Samstag, 14. Februar 2015
Die Unterstützung ist kontraproduktiv
Durch die Klage der Parlamentarier wird die leide Geschichte nochmals aufgewärmt.
Dass sich die fahrlässig verschickten Nacktfotos zur Endlosgeschichte verkommen werden, scheint sich nun zu bewahrheiten:
Bundesparlamentarier setzen sich für Geri Müller ein
Parlamentarier verschiedener Parteien haben Beschwerde beim Presserat
eingereicht. Sie klagen die «Schweiz am Sonntag» an, die Intimsphäre von
Geri Müller verletzt zu haben. Unterschrieben haben den Brief 18
National- und Ständeräte.
Die Nacktselfie-Affäre ist noch nicht ganz ausgestanden: Bundesparlametarier verschiedener Parteien sind an den Presserat gelangt. Sie haben eine Beschwerde über die Berichterstattung der «Schweiz am Sonntag» eingereicht.
Die Zeitung habe die Privat- und Intimsphäre von Geri Müller (GP/AG) verletzt, hiess es in der Mitteilung von heute. Der Zeitungsartikel stelle eine neue Qualität der Missachtung der Intimsphäre einer öffentlichen Person dar.
Anzeige gegen Chefredakteur der «Schweiz am Sonntag»
Seit der Aufdeckung der Nacktselfie-Geschichte des Nationalrates und Badener Stadtammanns Geri Müller ist inzwischen ein halbes Jahr vergangen. Müller selber hat diverse Anzeigen eingereicht, darunter auch gegen den Chefredaktor der «Schweiz am Sonntag».Unter den Unterzeichnenden der Beschwerde befinden sich Ständerat Hans Altherr (FDP/AR), CVP-Präsident und Nationalrat Christophe Darbellay (CVP/VS) und Ständerat Claude Janiak (SP/BL).
SRF 4 News
KOMMENTAR: Was die Klage nicht aus der Welt schafft, ist die Tatsache, dass es Geri Müller und nicht der Chefedaktor war, der Nacktfotos aus dem Regierungsgebäude gleichsam öffentlich gemacht hatte, indem er gegen die einfachsten Regeln im Umgang mit dem Handy verstossen hatte. In diesem Fall ist der Angriff auf den Chefredaktor nicht die beste Verteidigung. Die peinliche Geschichte wird durch die Klage nur erneut aufgewärmt.
Notiert von marcus knill um 08:50
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