Der peinliche Spickzettel
Treffen mit Opfern des Florida-Amoklaufs
Trumps Spickzettel-Panne
im Weißen Haus

Als der Präsident im Weißen Haus Angehörige der Opfer und Überlebende des Amoklaufs (17 Tote) an einer Schule in Florida empfing, brauchte er einen Spickzettel mit geeigneten Fragen.

Der peinliche Spickzettel
Fotos zeigen, wie Trump ein weißes Blatt Papier in der Hand hält. Oben steht „The White House“, darunter in großer Schrift fünf Notizen; vier sind lesbar.► Was wollen Sie mir am dringlichsten über das Erlebnis erzählen?
► Was können wir tun, damit Sie sich sicher fühlen?
► Ressourcen? Ideen?
► Ich höre Ihnen zu
Die Notizen auf dem Spickzettel zeigen einmal mehr, dass es dem Präsidenten schwerfällt, nicht unnahbar zu wirken. Aber wie ehrlich sind Emotionen, für die man Gedankenstützen braucht?
KOMMENTAR: Trump hat erkannt, dass er beim Amoklauf nicht schweigen kann. Bei einer echten Anteilnahme benötigt jedoch ein Politiker keinen Spickzettel. Zuerst hatte man das Gefühl, Trump werde die Waffengesetze überdenken. Doch er kommt nun der Waffenlobby entgegen (sie hat ihn bei der Wahl untestützt).
Trump schlägt vor, die Lehrer mit Waffen auszurüsten, um ähnliche Tragödien zu verunmöglichen. Sein Credo: Waffen gegen die Gewalt im Alltag! Für die Betroffenen kommt dies einer Ohrfeige gleich.