Freitag, 13. Januar 2012

Heute war der erste Freitag der 13. in diesem Jahr.



In diesem Jahr gibt es "Freitag den 13." dreimal: Am 13. Januar,
am 13. April und am 13. Juli 2012.



Für mich war heute ein Glückstag: Gute Gespräche, gutes Essen, spannende Aufträge, schönes Wetter.

Wulff und kein Ende?




Wulff kann nicht entlassen werden - Er will die Krise aussitzen - Machtmensch Merkel stützt ihn zur Zeit  noch - aber wie lange?



Angela Merkel, Erklärung, Christian Wulff, Interview

Solange Merkel den angeschlagenen Bundespräsidenten stützt, kann sich Wulff alles leisten.

Die Causa Wulff ist gravierender als der Fall Hildebrand.
Wulff macht laufend Fehler, lügt und hält das Wort nicht.
Es tauchen immer neue Fragen auf- nicht nur zur fragwürdigen Finanzierung seines Hauses (anonymer Bank-Check), den Einladungen von Personen, die vom Bundespräsidenten profitieren und seinem unprofessionellen Umgang mit Medien.


Angela Merkel will unbedingt einen zweiten Fall Köhler vermeiden. Sie macht alles, damit  Wulff sie nicht in Strudel hineinziehen kann. Sie weiss genau, wie sie die eigene Haut retten kann.


Angela Merkel ist Meisterin der Machtspiele.


Heute sagt sie, Wulff habe auf viele Fragen eine Antwort gegeben. "Sollte es neue Fragen geben, wird er sie genau so beantworten."


In dieser Aussage Merkel schimmert  durch: Wulff hat nicht auf alle Fragen geantwortet." Merkel hofft, dass er sie noch beantwortet wird. Wenn nicht, dann...?


Kommentar: Wulff möchte mit aller Kraft zur Normalistät zurückkehren. Die Affaire ist aber noch nicht ausgestanden. Zur Zeit dreht sich der Wirbel ums Versprechen, sämtliche Journalistenfragen zu veröffentlichen. Wie oft kann ein Bundespräsident seine Versprechen einfach ignorieren? Je länger die Krise andauert, kann die Geschichte Angela Merkel schaden. Für mich steht fest: Merkel stützt Wulff nur noch  so lange, als sie  selbst nicht unter seinen Fehlleistungen leiden muss.




Wulff's Antworten waren leider selten glaubwürdig. Er versprachTransparenz und hilet dann das Wort nicht. Er blockierte  den Wortlaut des Textes der Comboxdrohung.


Wulff stellt sich laufend selbst das Bein.

Er versprach jüngst - anlässlich seiner Entschuldigung-, er werde ALLE Antworten auf 400 Fragen ins Internet stellen. Dies war wiederum ein Versprechen, das Wulff wiederum nicht einhält. Sein Anwalt publizierte nur eine Zusammenfassung der Fragen (unter dem Vorwand der Schweigepflicht).

Bei Wulff darf nicht von einer Hetzjagd oder Medienkampagne gesprochen werden. Die Medien haben das Recht  und müssen sogar am Ball bleiben, wenn er Fragen nicht beantwortet. Ein Journalist schrieb jüngst: Die Geschichten sind ein Schrecken ohne Ende. Besser wäre: Ein Ende ohne Schrecken. Bereits werden Namen von Nachfolgern Wulffs gehandelt: De Maizière und Walter Steinmaier. Merkel kann den angeschlagenen Bundespräsidenten nicht unbeschränkt lange entlasten. Die Last wird zu gross.


Nun auch noch Bonusmeilen-Missbrauch?

Bundespräsident Christian Wulff steht weiter stark unter Druck. Neben der Kredit- und Medienaffäre wurden heute neue Vorwürfe gegen ihn laut. Erstmals gibt es auch Gegenwind für Wulff aus CDU-Reihen. Mehr...