Dienstag, 26. November 2013

Weshalb die Angst vor der Stimme des Volkes?

Das Thema Souveränität bleibt ein heisses Traktandum

Das Volk hat nicht immer recht - lautet der Tenor auf einer Seite.
"Das Volk ist in der Schweiz die höchste Instanz"  hören wir auf der anderen Seite.

Nachdem Initiativen aufs Eis gelegt oder abgeschwächt d.h. nicht so durchgesetzt worden sind, wie es das Volk verlangt hat, kommt es nun zwangsläufig zu einem Seilziehen zwischen den extremen Positionen.

Tatsächlich hat die Bevölkerung bei der Verwahrungsinitiative, der Alpeninitiative,  bei der Ausschaffungsinitiative wie auch bei der Abzockerinitiative mitverfolgen können, wie Volksentscheide nicht ernst genommen worden sind.

Erstmals will eine Bundesrätin einen Satz aus einer Initiative streichen. Simonetta Sommaruga könnte nun am Widerstand der bürgerlichen Parteien auflaufen.



KOMMENTAR: Das Thema Volkssouveränität, das  selbst von Juristen nicht eindeutig geklärt werden kann, wird die Oeffentlichkeit und die Medien noch jahrelang beschäftigen.  An Brisanz mangelt es jedenfalls nicht. Das Thema emotionalisiert. Es kann personifiziert werden und enthält genügend Zündstoff. 

Jaguar beisst sich an Flutlicht - Mast fest

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Kommt die grosse Koalition zu Stande?

Storytelling, Infografik, Grafik, mögliche wege zur regierung, koalition dpa, afp 15 Spalten

Wie man Kosten verkleinert

Die Divisionstechnik ohne Erfolg.

Bei der Vignettenerhöhung von 40 auf 100 Fr versuchten die Befürworter diese massive Kostensteigerung mit der bewährten Divisionstaktik durchzusetzen.

1:12, Vignette, Familien-Initiative: Heute entscheidet das Stimmvolk 

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bstimmungsplakat in Genf, 24. Oktober 2013. (Keystone/Martial Trezzini)
Die Schweiz braucht ein effizientes Strassennetz: Abstimmungsplakat in Genf, 24. Oktober 2013. (Keystone/Martial Trezzini)
Ein klassisches Beispiel einer Divisonstechnik in der Werbung


Unter den zahlreichen Argumentationstechniken hat sich die Divisionstechnik bewährt. Sie wird auch bei Verkaufsgesprächen genutzt:



Bei der Divisionstechnik wird der Aufwand so verkleinert, dass er kaum mehr ins Gewicht fällt. Die Nachteile werden dadurch verwischt.  Beispielsweise: Die Stereoanlage kosten Sie nur Fr. 1,5  pro Tag.





Ein gutes Beispiel dieser Divisionstechnik  veranschaulicht uns ein Plakat vor der Abstimmung über die vorgesehene enorme Erhöhung der Vignette. Die Methode der Verkleinerung lohnt sich in der Regel. Verkäufer wenden sie tagtäglich an. Die Zahlen sind  nicht falsch. Doch kommt es dabei zu einer Wahrnehmungsverzerrung. Die Gegner der Erhöhung müssten in diesem Fall bewusst machen, dass die Erhöhung von 40 auf 100 Franken - einer krassen Preiserhöhung von 150% gleichkommt. Was ebenfalls stimmt. Die Werbung nutzt bewusst Phänomene der Wahrnehmungspsychologie. Es geht darum, einen Sachverhalt so zu beleuchten, dass etwas  kleiner oder grösser wahrgenommen wird. Nur wer diese Wahrnehmungsverzerrung erkennt, kann sachgerechter entscheiden. Es lohnt sich deshalb, Argumentationstechniken zu durchschauen.  Die Befürworter der Preiserhöhung hatten schon vor der Abstimmung einen schweren Stand. Es ist nachträglich nicht auszumachen, wie stark die Divisionsmethode das Abstimmungsresultat beeinflusst hatte.
LINKS:
 
Argumentationstechniken. ... Tipps zu den vielfältigen Argumentationstechniken gibt es viele. Ein Beispiel, das zu denken gibt: Der englische ...
www.rhetorik.ch/Argument/Argument.html
In der Praxis ist es wichig, Manipulationstechniken zu erkennen. Vergleichen Sie auch die Seiten Argumentationstechniken , Unfaire Dialektik, Unredliche ...
www.rhetorik.ch/Manipulation/Manipulation.html