Donnerstag, 1. Januar 2015

Vorsätze einmal nicht wie üblich




Watson publizierte ein Liste 
mit realisierbaren Vorsätzen.
Viele nehmen sich am 1. Januar 
zu viel vor.
Man sollte sich nur etwas vornehmen, 
was man auch durchziehen kann:


 



Dieses Jahr sitzt der Bundesrat




KOMMENTAR ZUR NEUEN BUNDESRATSFOTO

Bundesratsfoto 2015: Die Komposition geht auf den Wunsch von Bundespräsidentin Sommaruga zurück. play Bundesratsfoto 2015: Die Kompositiongeht auf den Wunsch vonBundespräsidentin Sommaruga zurück.
(Bundeskanzlei/Christian Grund, Maurice Haas)
   Seit Jahren habe ich nach Neujahr das Portrait des neuen Bundesrates analysiert und kommentiert.Bei jeder Analyse eines Bildes  müssen wir zuerst das Bild genau beschreiben und können hernach in einem Kommentar Schlüsse oder Hypothesen daraus ziehen.  Beschreibung____________  Beim neuen Gruppenbild mit Früchteschale - es wurde von der neuen Bundespräsidentin arrangiert - sitzen alle um einen länglichen Holztisch. Im Hintergrund führen drei Zweiergruppen Dialoge. Links lachen Eveline Widmer- Schlumpf und Didier Burkhalter. Im Hintergrund in der Mitte diskutieren Ueli Maurer und Doris Leuthard. Beide haben die Hände unter dem Tisch. Die Energieministerin lacht. Allain Berset - hinten rechts - führt einen Dialog mit  Bundeskanzlerin Corina Casanova.Vorne dominiert rechts  die neue Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und links der Vizepräsident Johann Schneider Ammann. Sie sitzen sich gegenüber und blicken als einzige zur Kamera, sie sprechen  nicht miteinander.Auf dem Tisch stehen zwei Karaffen, gefüllt mit Wasser und mehrere Espresso Tässchen.In der Früchteschale auf dem Holztisch erkennen wir unter verschiedenen Früchten Aepfel und Birnen.Die Aufnahme setzt sich von den bisherigen Aufnahmen deutlich ab. Bisher blickten alle meist in die Kamera oder in eine bestimmte Richtung. Dieses Jahr simuliert die Aufnahme einen Schnappschuss, so wie es am Rande eine Bundesratssitzung hätte sein können.Die Mitglieder sind statusgemäss gekleidet. Alle Herren tragen Kravatten. Sie sind durchwegs dunkel gekleidet. Die rote Farbe der Kravatte von Allain Berset fällt lediglich auf.Die Damen tragen dezente Farben und bei allen ist eine Halskette erkennbar.Der Raum mit dem Holzboden, dem Holztisch und dem Holztäfer wirkt warm und gemütlich.Die hellen Vorhänge mit dem grossen Fenster und dem Blick ins Freie erhellen den Raum. In der hinteren Ecke links fällt ein altes Telefon mit Wählscheibe auf.  Absicht der Macher________________  Laut Bundeskanzlei will das Foto den Bundesrat in einem informellen Moment am Rande einer Bundesratssitzung zeigen. Es soll die «gelebte Konkordanz» 
in Szene setzen. Diese sei die Grundlage 
dafür, dass ein parteiübergreifend 
zusammengesetztes Gremium 
mehrheitsfähige Lösungen finde.

Interpretation:
____________

Jede Aussage kann bösartig und 
negativ interpretiert werden. 
Anstatt den dialogischen Bundesrat 
zu sehen, den die Bundespräsidentin 
darstellen wollte, könnte man sagen:
Unser Bundesrat ist ein Kaffeekränzchen 
und zerredet alles anstatt Entscheide 
zu fällen.
Bei den Wasserkaraffen ist es nicht 
möglich zu unterstellen: Der Bundesrat 
predigt Wasser und trinkt Wein.
Bundesrat Berset bekennt mit seiner 
roten Kravatte Farbe (Farbe der SP 
oder ist es eine Warnfarbe?)
Ob die Bundespräsidentin mit dem 
Vizepräsidenten tatsächlich mit dem 
Blick in die Kamera den Kontakt mit 
dem Volk 2015 vermehrt aufnehmen 
wollen?
Welche Trümpfe haben wohl 
Doris Leuthard und Ueli Maurer 
hinsichtlich Energiewende und 
Flugzeugbeschaffung unter dem 
Tisch verborgen in der Hand?
Das alte Telefon könnte bewusst 
machen, dass der neue  Bundesrat 
auch noch Sinn hat für traditionelle 
Werte.
Für mich strahlt diese Aufnahme 
viel Positives aus:
Ich finde diese Foto als eine der 
besten Portraits!
Wir haben einen Bundesrat, der 
gesund lebt (er liebt Obst und Wasser).
Sie reden wieder miteinander.
Der neue Bundesrat weiss, wie 
wichtig Denkpausen sind.
Dialoge werden künftig gross 
geschrieben (war leider nicht immer so).
Das Kommunikationsklima auf der 
Foto verspricht somit viel Gutes.

_____________



   Uebrigens: 


60'000 Stück gedruckt

Die Komposition geht auf den Wunsch 
von Bundespräsidentin Sommaruga zurück. 
 Realisiert wurde das Bundesratsfoto 2015 
von den Fotografen Christian Grund und
 Maurice Haas.
Das Bundesratsfoto mit dem Gruppenbild 
auf der Vorder- und den Einzelporträts 
auf der Rückseite wurde in einer Auflage 
von 60'000 Stück gedruckt. Es liegt in 
allen Logen des Bundeshauses und im 
Polit-Forum Käfigturm in Bern auf. 
Das Bild kann über www.admin.ch 
auch gratis bestellt oder 
heruntergeladen werden. (bau/SDA)
 

Was sagen Sie zu dieser Sexgeschichte, Herr Knill?

Weil ich in meinem Blog die Boulevardstory von zwei Politikern nicht kommentiert hatte, fragte mich ein Journalist gestern in einem  privaten Gespräch, was ich zu folgender Geschichte sage:

Damit die Leser wissen, um was es geht, zitiere ich vor meiner Antwort Watson:

Protokoll einer Sex-Affäre

Die neu gewählten Zuger Kantonsräte Jolanda Spiess-Hegglin und Markus Hürlimann hatten Sex – davon kann man inzwischen ausgehen. Doch unter welchen Umständen, ist alles andere als klar.

Begann das Techtelmechtel schon vorher?

Gemäss «Zentralschweiz am Sonntag» hat der verhängnisvolle Abend eine Vorgeschichte: SVP-Kantonalpräsident Markus Hürlimann und Jolanda Spiess-Hegglin, die Co-Präsidentin der kantonalen Grünen, sollen sich am 18. Dezember an einer Feier am Abend nach der konstituierenden Sitzung des Kantonsrats nähergekommen sein. Die Zeitung beruft sich auf namentlich nicht genannte Kantonsräte.

Das mutmassliche Opfer Jolanda Spiess-Hegglin. Bild: Grüne Zug

Spiess-Hegglin widerspricht dieser Darstellung vehement. Über ihren Sprecher lässt sie mitteilen, sie habe «keine Sekunde an der Feier mit dem neu gewählten Kantonspräsidenten in Walchwil verbracht». Um die Vorwürfe zu entkräften, veröffentlichte die 34-Jährige ein detailiertes Protokoll vom 18. Dezember.
Darin steht, Spiess-Hegglin habe ab 17:45 Uhr in mehreren Läden erfolglos nach frischen Schwarzwurzeln gesucht und sich schliesslich mit einer Konservendose abgefunden. Danach habe sie mit den drei Kindern gespielt, und mit ihrem Mann gekocht («Test-Kochen einer Schwarzwurzelcreme-Suppe in Hinblick auf den Heiligabend») und ab 21.30 schliesslich eine «Tatort»-Folge ab Festplattenrekorder geschaut.


Der Beschuldigte Markus Hürlimann. Bild: PD

Was geschah am 20. Dezember?

Alles deutet darauf hin, dass Markus Hürlimann und Jolanda Spiess in dieser Nacht Sex hatten. «Einvernehmlich», sagt Hürlimann, Spiess-Hegglin kann sich an nichts erinnern und vermutet, dass K.o.-Tropfen im Spiel waren. Ärzte im Spital stellten Verletzungen im Intimbereich fest.

16.30 Uhr: Die Feier beginnt 

Auf dem Landsgemeindeplatz in Zug beginnt das Fest für den neuen Landammann Heinz Tännler. Die Stadt offeriert dem Volk Risotto, Würste, Getränke und Musik.

18.30 Uhr: Geladene Gesellschaft auf den Schiffen 

Der zweite Teil des Abends ist geladenen Gästen vorbehalten: Auf den Schiffen «Zug» und «Rigi», die an der Anlegestelle beim Landsgemeindeplatz liegen, gibt es ein Speisebuffet und Alkohol
Markus Hürlimann und Jolanda Spiess-Hegglin kleben «den halben Abend aneinander wie zwei frisch Verliebte», schreibt der Reporter der «Neuen Luzerner Zeitung». Spiess-Hegglin bestreitet diese Darstellung.
Ein Bild der Zeitung zeigt die beiden mit halbleeren Rotweingläsern, Hürlimann legt der 34-Jährigen seinen Arm auf den Rücken.

23.00 Uhr: Das Fest neigt sich dem Ende zu 

Viele Teilnehmer verlassen die Schiffe und machen sich auf den Heimweg. Gemäss der «Neuen Luzerner Zeitung» bleiben noch rund 50 Gäste übrig.

23.45 Uhr: Spiess-Hegglins Filmriss

Auf Facebook schreibt Jolanda Spiess-Heglin, sie habe an der Feier nur mässig Alkohol getrunken, dafür gebe es genug Zeugen. Und: «Ab 23.45 Uhr habe ich keine Erinnerung mehr.»

So wirken K.o.-Tropfen

Die erste Wirkung von K.o.-Tropfen setzt 10 bis 20 Minuten nach der Einnahme ein. Erst wird dem Opfer übel und schwindlig. Zunächst können die Substanzen euphorisierend und enthemmend wirken. Betroffene berichten, dass sie zunächst ungebremst flirteten oder massiv auf ihre Begleitperson eingeredet haben. Für Aussenstehende wirken die Betroffenen höchstens etwas angetrunken oder teilnahmslos. Jedoch schon vor einer Bewusstlosigkeit sind Opfer unter diesen Substanzen praktisch willenlos und leicht manipulierbar. Rückwirkend können sie sich an diesen Wachzustand nicht mehr erinnern. Beim Aufwachen fühlen sich die Betroffenen oft völlig matt und stehen immer noch neben sich. (rey)

Quelle: K.-o.-Tropfen Nein Danke

0.45 Uhr: «Absacker» an der Bar 

Die 50 übriggebliebenen Gäste verlassen die Schiffe und begeben sich an die offerierte «Verlängerung» in die Bar eines Zuger Restaurants – unter ihnen auch Hürlimann und Spiess-Hegglin.
Laut Zeugenaussagen gehen die beiden vom Parterre hoch in Richtung Toilette, die sich zwei Etagen höher befindet. Gäste, die die Toilette aufsuchen, wollen sie dort knutschend gesehen haben. 
Auf dieser Etage befindet sich auch ein Zimmer, wo es zum Sex kommt. Ein Politiker soll die beiden in flagranti erwischt haben.

2.00 Uhr: Ende der Party

Die letzten Gäste verlassen die Bar. Zu dem Zeitpunkt ist nur eine Person «offensichtlich stark angetrunken», berichtet die «Neue Luzerner Zeitung», sie habe jedoch nichts mit der Affäre zu tun.
Jolanda Spiess-Hegglin weiss nicht, wie sie in der Nacht nach Hause gekommen ist. Ihr Mann, der dort auf sie wartete, erlebte sie «irgendwie neben sich stehend», schreibt der SonntagsBlick.

Sonntagmorgen: Blackout und Unterleibsschmerzen

Jolanda Spiess-Hegglin wacht mit Unterleibsschmerzen auf und kann sich nicht an den Vorabend erinnern. Sie hat gemäss eigenen Angaben einen klaren Kopf und keinen Kater – sie habe nicht zu viel getrunken.
Zur Untersuchung fährt sie ins Kantonsspital Zug, wo Blut- und Urintestst gemacht werden. Die Resultate der Analyse werden auf Mitte Januar erwartet.

Anfang Woche: Hürlimann wird verhaftet

Nach der Untersuchung im Kantonsspital schaltet sich die Polizei ein. Sie ermittelt wegen eines Delikts gegen die sexuelle Integrität. Markus Hürlimann, für den die Unschuldsvermutung gilt, wird für eine Nacht in Haft genommen. Er gibt die Parteileitung vorübergehend ab.

MEINE ANTWORT:
Diese Geschichte hat ideale Voraussetzungen für die Boulevardmedien.
 Es geht 
- um bekannte Persönlichkeiten
- um einen angeblichen Skandal
- um Sex
- um Emotionen
Die Regenbogenpresse lebt von Tränen, Blut, Sex, Sperma.

Die Schuldfrage ist immer noch völlig offen bei diesem Fall:
Der Mann? Die Frau? Beide?

Weil der Sachverhalt noch nicht geklärt ist, kommt es zwangsläufig zu Vermutungen, Gerüchten
und zu einer Skandalisierung.
Waren k.o. Tropfen im Spiel?
Für Betroffene sind solche Geschichten keine Bagatelle. Selbst wenn die Unschuld bewiesen werden kann, bleibt nachher immer etwas hängen.
Die Fortsetzungsgeschichte ist jedenfalls programmiert.




Fortsetzungsgeschichte:
  Neue Luzerner Zeitung Online, 28.12.2014

http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/video/news/sts621,4555
Patrick Senn, Mediensprecher von Jolanda Spiess-Hegglin, nimmt Stellung
Jolanda Spiess-Hegglin nimmt über ihren Mediensprecher Patrick Senn Stellung zur Zuger Sexaffäre.


Zuger Sex-Affäre: Keine K.-o.-Tropfen nachgewiesen

swissinfo.ch - ‎vor 2 Stunden‎
In den Proben der Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin sind keine K.-o.-Tropfen nachgewiesen worden. Die Zuger Staatsanwaltschaft teilte am Montag mit, Blut und Urin der 34-Jährigen seien frei von jeglichen Substanzen gewesen. Das bedeutet ...