Mittwoch, 13. Juni 2012

Werbung mit Urin


Aus PERSOENLICH Blog:



Marcus Knill
Schockierende Werbung ist immer wieder ein Thema. In einer Werbekampagne des britische Modehaus “Harvey Nichols” haben die Models in die Kleider gepinkelt. Trotz des permanenten Gejammers über die unrealistisch perfekten Models in der Werbung: Gewisse Leute scheinen es gar nicht anders haben zu wollen.




































Die Models auf den Plakaten der englischen Modekette Harvey Nichols freuen sich scheinbar dermassen auf den Schlussverkauf, dass ihre Körperkontrollmechanismen nicht so funktionierten wie sie sollten, hübsch ausgedrückt. Direkt gesprochen: Sie haben sich in die Hosen gepinkelt. “Versuche deine Aufregung in Grenzen zu halten”, so der Slogan dazu. Die Broschüren wurden an tausende Haushalte in ganz England geschickt. Der Shitstorm liess laut der “Daily Mail” nicht lange auf sich warten. Dutzende äusserten sich auf Twitter, die Beschreibungen reichten von “widerlich”, über “nicht lustig” bis “krass”. Das Unternehmen sah sich zu einer Erklärung gezwungen: “Wir versuchten unseren Sonderverkauf auf eine ironische Art zu promoten und die Aufregung unbeschwert und lustig darzustellen.” Nicht zum ersten Mal erzürnt man sich im Königreich über die Werbung von Harvey Nichols.


 Ein TV-Spot zeigte im letzten Dezember Frauen, die “am Tag danach” den “Walk of Shame” antreten mussten, die Strecke vom One-Night-Stand nach Hause. Ihr Outfit war dabei mehr als verräterisch:
Enge, zu kurze Kleider, unbequeme High-Heels, die die Damen zwangen, barfuss zu gehen – die Spuren der vergangenen Nacht. Die Werbung wurde als sexistisch kritisiert, die Darstellung der Frauen sei beleidigend.
Trotz der Kritik werden Werber immer wieder versuchen sich mit allen Mitteln Aufmerksamkeit zu verschaffen. Ob jedoch die Pinkelwebung den Absatz der Kleider erhöht, darf bezweifelt werden.



Marcus Knill
Mittwoch, 13. Juni 2012

Politiker bekennen öffentlich ihre Kiff-Erfahrung



Zur Frage: "Wie sollen Politiker mit ihren (vorhandenen oder nicht vorhandenen) Kiff-Erfahrungen umgehen?"



Ich zitiere 20 Min:


Das Ja zur Kiffer-Busse im Parlament kommt nicht von ungefähr. Immerhin haben einige Politiker schon selbst Cannabis konsumiert. Bei Geri Müller ist es noch nicht einmal eine Woche her.

Bildstrecke im Grossformat »





Kifft noch heute: Der grüne Nationalrat Geri Müller. Er schätzt vor allem die stimulierenden Wirkungen von Cannabis
Kommentar:


 Ich frage mich bei solchen Verlautbarungen: Weshalb diese Selbstkundgebungen? Was ist der Zweck? Es gibt wie bei Facebook, private Geschichten, die nicht an die Oeffentlichkeit gehören.
Jugendsünden, wie übermässiger Alkoholgenuss aber auch die Kiff-Erfahrung würde ich nicht an die grosse Glocke hängen. Ein Politiker , eine Politikerin müsste sich auch der Vorbildfunktion bewusst sein.
Ich gehe nicht davon aus, dass diese angebliche Offenheit dazu führen wird, dass eine prominente Persönlichkeit -  dank dieser “Ehrlichkeit” - das eigene Image aufpoliert werden kann.  Wenn nämlich jemand Homestorys ablehnt oder bei der Frage nach der eigenen Kiff-Erfahrung keinen Kommentar abgibt, so ist dies aus meiner Sicht klug. Wer hier Zurückhaltung übt, ist weder verklemmt noch unehrlich. Denn: Unsere Antworten sollten  immer wahr sein. Aber müssen wir denn  alles sagen, was wahr ist? Zurückhaltung bei Privatem zeugt nach meinem Dafürhalten von Persönlichkeit.