Mittwoch, 3. Juni 2009

Vorwort für die Teilnehmer des bevorstehenden Medienseminars in Bern

Chaplin Chaplin

Für das bevorstehende Intensivtraining für Spitzenleute lohnt es sich, vorgängig folgenden Einführungstext zu lesen:

Sie haben bereits verschiedene Medienseminare besucht und kennen nicht nur die Grundlagen der Medienrhetorik und der Antworttechniken. Sie haben persönlich bereits konkrete schwierige Situationen vor Mikrofon und Kamera erlebt. Am individuelle Lernbild, das wir am letzten Kaderseminar gemeinsam entwickelt hatten, werden Sie gewiss über mehrere Wochen gearbeitete haben haben. Sie konnten sicherlich den Erfolgn nachträglich messen und die individuelle Vertiefung führte zur prognostizierten Nachhaltigkeit. Erfreulicherweise kann ich Sie für das bevorstehende noch anspruchsvollere entlasten. Weshalb?

Ich bin sicher: Die neuen noch schwierigeren Situationen im Medienseminar mit dem bekannten Journalisten (als Experte und Sparringpartner) werden Sie vor allem deshalb leichter bewältigen, weil Sie wichtige Tools der früheren Trainings schon verinnerlicht haben, beispielsweise:

Vor jedem Auftritt, jeder neuen Herausforderung werden Sie die Situation stets klären (wurde bereits trainiert) und Sie werden somit auch keine Hemmungen mehr haben, vor der Aufnahme Klärungsfragen zu stellen.

Weil Sie künftig nie mehr das o.k. zu einem Interview geben, ohne dass Sie sich physisch gelockert haben (Bin ich am Boden gut verankert? Sind alle Muskeln locker, entspannt? Atme ich ruhig und tief?) und Sie die negativen Folgen der Verkrampfung oder der Unterdrückung des Druckes erlebt haben haben Sie Bodenhaftung und werden in keine Falle tappen.

Weil sie ihre Kernbotschaft adressatengerecht abrufen können und Sie stets gut vorbereitet sind. Denn Sie wissen bereits, dass Sie in Ihrem Fachgebiet ein kompetenter Spezialist sind und Sie vor jedem Auftritt die denkbaren Fragen antizipiert haben, die in der Luft liegen.

Weil sie sich nie mehr so benehmen, wie Sie meinen, dass es die andern von Ihnen erwarten.

Weil Sie nicht mehr beim Reden unnötigerweise an Ihre Augen, Hände oder Körpersprache denken, sondern sich nur noch aufs Zuhören und Denken konzentrieren. Das entlastet Sie enorm!

Weil Sie erfahren haben, das Authentizität heisst: Natürlich bleiben d.h. sich selbst sein dürfen!

Das kommende noch anspruchsvollere Seminar wird für Sie somit wesentlich einfacher werden als die letzten Coachings. Denn:

Sie können sich von allen Nebengedanken entlasten.

Damit wird es Ihnen auch leicht gelingen, sich im Mediensimulator in Bern den ganzen Tag auf das WESENTLICHE zu konzentrieren. Ich wiederhole unser Motto:

In erster Linie konzentriert ZUHOEREN - WARTEN - DENKEN und sich hernach voll und ganz auf die Antwort fokussieren (Diese besteht immer aus nur einem Kerngedanken, der visualisiert werden muss). Das Publikum kann dadurch Ihren einfachen Gedanken sehen, greifen und damit besser begreifen.

Das Ausbildungsteam freut sich auf den spannenden Tag mit Ihnen. Bis bald!

Schwerpunkte und Fragen, die uns medienrhetorisch nochmals beschäftigen werden:

* Auf was legen Journalisten in Stress-Situationen besonderen Wert?

* Explorationstechniken der Journalisten

* Welche Stolperfallen gibt es bei unerwarteten Fragen?

* Wie kann sich eine Institutionen vor Falschaussagen schützen?

* Wie kann ich Druck und Lockerheit unter einen Hut bringen?

* Und noch einmal: VEREINFACHEN ohne zu VERFAELSCHEN! Konkret ANTWORTEN und dennoch bewusst LENKEN

Schwerpunkte beim Präsentieren:

* Bei Charts REDUZIEREN, REDUZIEREN

* Texte mit Bildern verknüpfen

Lesen Sie in rhetorik.ch den Beitrag (Navigation über das Inhaltsverzeichnis ABC) oder über die direkten LINKS:

  1. Präsentation

    Dialogisch präsentieren, Partner wechseln. Lautstärke, Je nach Situation unterschiedlich laut reden. ... Präsentieren heisst immer Mitempfinden. ... www.rhetorik.ch/Praesentation/Praesentation.html - 17k - Cached - Similar pages
  2. WICHTIGES erkennen

    Das Wichtige wurde nicht entsprechend präsentiert. ... Auch die Medienrhetorik bestätigt: Aussagen gilt es so zu präsentieren, dass das WESENTLICHE erkannt ... www.rhetorik.ch/Wichtig/Wichtig.html - 14k - Cached - Similar pages

und unter Rhetorik AKTUELL (11. Juni 08):

rhetorik.ch aktuell: Sinnvoll Kommunizieren

Sinnvoll Kommunizieren. Rhetorik.ch Artikel zum Thema: Wortwirkung · Wort und Bild. Wer so schreibt oder so redet, dass man das Gesagte mit den äusseren ... www.rhetorik.ch/Aktuell/08/06_11/index.html - 6k - Cached - Similar pages

Hausaufgabe (Aufgabe des Leiterteams):

Es wäre hilfreich, wenn Sie - falls möglich - ein Beispiel eines gelungenen Auftrittes (Statement für Medien oder Homevideo) mitbringen könnten. Ueberlegen Sie sich auch noch vor dem Seminar, wann und wo Sie demnächst ein Kurzreferat halten könnten (Adressaten und Thema) --> als denkbaren Einsatz.

Bis bald!

Mit herzlichen Grüssen

Ihr Ausbildungsteam

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Anstelle einer ausgedruckten Dokumentation erhalten Sie hier einen

Internetbeitrag zum nachträglichen Studium:

Die STIMME beSTIMMT die STIMMUNG ________________________________________

von Marcus Knill

Bei der Wirkung und beim Phänomen des Ueberzeugens spielt die Stimme (der TON) eine zentrale Rolle. Bekanntlich gilt: "C'est le ton qui fait la musique". In Abänderung des Spruches "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" darf gesagt werden: "Die Stimme sagt mehr als viele Worte". Die Stimme (ohne Bild), beispielsweise am Telefon oder im Radio weckt erstaunlich viele Vorstellungen. Bei Zuhören werden Bilder geweckt. Nach der amerikanischen Wissenschafterin Sarah Partan sind auch bei der Tierwelt Laute wichtiger als körpersprachliche Signale.

Stimme und Glaubwürdigkeit

Pyramide

(Quelle des Bildes: Knill, Marcus: ,Beeinflussung-Manipulation-Propaganda)

Wahrscheinlich hat Hillary Clinton die Wahl mitunter verloren, weil ihre Stimme scherbelt. Obamas Stimme hingegen klingt wie Musik. Wenn es um Ueberzeugungsprozesse geht, spielt die Stimme eine zentrale Rolle. Spezialisten behaupten, dass die Stimme uns enorm viel verrät. Sie ist wie ein Lügendetektor.

Kriterien der Stimme

Nebst dem Klang sind es:

- Resonanz (wir können die Resonanzebene einordnen)

- Modulationsbreite (Kann gemessen werden)

- Atmungsgeräusche (sind am Mikrofon gut hörbar - Atemnot, Kurzatmung, Spannung)

- Registerübergänge

- Kieferöffnungsweite ( eng - signalisiert oft Stress - Spannung)

- Lippenspannung

Ich habe als Assistent bei Phoniater Dr. D. Padovani erkannt, dass sich psychische Befindlichkeiten auf die Stimmung und damit auch auf die Stimme auswirkt.

3D Diagramm der Stimme

Generell darf gesagt werden: Monotonie bei der Stimme ist nicht nur langweilig. Die monotone Stimme ist "tödlich" bei allen Dialogen und Präsentationen.

Der STIMMKLANG setzt sich zusammen aus:

LAUTSTERKE (laut/leise)

INTENSITAET (stark betonend, zurückhaltend) --> dynamischer Akzent

TONFALL (hoch/tief)

TEMPO (schnell/langsam)

TAKT (Rhythmus) ---> Rhythmischer Akzent

TONART (fröhlich, offen, melancholisch, traurig, getragen)

Beim Coaching achten wir darauf dass die natürliche Stimmlage nicht verstellt wird. Wir müssen die persönliche Indifferenzlage herausarbeiten Messungen zeigen, dass in Stresssituation die Stimme bis zu einer Oktav nach oben springt. Bei einer Verstärkeranlage, im Radiostudio oder am Telefon ist es wichtig, dass wir im Kammerton sprechen und nicht so, als müssten wir auf dem Kasernenhof ohne Verstärkeranlage schreien.

Etwas von Wichtigsten ist der Start

Locker geerdet dastehen oder sitzen und lernen wie man eine Vollatmung macht. Viele Redner machen atmen falsch (Hochatmung).

LINKS:

  1. rhetorik.ch aktuell: Die Stimme als Marke

    21. Mai 2006 ... Wahrnehmungstests zeigen, dass die Stimme einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation leistet. Bei Präsentationen vor einem Publikum trägt sie ... www.rhetorik.ch/Aktuell/06/05_21.html - Cached - Similar pages
  2. Kraftvolle Stimme - vage Aussagen

    Kraftvolle Stimme - vage Aussagen. von Marcus Knill. Die folgende Analyse ist in der Zeitschrift Persönlich (www.persoenlich.com), dem online Portal der ... www.rhetorik.ch/Aktuell/06/08_06/persoenlich.html - Cached - Similar pages
  3. rhetorik.ch aktuell: Kraftvolle Stimme - vage Aussagen

    2. Aug. 2006 ... Dazu kam, dass Doris Leuthard mit lauter, kraftvoller Stimme (ständig "mit Power"- ohne Variationen) sprach. Die Lautsprecher standen vor ... www.rhetorik.ch/Aktuell/06/08_02.html - Cached - Similar pages
  4. rhetorik.ch aktuell: Reden mit heiserer Stimme

    Kommentar: Christoph Blocher hätte mit der kaputten Stimme besser nicht geredet und die Sendung verschoben. Der Auftritt der Ehefrau war auch nicht ... www.rhetorik.ch/Aktuell/08/01_13/index.html - Cached - Similar pages
  5. Menschenkenntnis

    Äusseren Merkmalen wie Mimik, Stimme, Körpersprache, oder Gesichtszügen wird .... Blick, Gestik, Stimme und Mimik stimmen überein und der Körper spricht ... www.rhetorik.ch/Menschenkenntnis/Menschenkenntnis.html - Cached - Similar pages

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Zur KOERPERSPRACHE

LINKS:

  1. Blickkontakt als Kommunikationsbrücke

    7. Jan. 2007 ... Die wilde "Scheibenwischertechnik", bei der ein Redner sich bemüht, möglichst alle Leute anzuschauen, indem der Blick ständig hin und her ... www.rhetorik.ch/Blickkontakt/Blickkontakt.html - Cached - Similar pages
    1. Menschenkenntnis

      Äusseren Merkmalen wie Mimik, Stimme, Körpersprache, oder Gesichtszügen wird viel Bedeutung zugemessen. Verraten Signale, wie Menschen tatsächlich sind? ... www.rhetorik.ch/Menschenkenntnis/Menschenkenntnis.html - Cached - Similar pages
    2. Erster Eindruck

      15. März 2007 ... In vielen Ratgebern wird der Kleidung, Frisur und Körpersprache grosse Bedeutung zugemessen, davon ausgehend, dass das Äussere bedeutende ... www.rhetorik.ch/Erstereindruck/Erstereindruck.html - Cached - Similar pages
    3. Ist Menschenkenntnis lernbar?

      10. Aug. 2000 ... Wenn wir offene Sinne und ein waches Auge für die Signale und Kommentare unserer Körpersprache haben, können viele Gespräche und Begegnungen ... www.rhetorik.ch/Menschenkenntnis/Menschenkenntnis1.html - Cached - Similar pages
    4. rhetorik.ch aktuell:

      8. Juni 2003 ... Diese neue Analyse der Körpersprache des bekannten Politikers ... In der Regel ist die Körpersprache tatsächlich aussagekräftiger und ... www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jun_08_2003.html - Cached - Similar pages

Zur Körpersprache einer Kanzlerin:

Politikerportraits

Politikerportraits. ... Ausstellungstext, Politiker Portraits, DRS2, 1. November 2008, Redaktion: Karin Salm. Ausstellung im Museum für Gestaltung in ... www.rhetorik.ch/Politikerportraits/Politikerportraits.html - Cached - Similar pages

Kosmisches Wahrnehmen

Gedanken nach einer überraschenden Begegnung mit Helmuth Rilling

Gestern traf ich zufälligerweise im Gartenhotel in Winterthur einen weisshaarigen Herrn an einem Tisch im Park unter grossen Bäumen, versunken in eine Partitur - eine Kaffeetasse vor sich und eine Zigarillo in der einen Hand. Die Person kam mir bekannt vor und ich erlaubte mir beim Vorbeigehen diese Herrn anzusprechen. Ich sagte, ich gehe davon aus, dass er beim Notenlesen die Töne höre. Ein Wort gab das andere und ich erfuhr, dass ich den bekannten Dirigenten, Musikpädagogen und Bach-Interpreten Professor Helmuth Rilling vor mir hatte. Er bereitete sich für die Proben für das Abonnementkonzert 11 (Joseph Haydn "Die Schöpfung") vor.

http://images.nyc.agoda.com/hotels/100095/Others/Others_100095_5.jpg

Da ich mich für lernpychologische Aspekte interessiere, erfuhr ich von Helmuth Rilling, dass er so ein Werk gesamtheitlich erfasse. Er sehe das Werk gleichsam kosmisch.

Ich wurde mir bewusst, dass ich bei den Analysen von Kommunikationsprozessen auch ganzheitlich vorgehe. Ich bezeichne dies gerne als holistisches Wahrnehmen. Mich faszinierten die Berührungspunkte Musik und Kommunikation. Der Dirigent lud mich nach dem Gespräch zum Konzert ein und ich werde heute abend das Konzert besuchen und mitverfolgen können, wie der Dirigent seine Vorbereitung im Garten konkret umsetzt. Ich bin mir sicher, dass der Künstler in seinem "Kosmos" den ganzen Himmel - aber auch die kleinsten Sterne während des ganzen Konzertes wahrnehmen kann. Mir wurde schon im kurzen Gespräch unter den prächtigen Bäumen im Park des Gartenhotels in Winterthur bewusst, welch Wunderwerk das menschliche Gehirn ist.

Was zudem erstaunlich ist, dass Architekten, Philosophen, Dirigenten, Autoren - generell Menschen, die mit dem Kopf arbeiten - jung bleiben. Im Internet habe ich zu Hause recherchiert und gelesen: Bach-Kenner Helmuth Rilling feierte vor wenigen Tagen - am 29. Mai - seinen 75. Geburtstag.

http://www.sanfranciscosentinel.com/wp-content/uploads/2008/05/helmuth-rilling-conductor.JPG

Helmuth Rilling arbeitet immer noch leidenschaftlich, perfekt und voller Lebenskraft . Von ihm las ich folgende Aussage:

"Einfach nur im Lehnstuhl zu sitzen und in die Landschaft zu schauen, kann ich mir nicht vorstellen." Für mich war der kurze Dialog mit dem bekannten Dirigenten ein Schlüsselerlebnis.

Zwei Erkenntnisse bereicherten mich:

1. Das ganzheitliche Wahrnehmen ist ein Kunst, die geübt werden kann

2. Wer geistig arbeitet, bleibt jung. Für Menschen, die sich an einer Tätigkeit begeistern können und aktiv bleiben, gibt es keine geistige Pensionierung.

Zur Aufführung des Konzertes in Winterthur noch ein paar Worte.

Im Internet fand ich über

Joseph Haydn - der Komponist

Im grössten Teil des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hielten viele Musiker und Musikliebhaber Joseph Haydn für einen vergnüglichen Vorläufer Mozarts und Beethovens. Manche seiner Symphonien, Streichquartette, Klaviersonaten und andere Werke wurden damals oft aufgeführt. Der grösste Teil seiner Musik allerdings blieb unbekannt.

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Die Aufführung (DIE SCHOEPFUNG) war für mich ein grosses Erlebnis. Im Gegensatz zu meinen Analysen bei rhetorischen Auftritten, verzichte ich bewusst auf eine Musikkritik. Doch schildere ich ein paar persönliche Gedanken, die mir während des Konzertes durch den Kopf gegangen sind. Helmuth Rilling gelang es, mich mit den Solisten, dem Chor und mit dem Orchester in die Klangwelt Haydns zu versetzen. Es war eine Welt der Lobpreisungen, der Glücksgefühle. Freude und Seligkeit dominierten. Haydn klammerte bei seiner "Schöpfung" den Sündenfall aus. Er wird nur indirekt im Text angekündigt.

Vor allem faszinierte mich der Dirigent, der - ohne Partitur - auswendig, sich voll und ganz in das Werk versenken konnte.

Damit verspürte ich bereits die ersten Berührungspunkte zur angewandten Rhetorik. Ich sah bestätigt: Nur wer sich hundertprozentig in eine Präsentation versetzen kann und Freude am Tun verspürt, wird letztlich im Beruf an die Spitze kommen.

Beim Dirigenten war diese Begeisterung immer zu verspüren und er war vom ersten bis zum letzten Ton voll präsent.

Die Aufführung war denn auch ein grosser Erfolg. Helmuth Rilling bat mich nach der Aufführung, mit ihm zusammenzusitzen. Er erzählte unter anderem, dass er gestern im Garten nicht die Partitur der Schöpfung studiert habe (wie ich vermutet hatte), sondern, dass er bereits eine neue Auftragskomposition durchgearbeitet habe, die demnächst in Amerika uraufgeführt werde.

Beim Anhören der Schöpfung stellte ich fest, dass nicht nur im Text Gegensätze erwähnt werden. Der Dirigent hat sich auch mit Spannungsfeldern auseinander zu setzen. In Kommunikationsprozessen ist der "Umgang mit Gegensätzen" stets ein zentrales Thema. Sie müssen auch da unter einen Hut gebracht werden (Kürze und Redundanz/Fakten und Emotionen usw.) Während des Konzertes notierte ich mir verschiedenste Spannungsfelder und Gegensätze, die mir auffielen

Chaos-Ordnung

Licht-Finsternis

leise Töne- laute Töne

Wort und Musik

usw.

Mir wurde bewusst, dass die Kunst des Dirigenten - beim Zusammenspiel von Chor, Orchester, Solisten - vielfach auch darin besteht, verschiedenste Gegensätze unter einen Hut zubringen.

Mich beschäftigt seit Jahren bei Kommunikationsprozessen die Thematik "Umgang mit Gegensätzen" und das Wort "Balance":

Siehe LINKS:

  1. Die Balance finden (Kurzversion)

    Wer bei Kommunikationsprozessen gut mit Gegensätzen umgehen kann, ... Gegensätze, die es täglich auszubalancieren gilt sind zum Beispiel: Individuum und ... www.rhetorik.ch/Balance/Kurz.html - 12k - Cached - Similar pages
  2. Die Balance finden

    Die gegensätzlichen Positionen spielen nicht nur beim räumlichen ..... Die Mitte im Spannungsfeld der erwähnten Gegensätze finden, heisst stets: ... www.rhetorik.ch/Balance/Lang.html - 40k Cached - Similar pages
    1. Doppeldeutigkeiten

      15. Juni 2003 ... Bei Partnerschaften ist diese Ambiguität stark verbreitet. Er oder Sie tut so, als höre sie zu, liest jedoch die Zeitung. ... www.rhetorik.ch/Doppeldeutigkeiten/Doppeldeutigkeiten.html - 8k - Cached - Similar pages

Helmuth Rilling

Helmuth Rilling (Foto: Martin Sigmund)

Helmuth Rilling (Foto: Martin Sigmund)

Helmuth Rilling, 1933 in Stuttgart geboren, ist Dirigent, Lehrer und Botschafter Bachs in der ganzen Welt. 1954 gründete Helmuth Rilling die Gächinger Kantorei, 1965 kam das Bach-Collegium Stuttgart als instrumentaler Partner dazu. Ab dieser Zeit datiert die intensive Beschäftigung Helmuth Rillings mit dem Werk Johann Sebastian Bachs. Er hat außerdem zur Wiederentdeckung der romantischen Chormusik beigetragen und fördert durch regelmäßige Kompositionsaufträge die zeitgenössische Musik. Mit seinen Ensembles gibt Rilling weltweit Konzerte und ist gefragter Gastdirigent bei führenden Orchestern in Europa, den USA und Kanada. Eine besondere Freundschaft bindet ihn seit über dreißig Jahren an das Israel Philharmonic Orchestra. Seit 1970 ist er künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten Oregon Bach Festivals, eines der profiliertesten Musikfestivals in den USA. 1981 gründete Helmuth Rilling die Internationale Bachakademie Stuttgart. Die internationale Arbeit mit jungen Menschen ist zentraler Bestandteil der Arbeit Helmuth Rillings; ihr bisheriger Höhepunkt war 2001 die Gründung des Festivalensembles Stuttgart, bei dem junge Sänger und Instrumentalisten aus mehr als 20 Nationen zusammenkommen. Außerdem leitet er regelmäßig Workshops für junge Musikerinnen und Musiker in aller Welt, die so genannten Bachakademien. Schallplatten-, Hörfunk- und Fernsehproduktionen dokumentieren das Schaffen Helmuth Rillings. Als erster Dirigent spielte er sämtliche Kantaten J. S. Bachs ein; zum Bach-Jahr 2000 erschien unter seiner künstlerischen Gesamtleitung mit der EDITION BACHAKADEMIE die Gesamtaufnahme des Bachschen Werkes auf 172 CDs. Für sein vielfältiges Engagement wurde Helmuth Rilling u.a. mit dem Internationalen UNESCO Musikpreis und dem Theodor-Heuss-Preis ›Taten der Versöhnung‹ ausgezeichnet und 2003 zum Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences gewählt. 2008 erhielt der Dirigent anlässlich seines 75. Geburtstages die Große Staufermedaille in Gold, die höchste Auszeichnung des Landes Baden-Württemberg. Mit der Einspielung von Krzysztof Pendereckis Credo gewann er den Grammy 2000 für die beste Chor-Darbietung und wurde erneut 2001 für die Einspielung von Deus Passus von Wolfgang Rihm nominiert. Auf CD sind zuletzt Werke von Haydn, Händel, Gubaidulina (Passion und Auferstehung Jesu Christi nach Johannes, ausgezeichnet mit dem Echo Klassik 2008) sowie Brittens War Requiem erschienen. 2007 trat Helmuth Rilling u. a. erneut in der New Yorker Carnegie Hall auf und dirigierte dort Bachs Matthäus-Passion. 2008 stand u.a. ein Auftritt im Petersdom auf dem Programm. Im März 2009 leitete Rilling die Gächinger Kantorei Stuttgart in Konzerten mit dem Israel Philharmonic Orchestra, eine Zusammenarbeit mit dem New York Philharmonic Orchestra steht bevor.