Mittwoch, 4. Februar 2015

Schneesturm in Boston: Vorlesungen fallen aus- was tun?

Oliver Knill* (Harvard Universität, Boston) nutzte diese aussergewöhnliche Situation, um seinen Studenten übers Netz sich mit Mathematik auseinander zu setzen.

Eine originelle Art, Anschauungsmaterial  zu vermitteln! 


Hier das Produkt:

What is Mathematics? - YouTube

www.youtube.com/watch?v=VngwXHUgkXk
vor 13 Stunden - Hochgeladen von Oliver Knill
Yeah, keep it. Undo Close. This video is unavailable. You need Adobe Flash Player to watch this video ...


Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Möglichkeit,  Lernzeit trotz höherer Gewalt zu nutzen, genutzt und geschätzt wurde.
In der Volksschule freuen sich zwar die Kinder, wenn sie zu Hause bleiben dürfen.
Studenten hingegen, die bereit sind, Zehntausende von Dollars für  Ihre Semester zu zahlen, ticken nicht wie Primarschüler.

*Oliver Knill ist übrigens auch bewährter Webmaster von rhetorik.ch., rheinfall.com und knill.com.

Communication summit vom 3. Februar 2015 an der ETH

Fairness in Journalismus und PR

Eigentlich wäre alles so einfach:

Medienschaffende wissen, dass sie fair und angemessen 

berichten sollten, dass die Botschaften offen und ehrlich 

zu vermitteln sind. Im Code of Conduct steht alles, 

was die Berufsethik verlangt und die Oeffentlichkeit erwarten darf.

Doch fällt die Fairness im Medienalltag immer wieder unter den Tisch.

Die Jagd nach dem Primeur, verkaufsfördernde Schlagzeilen, 

der Herdentrieb der Journalisten verstärken Fehlentwicklungen. 

Die sozialen Medien verstärken derzeit den negativen Trend.

In Zürich ging es um die Frage:

Hat die Fairness in der Kommunikation ausgedient?

 

Der Abend begann gut: Nach einer kurzen, gutgelaunten und witzigen Ansprache der ETH-Rektorin Sarah Springman schaffte es Claudio Zuccolini ziemlich rasch, das Publikum zum Lachen zu bringen. Seine “Keynote” befasste sich mit Bündnern, die ausgelacht würden, wenn sie als Terroristen auftreten würden und machte sich lustig über Zürcher mit Aufklebern von Bündner Ferienorten auf ihren Autos. In voller Länge zitierte er zudem den herrlichen Werbespot der Fischer Bettwarenfabrik.
Ein seltsamer Moment des Abends fand ziemlich zu Beginn statt. Moderator Reto Lipp fragte ins Publikum, wer von den anwesenden Journalisten denn noch rauche.
Und keiner gab sich zu erkennen, nicht einer streckte auf (oder Reto Lipp hat ihn nicht gesehen). Sind Journalisten zu scheuen Rehen geworden? Denn einige nach wie vor rauchende Journalisten waren durchaus anwesend. Trotzdem stellte sich die Frage:
Dann startete das Podiumsgespräch. Mit:

- Dr. Rena Zulauf, Medienanwältin Zulauf Bürgi Partner; Lehrbeauftragte für Schweizerisches Medienrecht an der Universität Zürich
- Dr. Res Strehle, Chefredaktor Tages-Anzeiger
- Jörg Kachelmann, Journalist, Meteorologe und Unternehmer
- Claudio Zuccolini, TV-Journalist und Komiker
- Peter Eberhard, Präsident pr suisse, Inhaber der Agentur PEPR
 

View image on Twitter
Anders als in den vorherigen Jahren durften sich die Diskutierenden nicht in bequemen Sesseln fläzen, sondern standen hinter Mini-Podien:
Die Diskussion war dann auch munter und blieb fast immer höflich – angenehm, mal einem Podiumsgespräch beizuwohnen, bei dem einander die Teilnehmer gegenseitig ausreden lassen. Anderen war das dann aber definitiv zu wenig würzig.




Kommentar: 
Es gibt nicht nur Medienopfer. Auch Medien können  Opfer werden.
Ich stelle laufend fest, dass zahlreiche sogenannte Medienopfer  oft  selbst mit beigetragen haben, dass sie in den Medienwirbel geraten sind. Geri Müller, Borer   lassen grüssen. Meist verhalten sie sich am Anfang einer Skandalierung falsch.
Der Anlass des Zürcher Pressevereins ermöglichte mir einmal mehr viele persönliche vertiefende Gespräche mit Kollegen und Profis.
Ich zitiere eine selbstkritische Aussage:
"Journalisten klopfen auf die Schultern, um herauszufinden, wo man das Messer am besten einstecken kann."

Für Tsipras könnte die Rechnung aufgehen



Er kann gut lachen!
Tsipras weiss genau, dass die restlichen Euro-Länder seine Forderung nach einem neuen Modus Schuldenschnitt akzeptieren werden, weil für die anderen Mitgliedstaaten  ein Austritt Griechenlands aus der EU nicht in Frage kommen darf. Europa wird somit einmal mehr klein beigeben müssen. Die Euroländer hätten zwar ein zentralen Interesse , dass die Spar- und Reformpolitik fortgeführt wird, hatten sie doch für die Schulden vieler Länder bereits zwei Mal erhebliche Haftungsrisiken übernommen. Sie werden voraussichtlich nun ein drittes Mal weiderum in den sauren Apfel beissen müssen. Wetten?






Ich gehe davon aus, dass die Zentrifugalkräfte der Währungsunion nicht reichen, um Griechenland ausbluten zu lassen. Europa ist sich nicht einig. Man wird den Forderungen nachgegeben. Für Tsipras könnte seine Rechnung mit dem Wirt aufgehen. Er hat nichts zu befürchten. Die anderen werden es schon richten!
Die entlassenen Beamten wurden einfach wieder eingestellt. Griechenland setzt sich grosszügig über alle vereinbarten Regeln Europa hinweg und verschuldet sich munter weiter. Mit einem Schuldenerlass würde  Tsipras den Ballast los und er kann sich vielleicht bald als grosser Retter feiern lassen. 

Wetten, dass die sparsamen, fleissigen Länder dem neuen Helden unter die Arme greifen werden?
Dummheit ist nicht lernbar - sie ist gegeben.
Ein Kind das weiss, dass die Eltern ständig nur drohen und ihre Forderungen nie durchsetzen, wäre ja dumm, wenn es sich an Abmachungen halten würde. 

Bild des Tages

Das putzige Tigermädchen




Aus 20 Min: