Dienstag, 20. Juni 2017

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19.06.2017 - Marcus Knill

Was von der Botschaft ablenken kann

Auch Journalisten müssten sich stets der Wirkung ihrer Aufmachung bewusst sein.

Alles nur eine Stilfrage?

Gibt es Grenzen bei Auftritten von Journalisten?

Medienkritik: Hat Interviewen mit Tattoos Stil? | NZZ am Sonntag

https://nzzas.nzz.ch/notizen/medienkritik-hat-interviewen-mit-tattoos-stil-ld.154780
01.04.2017 - Seit Bundesrat Berset von einer tätowierten Moderatorin interviewt wurde, tobt ein Sturm in den Medien.
KOMMENTAR:
Bei Journalisten gibt es keine Kleidervorschriften. Dennoch müssten sich alle Berufe mit Publikumskontakt bewusst sein, dass es sich lohnt, auf alles zu verzichten, das die Kommunikation erschwert. Bei Medienauftritten empfehle ich stets, auf alles zu verzichten, was von der Botschaft ablenkt.
Das Fernsehen hatte deshalb auch den Moderatoren verlangt, dass sie auf Piercings verzichten oder den Nasenring während des Auftrittes entfernen. Auch Kleider können die Konsumenten irritieren.
Deshalb gibt es in Banken einen Dresscode.
Mein Ratschlag: 
- Die Aufmachung und Kleider sollten immer zur Sitaution passen.
An eine Beerdigung geht auch niemand im Sporttenue. Und in der Freizeit ist ein Smoking deplaziert.
- Die Bekleidung muss zum mir, meiner Hautfarbe passen und gepflegt sein.
- In der Kleidung muss es mir zudem wohl sein.
Journalisten kommen vielfach hinsichtlich Kleidung sehr schlecht weg. Es ist eine Stilsünde, wenn ein Journalist im T-Shirt zur Bundespräsidentin geht. Viele sind sich nicht bewusst, dass man nicht wochenlang die gleichen ausgelatschten Turnschuhe tragen sollte. Journalisten im Bundesahus sind nicht selten, die sich dort einfach nicht von ihrer liebsten abgetragenen Outdoor-Jacke trennen wollen.
Denkbar, dass sie mit ihrem Outfit bewusst machen wollen: Wir sind unabhängig. Für uns gelten keine Kleiderkonventionen. S
Auch bei Lehrpersonen war lange Zeit schludriges Auftreten in.
Nach der 68er Generation mit dem bewussten "Körnchenpicker-Image" hat die junge Generation gemerkt, dass ein Lehrer ernster genommen wird, wenn er sich nicht uniformiert und angemessen gekleidet unterrichtet und nicht im Turntenue beim elterngespräch erscheint.
Schade, dass die Moderatorin sich nicht bewusst war, dass sich die Fernsehkonsumenten sich nicht auf ihrer Fragen, sondern auf auf die Tätowierung mit dem velofahrenden Skelett konsentriert haben. 
Auf die Frage, ob das Interview mit tätowierten Armen ein No Go war oder nicht erübrigt sich somit.
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