegger wird ab Herbst "10vor10" moderieren. Wie SRF am Freitag mitteilt, ersetzt er Stephan Klapproth, der seit Anfang Jahr "Sternstunde Philosophie" moderiert.
Honegger absolvierte 2001 die Ringier Journalistenschule und sammelte Berufserfahrungen in diversen Praktika, unter anderem bei der "Arena" und bei Radio DRS in Bern, bevor er 2002 Mitglied der "Blick"-Wirtschaftsredaktion wurde. Zum Schweizer Fernsehen wechselte der Bündner 2005. Er absolvierte das Stage bei "Schweiz aktuell" sowie zwei Praktika: beim "Kassensturz" und in der Bundeshausredaktion.
Von 2006 bis 2008 war der heute 35-Jährige Redaktor bei "Schweiz aktuell", mit einem Abstecher als Realisator zu "MusicStar – die Woche". Seit 2008 berichtet er als TV-Auslandkorrespondent aus den USA – zuerst aus New York, seit Ende 2011 aus Washington.
Ab Herbst 2015 bildet Honegger zusammen mit Daniela Lager und Andrea Vetsch das Moderationsteam.
"Das ist einfach ein toller Job. Ich freue mich enorm darauf, zusammen mit dem '10vor10'-Team dem Publikum News und Hintergründe näherzubringen. Nach über sieben Jahren als Korrespondent in den USA ist die Arbeit als Moderator eine neue, extrem spannende Aufgabe für mich. '10vor10' habe ich schon als Teenager täglich gesehen – nun ein Teil des Nachrichtenmagazins zu werden, ist mir eine Ehre", lässt sich Honegger in der Mitteilung zitieren. (pd)
Bild: SRF

Aus NZZ Campus

Nachteil des Frühenglisch:
Die positive Wirkung des Frühenglich in Frage gestellt. Der Grund: Deutschkenntnisse werden beeinträchtigt!


Wenn Hänschen Englisch lernt










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Wenn Hänschen Englisch lernt


Früher Sprachunterricht ist auch in der Schweiz en vogue. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr, so scheint man zu glauben. Entsprechend lernen Kinder bereits ab der 2. Primarklasse beziehungsweise der 3. Primarklasse eine erste Fremdsprache. In vielen Kantonen ist das Englisch. Doch ist der frühe Englischunterricht auch tatsächlich nachhaltig? Eine Langzeitstudie der Zürcher Linguistin Simone E. Pfenninger mit 200 Zürcher Gymnasiastinnen und Gymnasiasten stellt dies infrage. Aus ihrer Erhebung geht hervor, dass sich der Fremdsprachenunterricht im früheren Alter weder kurz- noch langfristig vorteilhaft auswirke. Vielmehr könne der frühe Englischunterricht die Deutschkenntnisse beeinträchtigen. Hänschens Sprachunterricht schadet demnach eher, als dass er nützt.

FAZIT: Fremdsprachunterricht im frühen Alter beeinträchtigt die Deutschkenntnisse! Der Schaden wäre somit grösser als der Nutzen. Kommt jetzt das Umdenken?