2015 Das Jahr des BODENS geht zu Ende
Die Naturerde als Bodenschatz
Ich verweise auf einen Beitrag auf SRF:
«Anliker Lehm»,
«Essigsaure Tonerde»
und ähnliche.
Boden nimmt man also noch heute ein, gegen Magenschleimhautentzündungen oder Magenbrennen, oder man streicht ihn auf die Haut, um Sonnenbrand oder Wunden zu verarzten.
«Bereits im Trojanischen Krieg in der Antike wurde Lehm gebraucht, um Wunden zu behandeln», erklärt Manfred Fankhauser, «man versah das Präparat sogar mit einem Gütesiegel – ‹Terra sigillata› – damit man dem Original sofort die Originalität ansah.»
ERSTAUNLICH:
«Heute rettet Penicillin täglich tausenden Menschen das Leben. Etwas, wofür unsere Vorfahren vor Jahrzehnten noch viel Geld ausgegeben haben, ist heute ein sehr günstiger Stoff geworden. Und er ist in Verruf geraten: Heute spricht alles über die Antibiotikaresistenz.» Vielleicht sollten wir wieder einmal im Boden nach anderen antibiotischen Stoffen graben gehen, meint der Apotheker.
Dreck macht schön
Nicht nur Medikamente kommen aus dem Boden, auch Gifte hat es da mehr als genug. Der giftigste natürliche Stoff heisst «Botulinumtoxin», besser bekannt unter dem Handelsnamen «Botox».«Das Bakterium führte früher zu vielen Vergiftungen. Gleichzeitig traten unter anderem auch Lähmungen auf. Also verwendete man das Gift zuerst, um Muskelkrämpfe, wie Schielen oder Zuckungen, zu lähmen. Heute spritzt man Botulinumtoxin gegen Falten», erklärt Manfred Fankhauser.
KOMMENTAR:
Auch in der Musik wurde schon "Meh Dräck" gefordert.
Bei der Sprache hingegen kann der Dreckrhetorik (Fäkalsprache) nichts Positives abgewonnen werden.
Ich wünschte mir einmal ein "Jahr der verständlichen Sprache".
Die Begriffe Boden und Erde verwende ich bei Coachings immer wieder im Zsammenhang mit dem Start eines Auftrittes.
Da gilt es: Geerdet, verankert zu sein (gounding ist ein Schlüsselwort)
Ich schätze auch die Bodenhaftung eines Redners.
Fotowettbewerb zum Internationalen Jahr des Bodens 2015

3. Rang: Andreas Ricklin

