Mittwoch, 14. März 2007

Fotoklage

Herbert Grönemeyer droht mit Klage

Deutscher Künstler verärgert über "üble Presse".

Herbert Grönemeyer prüft rechtliche Schritte gegen Facts. Grund ist nach Angaben des deutschen Sängers ein Foto seiner Schweizer Freundin aus der Bild am Sonntag. Facts hatte das Foto in der aktuellen Ausgabe abgedruckt -- im Wissen dass dies verboten sei, wie Grönemeyer in einem Interview mit Radio Top behauptete. Die Bild-Zeitung sei für die Publikation bereits belangt worden.

Grönemeyer wird in der aktuellen Ausgabe des Nachrichten-Magazins als Pop-Boss mit knallharten Methoden und kalter Kontroll-Sucht dargestellt. Der Sänger meinte dazu, Facts habe die Fakten gefälscht, weil die Redaktion sauer sei, dass er ein Interview verweigert habe. Grönemeyer wörtlich:

"Das ist de facto ganz üble Presse."

"Wir haben weder Fakten gefälscht, noch waren wir sauer auf Grönemeyer", widerspricht Facts-Chefredaktor Andreas Durisch auf Anfrage von "persoenlich.com". Facts schrieb in der Ausgabe vom 1. März 2007 unter der Überschrift "Viel schnelles Geld" über Herbert Grönemeyer: "Nicht ganz so glimpflich gings für die Bild am Sonntag aus. Das Boulevardblatt druckte ein Foto der Freundin ab -- Grönemeyer kassierte 37'000 Franken Schmerzensgeld."

Wie sich laut Durisch inzwischen herausgestellt hat, ging der Betrag an die Freundin und nicht an Grönemeyer selbst. Mit dem Anwalt von Herbert Grönemeyer sei nun vereinbart worden, dass dieser Sachverhalt richtig gestellt wird. "Dass wir das Foto nicht verwenden dürfen, war uns nicht bewusst", so Durisch. Man werde es kein zweites Mal publizieren. "Wir gehen davon aus, dass mit der Berichtigung der Fall erledigt ist."