Mittwoch, 6. April 2016

Rote Linie überschritten

«Giacobbo / Müller» 

«Despektierliche und beleidigende Darstellung»

Die Satiriker Viktor Giacobbo und Mike Müller machten sich über das christliche Abendmahl lustig. Sie verletzen damit religiöse Gefühle und somit ihren kulturellen Auftrag, findet der Ombudsmann.




«Despektierliche und beleidigende Darstellung»

Bild für das Nachrichtenergebnis
QUELLE BLICK-ONLINE: 

In der Sendung vom 14. Februar sagte der TV-Satiriker Viktor Giacobbo: «Ja also, ich als atheistischer Fleischfresser finde, die einen sollen tanzen, so lange sie wollen, und die anderen können ihr vegetarisches Zeug in der Messe essen und dabei ihre fleischlichen Gelüste entwickeln.» Giacobbo vergleicht so das christliche Abendmahl mit dem Tanzverbot im Kanton Aargau.
Dieser und andere Witze über das religiöse Ritual kam bei einigen Zusehern gar nicht gut an: Bei der Ombudsstelle der SRG gingen 75 Beschwerden ein. Der Ombudsmann Achille Casanova gibt ihnen Recht, wie SRG mitteilt: Giacobbo/Müller habe mit den Scherzen den programmlich gebotenen Schutz vor religiösen Gefühlen verletzt – und somit gegen das kulturelle Mandat der SRG verstossen.
Rolf Tschäppät, Bereichsleiter Comedy und Quiz des SRF, nimmt die Comedians in Schutz. Satirische Sendungen dürfen sich auch über Religionen lustig machen, solange zentrale Glaubensinhalte nicht erheblich berührt werden, schreibt er in einer Stellungnahme.
Das sieht der Ombudsmann anders: «Mit ihrer despektierlichen und beleidigenden Darstellung machen sich Viktor Giacobbo und Mike Müller über die Riten des Abendmahls lächerlich und berühren damit in erheblicher Weise zentrale christliche Glaubensinhalte», sagt Achille Casanova. Die Ausführungen der beiden Satiriker würden den programmrechtlich gebotenen Schutz von religiösen Gefühlen verletzen. Somit seien die Beanstandungen berechtigt. (re

Werbeanrufe stoppen, aber wie?

HILFREICHE TIPPS aus BLICK-online:

Wie agieren bei Werbeanrufen?

  • Beenden Sie ohne Hemmungen das Gespräch, falls Sie sich bedrängt fühlen. Oder verweisen Sie auf Ihren Werbestern – und darauf, dass sich ein Anrufer strafbar macht, setzt er sich darüber hinweg.
     
  • Am besten lassen Sie sich bei Werbeanrufen erst gar nicht auf Gespräche ein.
     
  • Falls Sie aber vorsorgen wollen: Fragen Sie hartnäckig nach dem Namen der anrufenden Firma.
     
  • Verlangen Sie, dass Ihre Daten gelöscht und Ihr Name samt Rufnummer von der Liste des Anrufers gestrichen werden.
     
  • Beachten Sie nach einem Anruf allfällige Briefsendungen – und widerrufen Sie sofort mit eingeschriebenem Brief, falls etwas bestätigt wird, was Sie gar nicht wollen.
     
  • Erhalten Sie eine unerklärliche Rechnung, fordern Sie die Aufnahme des Telefongesprächs an. Nur bei einer vollständigen Aufnahme lässt sich beurteilen, ob ein Vertrag entstanden ist oder nicht.

KOMMENTAR:

Ich sage immer kurz und deutlich, dass ich telphonisch nichts kaufe. 

Wer Umfragen macht, bitte ich, mir diese Fragen schriftlich zukommen zu lassen und verabschiede mich umgehend.

Wie können wir uns schützen?

  • Lassen Sie Ihren Telefonbucheintrag mit einem Stern versehen – unter www.local.ch oder der Gratisnummer Tel. 0800 86 80 86. Bei www.local.ch kann man den Eintrag gar selber vornehmen. Ein Stern verhindert allerdings nicht immer, dass Sie unerwünschte Anrufe erhalten. Tipp: Sie können sich auf Wunsch auch nur mit der Postadresse – also ohne Nummer – im Telefonbuch notieren lassen.
     
  • Falls Ihre Nummer nicht in einem Verzeichnis publiziert ist, können Sie diese durch den Schweizer Dialogmarketing Verband auf eine Sperrliste setzen lassen. Mehr Infos: sdv-dialogmarketing.ch
     
  • Sie werden angerufen, aber keiner antwortet? Dann handelt es sich wahrscheinlich um einen automatisierten Massenanruf. Derlei Anrufe gelten als unlautere Massenwerbung und sind in der Schweiz verboten.
     
  • Rufen Sie nie auf Nummern zurück, die Ihnen unbekannt sind. Denn genau das wollen Callcenter erreichen, deshalb lassen sie oft nur wenige Male das Telefon läuten.
     
  • Radikal-Massnahme: Den kompletten Eintrag im elektronischen Telefonbuch löschen.
     
  • Hilft alles nichts, können Sie beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) eine offizielle Beschwerde einreichen. Das Seco kann danach im Namen des Bundes gegen Unternehmen vorgehen,die unrechtmässige Werbeanrufe tätigen.
     
  • Und, besonders wichtig: Gehen Sie sorgsam mit Ihren Daten um! Nehmen Sie folglich nur an sehr ausgewählten Wettbewerben und Umfragen teil. Denn mit den allgemeinen Geschäftsbedingungen (die kaum jemand liest) akzeptieren wir meist eine Klausel, die Firmen berechtigt, unsere Angaben für Werbezwecke zu verwenden, an Geschäftspartner weiterzugeben oder sogar an spezialisierte Unternehmen zu verkaufen.

 

 
Manche Apps geben unsere Handynummer weiter: Damit sind wir auch unterwegs für unerwünschte Anrufer erreichbar. Getty Images
Auch übers Handy werden wir zusehends belästigt

Callcenter und Werbefirmen entdecken zusehends auch unsere Handys. Und es klingelt selbst bei Leuten, die ihre Nummer sorgsam hüten und sie nirgends registrieren. Mittlerweile ist bekannt, dass einzelne Apps klandestin persönliche Daten absaugen und weitergeben. So werden auch unsere gespeicherten Adressbücher zur Beute von Datensammlern. Damit lässt sich ordentlich Kasse machen. Gesammelte Handynummern werden mittlerweile für gutes Geld gehandelt – wie andere Produkte auch. Vor allem Gratis-Apps stehen unter Verdacht, Nutzerdaten zu barem Geld zu machen.
Edgar Weippl, Experte des Forschungszentrum SBA Research in Wien, bestätigt: «Für viele Entwickler ist es lukrativer, Daten zu verkaufen als die App kostenpflichtig zu machen.» So kommt es, dass unsere Handynummer früher oder später bei einem Callcenter landet. Oder ein Wählcomputer findet diese heraus, indem er nonstop Nummern generiert und abtelefoniert. Es gibt aber auch hier verschiedene Möglichkeiten, sich zu schützen.
  • Mit dem Permission Manager (Android) können Handynutzer einsehen, welche App auf welche Daten zugreift. Er gibt uns die Möglichkeit, die Berechtigungen einzelner Apps nachträglich zu ändern. Der Download ist kostenlos.
     
  • Mit der App Andrubis (Android) analysieren Sie andere Apps – und können sehen, was diese klammheimlich machen. Andrubis – derzeit noch als Forschungsprototyp – schätzt das Risiko der untersuchten Apps ein und teilt uns dieses mit, auf einer Skala zwischen 0 und 10. Die entsprechenden Einschätzungen basieren auf den Erfahrungsdaten Zehntausender bekannter Apps. Der Download ist kostenlos.
     
  • Auch mit der App search.ch kann man Anrufe von Callcentern blockieren. Wie sie funktioniert, skizziert Mediensprecher Christos Bäumle: Eine integrierte Anruferkennung überprüft die Nummern aller Anrufer – und macht diese sichtbar, bevor man in ein Gespräch verwickelt wird. Ist eine Nummer nicht im persönlichen Telefonbuch des Smartphone-Nutzers gespeichert, durchsucht die App umgehend das Telefonbuch von search.ch mit knapp vier Millionen Einträgen. Der Name des unbekannten Anrufers wird ohne zeitliche Verzögerung auf dem Display des Smartphones angezeigt. Steht dort «Telefonmarketing» kann jeder selber entscheiden, ob er den Anruf entgegennehmen möchte. Wegdrücken – danach ist Ruhe. Auch der Download der Search.ch-App ist kostenlos.
Auch Ringier, Herausgeberin des SonntagsBlick, betreibt Telefonmarketing: nach festen Regeln. Die Zahl der Kontaktversuche und -nahmen werden eingegrenzt.

Technische Helfeshelfer fürs Zuhause

Telekomanbieter offerieren, alle Anrufe mit unterdrückten Rufnummern zu sperren. Das funktioniert aber nur bei digitalen Telefonstationen, die eingehende Anrufnummern anzeigen. Auch möglich: *99# wählen, Bestätigungstext abwarten, auflegen. Dieser kostenlose Swisscom-Dienst blockiert alle Anrufe, die nicht mit CLIP (Caller ID) ausgerüstet sind. Geeignet vor allem für ausländische «Dienste», die ihre Rufnummer unterdrücken.

DECT-Telefone

Die insgesamt neun Panasonic DECT-Modelle (zum Beispiel KX-TG8521GB oder KX-TG8523GB) können bis zu 30 Telefonnummern blockieren. Sie sind sehr einfach zu bedienen und in der Schweiz im Elektronikmarkt oder via Online-Shop erhältlich.

TrueCall

Der kleine Callblocker wird zwischen der Telefonleitung und dem Telefon angeschlossen. Er fängt unerwünschte Anrufe und Faxe ab und gibt nur jene an Ihr Telefon weiter, die nicht in der Schwarzen Liste (Blacklist) gespeichert sind. Das Gerät hat weitere Vorteile: u.a. eine Nachtruhefunktion und automatische Gesprächsaufzeichnung für Hunderte von Stunden. Das Gerät kann Hunderte von Rufnummern blockieren. Die Menüführung und Ansagen sind leider nur in Englisch erhältlich. Man kann die meisten Texte ändern. Die Bedienung danach ist unkompliziert. Rufnummern lassen sich auch manuell blockieren, indem man während eines Gesprächs eine Taste drückt. TrueCall wird mit Schweizer Adaptern geliefert. Das Gerät hat diverse Auszeichnungen erhalten. Nur bei www.truecall.co.uk, für ca. 140 Franken.

FritzBox

Sie ist WLAN-Router-Telefonanlage für Internet- und Festnetztelefonie mit integriertem Anrufbeantworter in einem – und kann ebenfalls Rufnummern sperren (zum Beispiel das Modell FRITZ!Box 7360). Der Nachteil: Das Gerät eignet sich nur für technisch versierte Anwender. Erhältlich im Elektronikmarkt oder im Online-Handel.




Kein Anschluss unter dieser Nummer

Mit der App www.local.ch lassen sich bestimmte Anrufe automatisch abweisen. Sie erkennt eingehende Anrufe von nicht registrierten Telefonmarketingfirmen und zeigt diese im Display an. Die User können entsprechenden Anrufen auch ein Ende machen, indem sie im Adressbuch den Kontakt manuell unterdrücken.
Seit neustem lädt die App gar einige Hundert Nummern von Telefonmarketingfirmen ins Adressbuch und aktualisiert diese Liste regelmässig. Wird ein Anruf erkannt, wird er im Display als «Telefonwerbung» angezeigt. Den entsprechenden Eintrag auf «Sperren» setzen – und die Anrufer werden künftig abgewiesen. www.local.ch listet zudem die 20 meistgesuchten Telefonmarketingnummern und aktualisiert die Auswahl täglich neu.

Missliebige Politker werden von der entspechenden Presse auch dementsprechend portraitiert

Stadt Bern

Bilder machen Leute - je nach Position

Aus der Geschichte des Peace Zeichens

Der Schönheitsfehler:
Das Piktogramm ist ausgerechnet
der militärischen Zeichensprache entlehnt


Ein Blick auf das Symbol genügt, und der Fall ist klar. Peace. Frieden. Umgekehrt funktioniert es auch: Beim Wort Peace-Zeichen haben viele sofort ein Bild vor sich: Das Peace-Zeichen ist so bekannt, als wäre es immer schon da gewesen. Einfach vom Himmel gefallen.

Das Gesicht hinter dem Logo

Aber natürlich ist es das nicht. Entworfen hat das Friedenszeichen ein britischer Grafiker: ein Mann namens Gerald Holtom. Und zwar ursprünglich als Logo für einen Verein: für die britische Campaign for Nuclear Disarmement – eine Organisation für atomare Abrüstung.
Seinen ersten öffentlichen Auftritt hat das Zeichen am 4. April 1958. Es ist ein grauer Karfreitag, und die Atomwaffengegner marschieren von London zum Atomforschungszentrum in Aldermaston. Mit dabei haben sie Schilder mit ihrem neuen Logo – teils schwarz auf weiss, teils weiss auf grün. Holtoms Entwurf wird danach zum allgemeinen Symbol für friedliche Demonstrationen und löst sich immer mehr von seiner eigentlichen Bedeutung als Vereinslogo der Atomgegner.
Symbol eines Mannes, der vier Flaggen in unterschiedliche Richtungen hält. Bild in Lightbox öffnen.
Bildlegende: Das Peace-Zeichen ist vom Winkler-Alphabet abgeleitet. Wikimedia

Militärische Zeichensprache

Dabei ist die atomare Abrüstung fest in das Zeichen eingebaut. Ja: Sie IST sogar das Zeichen. Die Striche im Kreis stehen nämlich für ND – nuclear disarmement.
 Gerold Holtom verwendete das sogenannte Winker-Alphabet. Soldaten benutzen es etwa auf Flugzeugträgern und zeigen so mit zwei Flaggen alle möglichen Buchstaben an. Das N ist dabei eine Fahne hoch, eine nach unten. Und für das D hält man dafür beiden Körperseiten je eine Fahne schräg nach unten. Zusammen ergibt das die Striche des Peace-Zeichens, und der Kreis darum symbolisiert die Erde.

Etwas paradox ist es schon, dass ausgerechnet das Friedenszeichen auf militärischer Zeichensprache basiert. Das hat später offenbar auch den Kriegsdienstverweigerer Gerald Holtom selbst gestört. In der Zeitschrift «Peace News» distanzierte er sich von seiner ursprünglichen Erklärung des Zeichens und sagte nun, er sein damals zutiefst verzweifelt gewesen und habe sich bloss selber gezeichnet: einen wehrlosen Menschen mit nach unten gestreckten Armen.
Sendung: SRF 4 News, Tageschronik

Ihr kennt ja alle dieses gewisse Zeichen.

So sieht es aus:

150px-Peace symbol.svg

Die meisten verbinden es mit der Hippiezeit, in der es in Amerika überall zu sehen war. Es soll ein Zeichen des Friedens darstellen, aber dennoch sehen viele Leute das anders.

Im Satanismus hat es die Bedeutung eines umgekehrten Kreuzes, das an den Seiten abgebrochen ist. Es soll das Versagen des Christentums und auch Jesus' ausdrücken.

In der Esoterik soll es einen umgekehrten Baum darstellen, dessen Wurzeln in die Luft reichen, was den Tod bedeuten soll.

Ein andere Bedeutung soll die Heugabel sein, die in den Grund gesteckt wird und somit jeglichen Streit beendet.

Es soll aber auch die zwei Zeichen aus dem Winkelalphabet darstellen: Das N und das D was für nuclear disarmament steht also nukleare Abrüstung.

https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRxa4rO6BhoV5lx6xnbiJuzASx8W-er5Scrcd2Ye0bvb9fHdT9z w

Bei so vielen Bedeutungen fragt man sich doch wirklich: Was soll dieses Zeichen letztlich bedeuten?
 

Der abgeänderte Mercedesstern soll aber auch ein abstürzender Mensch symbolisieren.
Das heisst: Das Zeichen verheisst "Nichts  Gutes".