Montag, 8. Dezember 2014

An Widerständen wachsen

Jeder kann aus Krisen oder Niederlagen sein ICH stärken



 Selbst  beinahe aussichtslosen Situationen können wir als Chance nutzen!
Die Fähigkeit, die ein Stehaufmännchen hat, heisst Resilienz




1. Akzeptieren Sie Veränderungen (Kündigung, Krankheit, Verlust).
alle können von Schicksalsschlägen getroffen werden.
Wer lernt, solche Situation zu akzeptieren, kann sich nachher schnell wieder neu orientieren.
Die neuen Ziele müssen jedoch den veränderten Gegebenheiten angepasst werden.

2. Erinnern Sie sich an zurückliegende Erfolge!
Dieser positive Blick zurück kann enorm viel helfen.
Wer sich erinnert, wie man sich fühlt, wenn man Aufgaben bewältigt, setzt Kräfte frei.

3. Nutzen Sie den Wert des Scheiterns!
In den Vereinigten Staaten etablierte sich die Kultur des Scheitern stärker als bei uns.
Man weiss dort, dass mit jedem Rückschlag ein blinder Fleck bei der Selbstbeurteilung eliminiert werden kann. Krisen können die emotionale Entwicklung fördern.
Das Scheitern kann zu besseren Beziehungen führen.

4. Entscheidungen treffen!
Viele warten nach einer Niederlage und erhoffen sich eine Besserung.
Wenn Sie die Probleme verdrängen (Schulden, Krankheit, Arbeitslosigkeit) verstärkt dies die Opferrolle.
Sie müssen aus dieser Rolle heraustreten und dem Kontrollverlust begegnen, indem wir
Entscheidungen treffen. Einen Finanzplan erstellen. Uns aktiv um einen neue Stelle bemühen usw.

5. Perspektive wechseln!
Sie können den Selbstzweifeln und dem Gefühl der Enttäuschung begegnen, indem Sie die eigenen Situation in einer Gesamtsicht sehen. Sie müssen auch jenen Bereiche beleuchten, die vom Problem verschont blieben. Dank dieser neuen Perspektive findet eher einen Ausweg aus der Krisensituation.
Sie finden unter Druck (wenn der Körper vom Stresshormon Cortisol geflutet ist) keine Lösung.

6. Stecken wir vorerst nur kleine Teilziele!
Das Selbstbewusstsein kann ich nur mit ersten machbaren Teilzielen aufbauen.
Man darf am Anfang nicht zu hart mit sich selber sein.
Passen Sie die ersten Schritte dem individuellen Leistungslevel an.

7. Suchen Sie Gleichgesinnte, Leidensgenossen.  Ein Erfahrungsaustausch ist hilfreich.
Es geht dabei nicht darum, sich gegenseitig in die Westentasche zu heulen.
Suchen Sie gemeinsame  Wege zur Bewältigung der Krise.
Es geht um neue Impulse, um neue Wege. Es geht darum, von anderen zu lernen.
Wenn man merkt, dass man nicht allein ist mit einem Problem, kann dies das Selbstwertgefühl enorm stärken.

8. Lernen Sie, Positives bewusst zu machen!
Dank der Konzentration auf  neue Ziele und auf die eigenen Stärken, entwickeln Sie einen gesunden Optimismus. 
Sich die positiven Entwicklungen vorzustellen, kann Ihnen weiterhelfen.
Visionen, Bilder haben eine enorme Kraft.

9. Die Regulierung der Emotionen ist wichtig!
Es gibt verschiedenste Wege und Möglichkeiten, die Stressreaktion des Körpers zu beeinflussen.
Fachkundige Kurse mit Achtsamkeitsübungen
sind hilfreich . K+K kann Ihnen diesbezüglich raten.

10. Achten Sie auch auf Ihr Wohlbefinden!
(Bewegung, Nahrung, Schlaf)
"Auf sich acht zu geben" ist der wichtigste Faktor, um die Krisenfestigkeit zu stärken.
Lassen Sie sich nur von kompetenten Fachpersonen 
beraten.

LINKS:

Bei Kommunikationsprozessen sind oft der Umgang mit Stress, Krisen und das Bewältigung unangenehmer Situationen gefragt. Was hat sich in der Praxis ...
www.rhetorik.ch/Resilienz/Resilienz.html


Lesenswerter Beitrag:

Resilienz

Krisen meistern und unbeschadet überstehen

Lebenskrisen, Konflikte, Misserfolge, Fehlschläge und Niederlagen sind Bestandteil des Lebens eines jeden Menschen.
Über unsere eigene innere Stärke und Widerstandskraft, auch als Resilienz bezeichnet, haben wir jedoch einen großen Einfluss darauf, wie wir z.B. schwere Erkrankungen, Unfälle, den Verlust von nahe stehenden Menschen durch Tod oder Trennung, berufliche Fehlschläge oder eine traumatische Erfahrung meistern und Krisen unbeschadet überstehen.
Eine gute Resilienz und psychische Belastbarkeit ist nicht angeboren sondern wird im Laufe der Entwicklung erlernt. Daher ist jeder selber in der Lage, diese durch ein gezieltes Training zu steigern, wenn es ihm daran mangelt.

Die Fähigkeit, sich selbst wieder ins innere Gleichgewicht zu bringen und es auch zu halten besteht aus sieben aufeinander bezogenen und voneinander abhängigen Bereichen:


Realistisch-optimistisch sein:

 Eine momentane Krise ist kein unüberwindliches Hindernis. Ich erkenne die Realität an, gehe aber davon aus, das negative Ereignisse grundsätzlich eine befristete Angelegenheit       sind, auf  deren Verlauf ich Einfluss bzw. für die ich eine Lösung habe und dass sich die Dinge wieder zum  Besseren wenden werden .

Akzeptieren, was sich momentan nicht ändern lässt

Wenn die Gefühle nach einem schweren Schlag abflauen, wird es Zeit für eine nüchterne                                    Bestandsaufnahme:  
Was kann ich aus dieser Situation machen?

Nur wer die Lage akzeptiert und sie als Herausforderung versteht, nimmt sein Schicksal wieder selbst in die Hand, wird wieder handlungsfähig.
               
Realistische Lösungen suchen

Schicksalsschläge sind nicht zu beeinflussen. Die Konsequenzen liegen jedoch bei jedem selbst. Fragen der individuellen Lösungsorientierung:

- Welche potenziellen Lösungen gibt es für den Konflikt?
- Welche Handlungsoptionen habe ich?
- Was sind meine zukünftigen Erwartungen, was sind meine       Ziele?
(nur realistische, erreichbare Ziele setzen. Evtl. auch nur Etappenziele)
                          
- Wie gehe ich mit dem Stress um, der meine Krisen begleitet

Die Opferrolle verlassen

Auch resiliente Menschen sind nicht vor der Opferrolle gefeit. Nach einer gewissen Zeit sollte es einem jedoch gelingen, anders über die Situation zu denken. Nur wer Belastungen eher als eine        Herausforderung denn als Problem oder unlösbare Krise sieht und in den entsprechenden     Situationen - in denen sich andere hilflos und ohnmächtig fühlen - kreativ und flexibel reagiert,            wer das Gefühl hat, wieder selbst am Ruder zu sein, fühlt sich nicht als Marionette und denkt in        die Zukunft. Man setzt sich also mit der Sachlage auseinander und schaut, welchen eigenen       Anteil man an der jetzigen Situation hat.

Verantwortung übernehmen

Sich automatisch den Schwarzen Peter zuzuschieben ist kontraproduktiv. Wer den eigenen Anteil    an der Krise realistisch einschätzt und analysiert, welche äußeren Umstände zu den Problemen       geführt haben und wer Vertrauen in seine Selbstwirksamkeit hat, ist schneller über den Berg.        Man muß bereit sein, auch die Konsequenzen für das eigene Tun und Handeln zu übernehmen.

Soziale Netzwerke aufbauen

Widerstandsfähige Menschen versuchen gar nicht erst ihre Probleme im Alleingang zu lösen. Sie suchen Ansprechpartner (auch Freunde und Verwandte), die nicht nur Sprüche klopfen, sondern    effektiv weiterhelfen können. (Wer kennt wen, wer hat wohin Verbindungen usw.) Denn ein stabiles Netzwerk stärkt unsere Resilienz und man kann so vieles leichter ertragen.

Die Zukunft planen

Eine durchdachte und möglichst gut ausgestaltete Planung ist die Basis einer soliden, tragfähigen und beherrschbaren Zukunft. Mit Wahlmöglichkeiten, Alternativen und Visionen erhalten wir unsere Flexibilität und somit auch die Varianz in der eigenen Handlungsfähigkeit.

Leute mit leichtem Gepäck kommen am besten durchs Leben
       Jakob Bosshart