Dienstag, 5. November 2013

Die Frage ist die Königin der Rhetorik

Ich höre immer noch meinen Lehrer, der uns geraten hatte:
Passt besser auf! Stellt keine Fragen!

Wer im Unterricht gefragt hatte, war aus seiner Sicht  dumm.

Ich erteile heute Seminare mit dem Titel: FRAGEN statt SAGEN.
Ich zitiere:


Rolf Dobelli stellt nichts als Fragen

Schweizer Bestseller-Autor als neuen Kolumnisten gewonnen.

Zuletzt war Rolf Dobelli, Schweizer Erfolgsautor, mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Nun sorgt er wieder für positive Schlagzeilen. Neu wird der 47-jährige Luzerner allwöchentlich für die deutsche Zeitschrift "Stern" schreiben. In einer neuen Kolumne stellt er ausschliesslich Fragen. Den Anfang macht das Thema "Ehe": "Schlafen Sie noch getrennt, oder essen Sie schon getrennt?", "Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie Ihre schlafende Frau (Ihren schlafenden Mann) betrachten?" oder "Hat Ihre Ehe zu den erwarteten Synergien geführt?", fragt er beispielsweise. 
Im Editorial begründet "Stern"-Chefredakteur Dominik Wichmann seine Wahl folgendermassen: "Ganz im aufklärerischen Geist regt uns Dobelli an, selbst zu denken. Folgt man seiner eleganten Feder, wird daraus niemals schweisstreibende Grübelei, sondern stets ein intellektuelles Vergnügen."
Zuvor war Dobelli Kolumnist der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (bis Ende 2011), der "SonntagsZeitung" (2010-2012) und der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit" (bis Oktober 2012) gewesen. Die Bücher "Die Kunst des klaren Denkens" und "Die Kunst des klugen Handelns" stellen Zusammenstellungen dieser Kolumnentexte dar. Sie standen monatelang auf der "Spiegel"-Bestsellerliste und wurden in über 30 Sprachen übersetzt. (Stern/as)
Bild: Keystone

KOMMENTAR: Ich las mit grösstem Interesse Dobellis "Kunst des klaren Denkens".
Trotz Plagiatsvorwürfen schätzte ich stets Dobellis verständliche Darlegung komplexer Phänomene.
Ich werde sicherlich künftig auch seine neue Kolumne gerne lesen.
LINKS:

Rhetorik, Fragetechniken, Lenkungstechniken, Fragen.
www.rhetorik.ch/Antworttechnik/Antworttechnik.html
7. Mai 2008 ... Die Frage ist das wichtigste Instrument der Dialektik. Dank Fragen kommt die Wissenschaft zu neuen Erkenntnissen. Dank der Frage erhalte ...
www.rhetorik.ch/Fragen/Fragen.html
27. Apr. 2007 ... Rhetorik, Fragetechniken, Lenkungstechniken, Fragen.
www.rhetorik.ch/Antworttechnik/Indiskret.html
Ein Interview ist mehr als nur das Stellen vorbereiteter Fragen. Gute Interviews zu führen ist eine Kunst, die erlernt werden kann. Nachfolgend werden Bausteine ...
www.rhetorik.ch/Interviewtechnik/Interviewtechnik.html
7. Okt. 2009 ... Vor Interviews, Präsentationen, Vorstellungsgesprächen oder Meetings haben viele grosse Angst vor Fragen. Die Furcht davor, keine ...
www.rhetorik.ch/Fragen/Frageangst.html

MZ Bürger-Reporter


OB Dr. Volkmar Kunzes Fehlverhalten im Spiegel der internationalen Presse

°Mea culpa hilft nicht immer!° Zeitz in einem Artikel der schweizer Zeitschrift "persönlich" (Foto: knill.blogspot.com)
Eine Reihe von Fragen, die Dr. Volkmar Kunze noch immer nicht beantwortet hat, könnte der Auslöser für weitere Kampagnen gegen ihn werden.
Das Schweizer Wirtschaftsmagazin der Kommunikation "persönlich" wird sich in seiner August/September-Nummer mit Vorgängen in Zeitz beschäftigen. Das Fazit des Beitrages "Mea culpa hilft nicht immer" von Marcus Knill, Experte für Medienrhetorik, klingt so: " Ein unglaubwürdiges Mea Culpa kann grobes Fehlverhalten nachträglich nicht mehr wettmachen! Die Welle der Empörung ebbte nicht ab. Im Gegenteil: Der Rücktritt ist vorprogrammiert, doch nur, wenn die Opposition die Gunst der Stunde zu nutzen und das Fehlverhalten auszunutzen versteht. Wobei unter Fehlverhalten nicht die Reise, sondern die Zeit danach gemeint ist."
Die Zeit danach, wie sie Marcus Knill nennt, ist gekennzeichnet durch Ignoranz und Arroganz. Oder wie sonst soll die Nichtbeantwortung von Bürgerfragen gewertet werden?
Die unqualifizierte Reaktion des Oberbürgermeisters auf die Kritik des Landesrechnungshofes soll an dieser Stelle unkommentiert bleiben.
Der vollständige Artikel von Marcus Knill ist  unter www.persoenlich.com zu lesen.