Pascale Couchepin missbrauchte die 1. Augustrede als Bundespräsident für einen Seitenhieb
Das Alphatier im Bundesrat kann es nicht lassen. Immer wieder provoziert er und geht vor allem dann zu weit, wenn es um seinen Erzfeind Blocher geht oder die ungeliebte SVP.
Die Liste an Provokationen und Beleidigungen ist lang. Man konnte ihm schon nachweisen, dass er es bei den Beschönigungen nicht so genau nahm. Beispielsweise stritt er ab, er habe Mörgeli im Zusammenhang mit Mengele bewusst genannt. Im Nachhinein zeigte jedoch das Tonprotokoll, dass Couchepin den Sachverhalt verfälscht hatte.
Der Seitenhieb stiess bei einem grossen Teil der Bevölkerung - einmal mehr - sauer auf.
Couchepin bleibt Couchepin. Er hat nach den allseinen Fehltritten ins Fettnäpfchen nichts gelernt und wird wahrscheinlich auch nichts lernen.
Erstaunlich. Er kann sich angeblich alles leisten - seine Patzer haben nie Folgen!
Zur Erinnerung:
Bei verschiedensten Gelegenheit spielte Couchepin trotz nachträglicher Kritik immer wieder offen und beleidigend auf seine Gegner: - Okt 04: Er liess verlauten, Blocher gefährde die Demokratie - Dann verglich er Blocher offen mit Duce (Mussolini) - Auch Naionalrat Mörgeli verglich er mit KZ Arzt Mengele Immer konnte sich Couchepin rausreden, indem er die Aussagen relativierte, Sachverhalte bestritt, wenngleich später nachgewiesen werden konnte, dass er es doch nicht so gesagt hatte, wie es der Provokateur wahr haben wollte.
Es scheint, dass sich Couchepin alles leisten kann. Jedenfalls kam immer heil davon.
Auch im Fall Schmid/ Fall Nef hatte der abgewählte Bundesrat Blocher (Couchepins Feindbild) sein Interview in der NZZ am Sonntag über Samuel Schmids Verhalten im Zusammenhang mit der Nef Affaire geprägt.
Indirekt sagte er nämlich: Damals war Blocher im Bundesrat. Da muss man Verständnis haben, dass Schmid nicht alles offen legen konnte.