Mittwoch, 10. Dezember 2014

Eine Katze, die mehr verdient als Fussballer Ronaldo

Dieses Bild spricht für sich:


  play Grimmig: Grumpy Cat ist die wohl berühmteste Katze der Welt. (Getty Images )

100 Millionen in zwei Jahren

Grumpy Cat macht mächtig Kohle

WASHINGTON - Diese Katze scheffelt mehr 
Geld als gestandene Superstars. 
In zwei Jahren schaffte sie das Doppelte von dem, 
was Fussballer Cristiano Ronaldo 
im letzten Jahr verdiente. 

FAZIT:
Es heisst, Kleider machen Leute.
Bei Katzen ist es wohl vor allem 
das Aussehen, das zählt. Das Pelzkleid,
die Augen und der Gesichtsausdruck.









 

Markus Spillmann - ein profilierter Medienmann - überzeugte mich schon länger nicht mehr

Knall bei der NZZ: 

Chefredaktor Markus Spillmann überraschend abgesetzt



(Quelle Watson)
Der Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» («NZZ»), Markus Spillmann, tritt auf Ende Jahr zurück. Dies teilte die «NZZ»-Mediengruppe am Dienstag mit. Der 47-jährige Spillmann leitete die Redaktion seit 2006.

Ein Blick zurück:
Zum fragwürdigen Auftritt  von Markus Spillmann bei Anne Will war ich mit meiner Kritik nicht allein.
Markus Spillmann hatte damals  nicht nur sich selbst mit seinem Auftritt geschadet,  sondern auch dem Image der NZZ und der Schweiz.

Mich hat es gewundert, dass sich ein Chefredaktor der renommierten  NZZ für seinen Auftritt  nicht richtig vorbereitet hatte, obwohl er genau wusste, dass er vor einem Millionenpublikum die Chance hat, seine Botschaft kund zu tun.
Dass der erste Eindruck prägend  ist, sollte einem Profi - Medienmann bekannt sein. Dass ein TV Auftritt keine Schreibe ist, müsste eigentlich  ein Printjournalist ebenfalls wissen.

Das Publikum darf von einem Gesprächsteilnehmer Aufmerksamkeit und Präsenz erwarten.
Spillmann  Verhalten widerspiegelte Desinteresse, Langweile und Missmut.

Ich zitiere aus PERSOENLICH.COM:

Köppel und Mörgeli kritisieren Spillmanns ARD-Auftritt
"Ich war froh, dass er sich keinen Joint anzündete", schreibt Mörgeli.
Obwohl der Auftritt von SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli und NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann im deutschen Fernsehen schon einige Tage zurück liegt, wird der ARD-Talk mit Anne Will in der aktuellen "Weltwoche" gleich zweimal ausführlich thematisiert.
NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann kommt dabei nicht gut weg: Im Artikel "Wir sind Europa" bezeichnet "Weltwoche"-Chefredaktor Roger Köppel Spillmanns Auftritt als "erschütternd". Er habe seinen Augen nicht getraut, als der "dandyhafte" Spillmann nicht neben dem zweiten Schweizer Platz genommen habe. Willy Bertscher, von 1933 bis 1967 NZZ-Chefredaktor, wäre bestimmt neben Mörgeli gesessen, schreibt Köppel weiter. Spillmann hingegen habe auf einer Linie mit der "linken europäischen Angriffsachse" argumentiert.
Auch Christoph Mörgeli, welcher selber in der Talk-Sendung sass und in den Medien vor allem wegen seines "einbetonierten Lächelns" veräppelt wurde, lässt kein gutes Haar an Spillmann. In seiner "Weltwoche"-Kolumne kritisiert er den 3-Tage-Bart des NZZ-Chrefredaktors, welcher "zeitweilig zu entschlummern drohte". Er sei schon froh gewesen, dass sich Spillman während der Sendung keinen Joint angezündet habe, so Mörgelis Fazit. (set)


  


Der Kommentar aus meinem Blog:

Nach den zahlreichen negativen Kommentaren zum fragwürdigen Verhalten Spiellmanns, schaute ich mir die Sendung nochmals an und hatte geschrieben:

Die Echos über den Auftritt der Schweizer Akteure Spillmann und Mörgeli entsprachen der Gesinnung der Kritiker. Die Gegner der Masseneinwanderungsinitiative liessen Mörgeli klein aussehen. Die Befürworter loben zwar Mörgelis Standfestigkeit.
Das Konzept der Sendung war eindeutig so konzipiert, dass Titel, Auswahl des Publikums und die Moderatorin Anne Will die Schweiz als Abschottungsland, als Rosinenpicker hinstellen wollte.
Mörgeli betonte nach meinem Dafürhalten immerhin das Selbstbestimmungsrecht der Schweiz. Doch spielte er nach gewohnter Manier zu sehr den Wadenbeisser.

 Spillmann (NZZ) wirkte eindeutig fade, farblos und überzeugte mit seiner gepielten lässigen, desinteressierte Haltung das Publikum nicht. Seine Mimik signalisierte vielfach mürrisches "Nicht - Einverständnis". Inhaltlich differenzierte er hingegen die Problematik sehr geschickt, so dass er wie ein Ueberflieger die Diskussion aus einer Expertenwarte aus ins neutrale Licht zu rücken verstand. Dass er am deutschen Fernsehen Blocher als Brandstifter bezeichnete, war deplaziert und ist für einen Chefredaktor einer angesehenen Zeitung bedenklich.
Ende Zitat.

Ich gehe davon aus, dass der NZZ Chefredaktor aich auch interne Kritik gefallen lassen musste.
Die Absetzung wird damit begründet, dass Spillmann und der Verwaltungsrat «unterschiedliche Vorstellungen» bei der Umsetzung einer Neuorganisation im Bereich Print hatten. «Der Verwaltungsrat möchte immerhin - laut BLICK - Markus Spillmann weiter im Unternehmen halten und will mit ihm diesbezügliche Optionen prüfen.»
Spillmanns Absetzung per Ende Jahr erfolgt aber recht überraschend. In den letzten Jahren konnte Spillmann viele hochkarätige Journalisten anwerben und hatte den digitalen Wandel nachvollzogen. 

Ein weiterer kritischer Rückblick:
Anderseits ist bekannt, dass sich Spillmann für einen anderen gravierenden Patzer entschuldigen musste:
Es ging um einen schwulenfeindlichen Kommentar "Von Missionen, Macht und deren Missbrauch" (erschienen in der NZZ-Freitagsausgabe sowie online) über das Coming-out von Apple-Chef Tim Cook.  Journalistin Christiane Hanna Henkel stösst auf Unverständnis: Sie schreibt in ihrem Kommentar, dass Cook Machtmissbrauch begehe, wenn er sich zum Schwulsein bekennt. Weiter heisst es etwa: "Dieser Schritt mag aus Cooks persönlicher Perspektive nachvollziehbar sein. Aus einer professionellen Perspektive hingegen ist er ein Fehltritt." Oder: "Sind Heterosexuelle oder generell Minderheiten weniger 'beschenkt'?"
  Nach diesen Beitrag musste sich Chefredaktor Markus Spillmann auf nzz.ch und via soziale Medien öffentlich für den Fauxpas entschuldigen.
Ferner habe ich Markus Spillmann auch in der Arena wie auch als Moderator im NZZ Standpunkte negativ erlebt.
Ich konnte Markus Spillmann anlässlich eines Besuches bei einer Arena hautnah beobachten und stellte damals fest, dass Zuhören nicht seine Stärke ist. Wenn sein Konrahent gegen ihn argumentierte, unterhielt er sich mit seinem Nachbarn.
Dem sicherlich hoch - intelligente  Printjournalist fehlt es leider an Empathie, an Ausstrahlung.


Bei NZZ Standpunkte mangelte ihm zudem beim Moderieren auch  handwerkliches Können. Im Gegensatz zu Marco Färber fehlten Spillmann wichtige Bausteine, die ein Journalist bei elektronischen Medien kennen und beherrschen müsste. Er stellte zu viele Frageketten, wirkte zu oft abwesend und erkannte nicht , wie oft er  die männliche Form wiederholte: "Liebe Zuschauer und Zuschauer". Die fehlende Ausstrahlung eines Menschen lässt sich leider nicht aufpropfen. Aber hinsichtlich Lockerheit konnte man bei Markus Spillmann immerhin im Laufe der Zeit wesentliche Fortschritte feststellen.
Der eigenwillige Journalist Spillmann, der Erfolge vorweisen kann, wirkte für mich generell zu selbstgefällig. Seine Neulancierung von NZZ.ch konnte er  als Erfolg buchen. Auch der Einbau seiner erste Paywall in der Schweiz. Mit dem Paywall bei der NZZ wurde aber verkannt, dass die heutigen jungen Internetnutzer von bezahlbaren Seiten Abstand nehmen und  mit dem Paywall der Oeffentlichkeit eine lästige Hürde eingebaut wird, die letztlich weniger bringt, als das rege benutzte Gratisangebot, das über die Werbung bezahlt wird. Fachleute sind sich heute bei diesen Fragen nicht einig.
Ich vertrete die Meinung: Das Netz INTERNET sollte ein frei verfügbares Netz bleiben.
Als NACHTRAG aus dem Kommentar im Tagi:
Es gibt bei der «Neuen Zürcher Zeitung» keine Tabus mehr. Erst verkündete das Traditionsblatt die Schliessung der Druckerei. Nun trennt sich der Verwaltungsrat abrupt von Chefredaktor Markus Spillmann. Das ist eine Premiere in der 234-jährigen Geschichte der Zeitung. Bis dato bestimmte ein NZZ-Chef selbst, wann er in Rente geht. Dass Spillmann gehen muss, überrascht nicht. In den letzten zwölf Monaten bekundete er Mühe mit der Führung der Zeitung, traf ungeschickte Personalentscheide und fiel in der Öffentlichkeit mit überheblichen Auftritten auf. Es gab Uneinigkeiten im Umgang mit den digitalen Herausforderungen, und die schlechte Stimmung auf der Redaktion brachte Spillmann in die Kritik. Auch publizistisch fiel der NZZ-Chef kaum durch inspirierende Analysen auf.
Aus MEEDIA:

“Stets unbequem und kritisch”:  

NZZ-Chefredakteur Markus Spillmann 

muss seinen Posten räumen

 

Wird nun die Schweiz nach der Ablehnung der Ecopop Initiative offener?

Jobverlust und Dichtestress bremst die Hoffnung auf die Akzeptanz für neue Zuwandererströme und einer wachsenden Oeffnung Richtung Europa.

Mit dem Ecopop-Debakel kam die Hoffnung auf auch das Ergebnis vom 9. Februar können nun rückgängig machen zu können. Eine illustre Gruppe von Professoren und Kulturschaffenden mit Namen «Raus aus der Sackgasse» (RASA) schritt zwei Tage später zur Tat: Sie lancierte eine Volksinitiative mit dem Ziel, den mit dem Ja zur SVP-Zuwanderungsinitiative in die Bundesverfassung geschriebenen Artikel 121a kurzerhand wieder zu streichen.
Der 9. Februar als Betriebsunfall, der möglichst schnell behoben werden muss. Eine Ansicht, die vorab in der urbanen Schweiz weit verbreitet ist. 
Wer so denkt, könnte ein böses Erwachen erleben. Das Nein zu Ecopop bedeute nicht, «dass die Schweizer ihre Zuneigung zu den Zuwanderern entdeckt haben», kommentierte das britische Wirtschaftsmagazin «The Economist». Schon ennet der Stadtgrenzen beginnt in den Agglomerationen eine andere Welt, in der ein anderes Denken vorherrscht. 

(Quelle: Watson)
Einen Einblick liefert das jährliche Sorgenbarometer der Credit Suisse, das ebenfalls diese Woche veröffentlicht wurde. Auf den ersten Blick scheint alles paletti. Die Schweizer sind zufrieden mit ihrem Leben und ihrer wirtschaftlichen Situation. Dennoch bleibt die Angst vor Arbeitslosigkeit die grösste Sorge, gefolgt von so ziemlich allem, was mit dem Ausland zu tun hat. Gleichzeitig erlebt der Patriotismus einen Höhenflug: 90 Prozent der Befragten sind stolz darauf, Schweizer zu sein, so viele wie nie seit 1976, als das CS-Barometer erstmals erhoben wurde. 
Nationalstolz auf der einen Seite, Skepsis gegenüber dem Ausland auf der anderen, und fertig ist ein Zeitgeist, der zur Abschottung tendiert.
Um das zu verstehen, muss man Einblick nehmen in die Gefühlslage des Agglo-Mittelstands. Sein Unbehagen wegen der starken Zuwanderung wird oft mit Verlustängsten erklärt. Übersehen wird dabei ein mindestens so starkes Motiv: Das Gefühl, auf Dinge verzichten zu müssen, die für die Generation der Eltern selbstverständlich oder zumindest erreichbar waren. 

Die Arbeitslosigkeit ist tief, doch viele fürchten den Jobverlust im Alter. 
Beispiel Jobverlust: Die Sorgen der Leute sind auf den ersten Blick unbegründet. Trotz starker Zuwanderung ist die Arbeitslosigkeit in der Schweiz tief, eine Verdrängung von Einheimischen durch Zuwanderer findet nicht statt. Doch viele Mittelständler haben den Eindruck, sie kämen lohn- und karrieremässig nicht vom Fleck. Ihre Eltern konnten dank Inländervorrang den beruflichen Aufstieg erreichen, auch wenn sie nicht über optimale Qualifikationen verfügten.
Damals herrschte in vielen Unternehmen ein familiäres Klima. Heute fühlen sich Arbeitnehmer oft als anonymes Rädchen in einer Maschinerie, in der es keinen Direktor mehr gibt, sondern einen CEO, in der die Personalabteilung in Human Resources Department umbenannt wurde. Und in der ihnen ein Ausländer mit Hochschulabschluss und geringerem Lohnanspruch vor die Nase gesetzt wird.
Wer stagniert, der fürchtet den Absturz. Im konkreten Fall den Jobverlust mit 50 oder schon mit 45 und die Aussicht, keine neue oder gleichwertige Arbeit mehr zu finden. Es droht der soziale Niedergang im Alter, eine Horrorvision in unserer Wohlstandsgesellschaft. 

Einfamilienhäuser in Buchs (SG), ein Idealzustand für viele. 
Beispiel Wohnen: Viel ist die Rede von «Dichtestress». Nur wird dieser Begriff meistens falsch interpretiert. Für Agglo-Mittelständler bedeutet Dichtestress, dass sie in einer Mietwohnung hausen, aber vom Eigenheim mit Umschwung träumen. Wie es für frühere Generationen erreichbar schien. Die Realität sah anders aus: Weil Bauen hierzulande teuer ist, konnten sich nicht alle ein Einfamilienhaus leisten. Die Schweizer waren und sind ein Volk von Mietern.
Das Wohnen im Hüsli aber bleibt ein Idealzustand. Dies zeigt eine weitere Erhebung der Credit Suisse, das Jugendbarometer. Mehr als 80 Prozent der Jungen träumen vom eigenen Haus. Je mehr Ausländer jedoch ins Land kommen, nicht zuletzt die hoch gelobten, gut verdienenden Fachkräfte, umso unerreichbarer wird es. Im Tiefsteuerkanton Zug ist dies schon heute der Fall, dort sind Einfamilienhäuser für Normalverdiener zum Luxusobjekt geworden. 
Auch daraus entstehen Ressentiments. Das Wohnen im genossenschaftlichen Blockrandbau, das Bundesrätin Simonetta Sommaruga propagiert, finden eben längst nicht alle cool.

Kommentar: Meine Freunde in den USA sagten mir, auch dort mache sich die Angst vor Einwanderung, vor Konkurrenz breit. Die Politiker würden diese Problematik verdrängen.
Auch in der Schweiz dürfen die Aengste vor Jobverlust und Dichtestess nicht bagatellisiert werden. Ich bin überzeugt, dass die Schweiz trotz Ablehnung der Ecopopinitiative nicht zu einer weiteren Oeffnung bereit ist. Ich sehe schwarz für die Initiative "Raus aus der Sackgasse", obschon die meisten  dialogische Verhandlungen mit "Bilateralen" akzeptieren. Doch wollen die Bürger keine einseitigen Verhandlungen, bei der eine Seite nur nachgeben muss.