Mittwoch, 3. Dezember 2014

Krieg unter Politologen?

Politgeograf Michael Hermann greift Longchamp  frontal an: 

«Longchamp ist die grösste Diva im Land. Niemand getraut sich, gegen ihn anzutreten, weil er zu dominant ist.»
Hermann will nun eigene Abstimmungsumfragen erstellen: «Wir haben das Problem, dass die Sache monopolisiert ist», sagt er gegenüber der «NZZ». 



Es gehe nicht darum, ob Longchamp es gut oder schlecht mache, sondern darum, ob es in der Schweiz eine Auswahl gebe oder nicht.

Der Vertrag zwischen GfS Bern und der SRG läuft Ende 2015 aus. Für Hermann ist klar: «Um diesen SRG-Auftrag werden wir uns bewerben.»
Politgeograf Hermanns Methoden sind allerdings unter Politologen ebenfalls umstritten:


Politologin Regula Stämpfli kritisierte schon mehrfach den Ansatz Hermanns, die politischen Einstellungen und Landschaften in Grafiken darzustellen. Hermann sei ein «Wahlvermesser mit einem politischen Reflexionsgrad eines Planktons», seine Methoden seien eine Verhöhnung der Demokratie, sagte sie.
Quelle: Blick online

KOMMENTAR: Heute beobachtete ich die Vögel am Futterbrett. Dort spielte sich das Gleiche ab, wie bei den Politologen.  Mehrere Sperlinge stritten sich um die selben Kerne, obschon  auf der anderen Seite noch genügend Futter vorhanden war. Das Phänomen heisst: Futterneid.

Volksentscheid rückgängig machen

Das Rad soll mit einer Initiative zurückgedreht werden.

Initiative gegen Zuwanderungs-Ja 

ist lanciert

Die Schweiz soll den neuen Verfassungsartikel wieder streichen, der verlangt, die Zuwanderung mit Kontingenten zu begrenzen. Das fordert eine Volksinitiative, die die Gruppierung «Raus aus der Sackgasse» (RASA) am Dienstag wie angekündigt lanciert hat.

Die Volksinitiative trägt den Titel «Raus aus der Sackgasse! Verzicht auf die Wiedereinführung von Zuwanderungskontingenten». Die Initiantinnen und Initianten haben gemäss Bundesblatt bis zum 2. Juni 2016 Zeit, um die für das Zustandekommen erforderlichen 100'000 Unterschriften zu sammeln.

Der Initiativtext ist kurz und bündig: Der mit dem Ja zur SVP-Zuwanderungsinitiative vom 9. Februar in die Bundesverfassung geschriebene Artikel 121a soll wieder gestrichen werden. Der neue Artikel schreibt vor, dass die Schweiz die Zuwanderung von Ausländern eigenständig und mit Kontingenten steuert.

Aus der Verfassung wieder gestrichen werden soll gemäss der Initiative auch die neu aufgenommene Bestimmung, wonach völkerrechtliche Verträge, die diesem Artikel widersprechen, bis zum 9. Februar 2017 neu verhandelt und angepasst werden müssen.

Die Gruppe RASA ist gemäss eigenen Angaben eine Bürger- und keine Parteieninitiative. Sie wird von rund 300 Personen unterstützt.

Unter ihnen sind der designierte Rektor der Universität Genf, Yves Flückiger, die Künstlerin Pipilotti Rist, der Fussballer Andy Egli, Alt-Bundesgerichtspräsident Giusep Nay, Clown Dimitri sowie die Professoren Georg Kreis, Brigitte von Rechenberg, Andreas Auer und Thomas Geiser. Unterstützt wird die Gruppe auch vom Verband des Personals Öffentlicher Dienste (VPOD) und dem Verband swisscleantech.

Ebenfalls hinter dem Anliegen steht der Schweizer Unternehmer und Milliardär Hansjörg Wyss. Er hatte bereits Anfang Oktober angekündigt, er sei bereit, eine allfällige Initiative zur Erhaltung der bilateralen Verträge finanziell zu unterstützen. (SDA)


KOMMENTAR:
Vermutlich wird die Initiative zustande kommen.
Die Initianten haben nach der wuchtigen Ablehnung der
Ecopop (Ecoflop)- Initiative Aufwind. 
Das Sackgasseplakat scheint gewirkt zu haben. 
Es wird bestimmt zu einer gewaltigen
Werbeschlacht kommen.
Milliardär BLOCHER gegen Milliardär WYSS.



An Spannung wird es nicht fehlen.
Die Argumente liegen auf der Hand:
Zwängerei gegen Rettung der Bilateralen.