Namen als Orientierungshilfe
Trotz aller Bemühungen wollen die Frauen bei der Heirat heute wieder den Namen des Mannes übernehmen.
Ein Erklärungsversuch:
Mit der Beliebigkeit der Namensgebung kam es zu einer Orientierungslosigkeit.
Ich
kenne Lehrkräfte, die mussten beim Durchlesen der Namenliste der
Eltern gut aufpassen, damit sie erkannten. ist eine Mutter verheiratet,
geschieden oder alleinerziehend.
Die alte Regelung mit dem Bindestrich war bereits heikel. Der Bindestrich war enorm wichtig.
Mit
Bindestrich trug die Frau den Namen des Ehemannes und hinten war ihr
Geschlechtsnahme vermerkt. Ohne Bindestrich war der Name des Mannes
hinten angefügt. Nach dem neuen Eherecht kann die Mutter ihren alten
Namen behalten. Beim Geschlechtsnamen des Kindes konnte das Kind den
Geschlechtsnamen des Vaters oder der Mutter tragen. Bei
Patschworkfamilien wurde das Verwirrspiel noch krasser.
- Es ist deshalb durchaus verständlich, wenn die meisten Eltern nur einen Namen verwenden wollen. In unserem ruhelosen "Zeitalter der Orientierungslosigkeit" ist der Drang nach Orientierung verständlich. Ich glaube nicht, dass die Bevölkerung eher zur Beliebigkeit der Namensgebung zurückkehren wird.
Dass bei der Hochzeit meistens den Namen des Mannes. Die Mutter des verwirrenden Namensrechtes SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer spricht noch nicht von einem Fehlschlag, obwohl die jungen Mütter ihr mit ihrem erstaunlichen Entscheid einen Korb geben.
Susanne Leutenegger Oberholzer gilt als Mutter des neuen Namensrechts.
Es zeigt sich nun: Nur wenige Frauen behalten bei der Hochzeit ihren Namen.
(Bild: Keystone/Lukas Lehmann)
PROGNOSE: Der Wunsch nach Vereinfachung, Eindeutigkeit, Orientierung ist in allen Lebensbereichen zu erkennen. Dieser Trend ist nicht aufzuhalten.
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