Sonntag, 7. August 2011

Stell Dir vor: Ein Diktator bringt 1700 Leute des eigenen Volkes um und niemand handelt.

Dieser Satz - in Anlehnung an den Spruch der Pazifisten: "Stell  Dir vor, es gibt Krieg und niemand geht hin" trifft bei Syrienbeinahe zu. Man müsste höchstens noch anfügen. Die Weltengemeinschaft  empört  sich höchstens verbal. Doch niemand wagt es, zu handeln.




Bashar al-Assad



Ich zitiere Tagi-online:




Seit fünf Monaten versucht das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, mit unnachgiebiger Härte die Protestbewegung in seinem Land zum Schweigen zu bringen. Mehr als 1.700 Zivilpersonen sind nach Angaben von Aktivisten bereits bei den Protesten ums Leben gekommen. Über zehntausend sollen im Gefängnis gelandet sein. Doch während die internationale Gemeinschaft in Libyen zum Schutz der Bevölkerung eingegriffen hat, schaut sie den Menschenrechtsverletzungen in Syrien weitgehend tatenlos zu. 


Friedensforscher Schoch von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung findet:

Die Situation ist nicht mit der in Libyen zu vergleichen. Ein angekündigtes Massaker, wie Libyens Machthaber Muammar al-Ghadhafi es der Stadt Bengasi androhte, «muss man, darf man und vor allem kann man verhindern», sagt Schoch. Im Fall Syriens könne sich der UN-Sicherheitsrat wahrscheinlich noch nicht einmal auf eine gemeinsame Resolution einigen. Diese Woche verabschiedeten nur eine unverbindliche gemeinsame Erklärung, die die Gewalt in Syrien verurteilte.



Kommentar: Der wahre Grund des Nichttuns  liegt darin, dass Baschar al-Assad starke Freunde hat, wie Russland.


Ich verstehe Otto Normalverbraucher, wenn es diese Logik nicht nachvollziehen kann.
 

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