Sonntag, 12. Januar 2014

Vorbildliches Interview

Negatives nie wiederholen! Begriffe sofort präzisieren!

Bei Susanne Willes Antworten im Interview mit BLICK sehen wir: Sie weiss mit Journalistenfragen vorbildlich umzugehen.
Achten Sie einmal darauf, wie Susanne Wille ihre Antworten auf den Punkt bringt:

Susanne Wille moderiert heute den «Swiss Award»«Ich habe im Leben nichts verpasst!»

Susanne Wille und ihr Plan B: Im Interview erzählt die Moderatorin der «Swiss Awards», was sie nach der TV-Karriere macht.
Ich zitiere BLICK:
BLICK: Sie moderieren heute Abend die grösste TV-Gala der Schweiz. Wie glamourös sind Sie?Susanne Wille:



 (lacht) Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich würde mich eher als den bodenständigen Typ bezeichnen. Nach dem «Swiss Award» feiere ich lieber mit Wienerli statt mit Champagner. Ich sehe mich als Journalistin, die einen TV-Beruf hat.

Warum haben Sie sich entschieden, den «Swiss Award» nochmals zu präsentieren?

 Weil mich Menschen und ihre Geschichten interessieren. Das bietet der «Swiss Award». Ich freue mich auf leuchtende Gesichter und Menschen, die das Land geprägt haben.

Wer ist Ihr persönlicher Schweizer des Jahres?

Privat sind es die engsten Freundinnen, wir sehen uns regelmässig. Das sind alles starke Frauen, die konsequent ihren Weg gehen.

Was ist besser auf der grossen Gala-Bühne als bei der «Rundschau»?

Das lässt sich nicht vergleichen. Der «Swiss Award» ist eine jährliche Live-Kiste, bei der auf der grossen Bühne viel Unvorhergesehenes passieren kann. Bei der «Rundschau» bin ich als Reporterin unterwegs und führe kontroverse Gespräche im Studio. Der Mix ist reizvoll.

Wovor haben Sie Angst?

Zugegeben, die Grösse der Sendung und das Live-Publikum flössen mir schon etwas Respekt ein.

Keine Angst vor Pannen? Letztes Jahr gab es eine im Interview mit Vorjahressieger Didier Cuche, der davon sprach, es seien ihm die Haare zu Berge gestanden. Es folgte von Ihnen ein «Also die unten?» Wie sehr ist das im Hinterkopf?

Es war ein Missverständnis. Mehr nicht. Ich erinnere mich, wie ich auf seine Haare am Unterarm gedeutet habe. Aber klar: In einer Live-Sendung kann alles passieren. Ich halte mich an eine brasilia­nische Redensart: Lass es rollen. Ich handhabe es im Leben generell so. Angst vor Fehlern bremst nur.

Sind Sie gleich nervös wie beim ersten Mal?

Ich kenne jetzt die Abläufe besser, habe aber auch dieses Jahr eine Grundanspannung – wie vor jeder Sendung. Wenn die einmal weg ist, ist es Zeit für mich, etwas Neues anzupacken.

Wollten Sie nie etwas komplett anderes machen?

Ich hinterfrage mein Glück ständig. Überlege mir immer wieder, was ich noch tun könnte. Das finde ich auch wichtig. So bleibt man nicht stehen im Leben. Ich finde Journalistin aber noch immer den besten Beruf überhaupt. Jeder Tag ist anders.

Gibt es ein Leben nach dem TV?

 Sicher. Nach «10 vor 10» begann ich ein Nachdiplomstudium in nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit. Mein Plan B wäre die Arbeit bei einer Hilfsorganisation. Aber momentan nutze ich die Möglichkeit, mit Reportagen auf soziale Missstände und Prob­leme hinzuweisen.

Sie sind mittlerweile dreifache Mutter. Wie bringen Sie Familie und Job unter einen Hut?

Mein Mann und ich unterstützen uns gegenseitig, er ist in Sachen Familie sehr engagiert. Wir holen uns aber auch externe Hilfe, haben ein grosses Netzwerk. Aber ich glaube, es ist in der Schweiz nach wie vor schwierig für jede berufstätige Frau, Familie und Job unter einen Hut zu bringen. Das müsste sich ändern.

Sie und Ihr Mann Franz Fischlin arbeiten beide beim Fernsehen. Wie schaffen Sie es, nicht ständig über das SRF zu reden?

 Das ist für uns kein Problem. Das Leben ist reich genug, um auch ausserhalb des Berufs Themen zu finden. Aber: Das Weltgeschehen interessiert uns halt auch privat, also braucht es gar keine strikte Abtrennung. Wir reden auch mit den Kindern über das, was passiert. Wenn sie fragen: Wer ist das da in der Zeitung? Dann sage ich ihnen, wer Obama ist und was er macht.

Sie werden im Mai 40. Was verbinden Sie mit dieser Zahl?

 Es ist schon eine Marke. Aber ich habe sie noch verdrängt (lacht). Ich habe ja noch ein paar Monate Zeit.

Ihre Zwischenbilanz?

 Ich halte in letzter Zeit öfter inne, diskutiere auch mit Freunden über die vergangenen Jahre. Und ich finde: Ich habe im Leben nichts verpasst! Ich hatte ein reiches Leben bis jetzt, wurde auch vor grösseren Schicksalsschlägen verschont. Manchmal kommt deshalb eine diffuse Angst, dass noch etwas passieren könnte.

Was hält Sie jung?

 Der Beruf. Er bringt jeden Tag neue Menschen und Geschichten und ist somit nie langweilig. Und sicher hält mich auch meine Familie auf Trab.

Wie schauen Sie voraus?

Ich notiere immer, was ich noch machen möchte im Leben. Zum Beispiel erneut einen längeren Auslandsaufenthalt. Vor allem aber hoffe ich, dass es so spannend weitergeht wie bisher!

KOMMENTAR:

Haben Sie festgestellt, dass Susanne Wille das Wort ANGST nicht wiederholt, sondern in der Antwort präzisiert mit dem Begriff  RESPEKT.

Bei der Anspielung auf die Panne mit Didier Cuche, nutzt Wille die Gelegenheit, das Missverständnis aufzudecken. Das Publikum erfährt hier ohne grosses herumeiern, dass sie auf die Haare an den Unterarmen angespielt habe.

Auch das Wort NERVOES wird nicht wiederholt. Sie spricht von GRUNDANSPANNUNG, die immer notwendig ist.

Bei der Antwort auf die Frage "Gibt es ein Leben nach den TV?" folgt eindeutig: "Sicher".
Wir erfahren vom Nachdiplomstudium 
und konkret vom Plan B.

Das Thema Alter spült  Susanne Wille elegant weg. Die Zahl 40 ist für sie lediglich eine WEGMARKE.

 Die Frage "Was hält Sie jung?" wird glaubwürdig beantwortet und kann von allen Leserinnen und Leser nachvollzogen werden, die an Neuem interessiert sind und  Menschen und Geschichten schätzen.

Ich gehe davon aus, dass die Profi-Journalistin das Interview gegengelesen hat und sanktioniert hat. Es gibt viele Laien, die bei Boulvard -Journalisten einfach drauflos plappern und nachher erstaunt sind, dass nur Banalitäten aus dem Provatleben publiziert werden. Wir dürfen ein Interview nie dem Zufall überlassen. Vorbereitung , bedacht sprechen und Aussagen sanktionieren ist die halbe Miete.

EIn lohnendes Modul bei K+K

Präsentieren - aber wie?

Für erfolgreiche Unternehmen und Führungspersönlichkeiten sind Präsentationen von entscheidender Bedeutung.




Ihre Performance ist so gut wie Ihr professioneller Umgang mit den Medien, der Art der Präsentation und der Vermittlung der Inhalte.
Ihre Leistungen und Produkte müssen wirkungsvoll dargestellt werden, um Akzeptanz zu finden. Wir erarbeiten die wichtigsten Voraussetzungen um bei Präsentationen zu überzeugen.

Nur wer die effektive Tools kennt und umsetzen lernt, gewinnt Sicherheit und Souveränität im Auftritt und fördert seine kommunikative Kompetenz. Glaubwürdiges Auftreten und eine überzeugende Präsentation ist ein wichtige Baustein zum beruflichen Erfolg. Folgende Frage stehen im Zentrum unserer kurzen Module:


 

Wie werden Präsentationen strukturiert und zielgerichtet vorbereitet?
Wie gewinne ich die Zuhörer?
Ist wirklich der Start die halbe Miete?
Wie kann ich Argumente- und Charts wirkungsvoll einsetzen?
Was begeistert die Zuhörer?
Welche Bausteine (Rhetorik und Medien) gelten immer?
Wie können Sie mit Fallstricken umgehen?


LINKS:

Dialogisch präsentieren, Partner wechseln. Lautstärke, Je nach Situation unterschiedlich laut reden. Beim Gebrauch einer Verstärkeranlage im Kammerton ...
www.rhetorik.ch/Praesentation/Praesentation.html

Die Praesentation, Der Vortrag. ... Sie haben dadurch mehr Freiheit aber auch mehr Verantwortung. Lesen Sie mehr im Beitrag über zuhörerorientiertes ...
www.rhetorik.ch/Praesentation/Praesentation.html

17 Juni 2012
Obwohl Ihnen aus der Fülle der "Erkenntnisse über das Präsentieren" nur einer Auffrischung des theoretischen Wissens gleichkommt, soll der Workshop einmal mehr bewusst machen: Wissen heisst noch nicht, dieses ...
07 Feb. 2013
Wir müssen fähig sein, alles was wir tun (Unterrichten, Präsentieren, Referieren, Verhandeln, Medienauftritte usw. ) jedes Mal - auch bei einer Wiederholung - völlig neu - mit ganzer Hingabe zu tun - als sei es das erste Mal.
02 Juli 2011
Juli 2011. Aus der Praxis für die Praxis: Präsentieren und Ueberzeugen im Alltag. (auch in schwierigen Situationen). Animationstext für bevorstehende Intensivseminare DAS WICHTIGSTE IN KUERZE. 1. VORBEREITUNG.
01 Apr. 2010
Seminar. Präsentieren und"Oeffentliche Auftritte". «Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass sich ehrenamtliche Führungsarbeit lohnt - für Ihren Sportverein und für Sie selbst. Wer einen Verein leiten darf, kann sich Dialog- und ...

Rekordzahlen an Einbrüchen in der Schweiz

Die enorme Zunahme an Einbrüchen bringt der SVP Initiative möglicherweise noch zusätzliche Stimmen.

Das Sicherheitsbedürfnis ist das wichtigste Grundbedürfnis des Menschen. Wenn die Bevölkerung das Gefühl hat, dass durch die Masseneinwanderung auch Einbrecher aus den Ostländern in der EU kommen, könnte das Abstimmungsverhalten beeinflussen. mit einem JA möchte man dieser Einwanderungswelle einen Riegel schieben wollen.

PROGNOSE:
Die JA Stimmen werden damit zusätzlich steigen. Dieser Aspekt könnte das Abstimmungsresultat ebenfalls noch zusätzlich beeinflussen. Es ist keine Bagatelle: Die alte Rekordzahl an Einbrüchen wird wahrscheinlich  2013 noch übertroffen.







Schwachpunkt Fenster: Viele Diebe steigen so in das Haus ein.

Neue Familienmodelle-neue Probleme

Teilzeitarbeit der Männer: Gut gemeint - aber wir müssen auch die negativen Folgen bedenken:

Bei einem internen Seminar hatte eine Teilnehmerin ihr Kleinkind mit dabei. Dass es nicht allen behagte, dass das Kind
immer wieder Mittelpunkt der Veranstaltung wurde und gleichsam zum Störelement wurde. Niemand wagte es jedoch, dies laut auszusprechen. Neben mir fragte mich ein Manager nur leise:

"Ist dies  eigentlich kindergerecht?".

Um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, werden deshalb externe Betreuungsplätze gefordert. Anderseits wird auch von den Männern verlangt, dass sie als Vater bewusst Teilzeit arbeiten, um sich vermehrt den Kindern widmen zu können.
Denn es ist unbestritten, dass auch eine externe Betreuung die Präsenz eines Elternteils nicht ersetzen kann. Im Interesse der Entwicklung unserer Kinder wird immer wieder vermehrte "Präsenz der Eltern" gefordert. Lehrpersonen klagen mir: Die Eltern sind gar nicht mehr da! Eine Führungskraft, die es aber wagt, im Interesse des eigenen Kindes die Arbeitszeit zu reduzieren, handelt  enorme Nachteile ein.
  
Ich zitiere Zeit:

Väter Teilzeit Kinderbetreuung 

Träten die Väter durch längere Elternzeiten oder Teilzeitarbeit beruflich kürzer, hätten ihre Partnerinnen auch neue berufliche Perspektiven. Das Berufs- und Karriererisiko Kind könnten Personalchefs nicht länger den Frauen zuordnen. Plötzlich hätten sie es ebenso oft mit Männern zu tun, die wegen ihrer Kinder nicht mehr unbeschränkt an ihrem Arbeitsplatz verfügbar wären. Frauen und Männer hätten dann trotz Elternschaft tatsächlich fast gleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Die bundesdeutsche Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus. Selbst wenn gefeierte Karriere-Väter wie Gabriel oder der freiwillig zum Staatssekretär abgestiegene ehemalige EZB-Direktor Jörg Asmussen ihre wöchentliche Arbeitszeit wegen der Kinder um ein paar Stunden verringern, dürfte ihr Wochenpensum bei 70 Stunden und mehr liegen. Von einer gleichverteilten Erziehungs- und Alltagsverantwortung in der Familie sind wir weit entfernt.

  1. Dass man für Teilzeitkräfte mehr Personen anstellen muss,  ist unbestritten. Der Beitragszahler, der Ärzte, Beamte und alle Öffentliche Dienstler finanziert wird ergo noch mehr belastet.
  2. Wenn die Leute täglich 2 Stunden von und zur Arbeit unterwegs sind, haben sie natürlich kaum mehr Zeit für ihre Kinder.
    Da ändern auch noch so intelligente Freizeitmodelle nichts.

    KOMMENTAR : In verschiedenen Firmen habe ich mir die Modelle der Eltern angeschaut, die Teilzeit arbeiten. Von Persönlichkeiten auf  der obersten Führungsebene wird nach wie vor 100% ige Präsenz erwartet. Wer es jedoch wagt, sein Pensum zu reduzieren, merkt bald, dass dies von den Betrieben nicht geschätzt wird und sich der teilzeitarbeitende Haupternährer enorme Nachteile einhandelt:


    - Durch das Kürzertreten benötigt die Institution vermehrte Koordinationssitzungen (mehr Arbeitszeit führt dann zwangsläufig zu Mehrkosten).



    - Der Abwesende belastet auch  sein Team zusätzlich.



    - Es wird erwartet, dass auch der Teilzeitmanager bei der Kinderbetreuung ständig online mitarbeitet und Mails auch während der Ausszeit beantwortet. Dies führt zwangsläufig zu einer zusätzlichen Belastung.  Statt einer Entlastung wächst der Stresspegel,

    - Kommt dazu, dass hinsichtlich Karriereleiter, der Teilzeitarbeitende meist das Nachsehen hat.
    (Wer viel abwesend ist, ist rasch  weg vom Fenster!)



    - Leider führt die Tätigkeit als teilzeitarbeitender  Manager bei vielen Männern auch zu einer Belastung der Beziehung mit der berufstätigen Frau.  Die Unzufriedenheit mit der neuen Situation kann zu unötigen Spannungen und letztlich zur Trennung führen.

    FAZIT: Wer den Bund der Ehe eingeht - mit der Absicht, Kinder in die Welt zu setzen - müsste schon vor der Hochzeit die Rollenteilung konkret besprechen und die Arbeits- und Betreuungsmodelle nicht dem Zufall zu überlassen. Mit klaren Vereinbarungen ersparen wir uns unnötigen Aerger.