Ein zweiter Fall "Carlos"

Fragwürdige Erlebnis-Pädagogik
Irgendwo müsste  es auch bei Therapieen von Jugendlichen eine finanzielle Grenze geben

Wenn für einen "verhaltensauffälligen" Jugendlichen 85000 Fr. pro Tag bezahlt werden, kann etwas nicht mehr stimmen zwischen Aufwand und Ertrag. Das haben wir bereits bei Fall "Carlos" gesehen.

Wenn eine aufwändige Therapie das Verhalten eines Jugenlichen "verschlimmbessert", kann etwas nicht stimmen.
Es gilt zu überlegen, welche Massnahmen denkbar sind, um das Umfeld vor dem gefährlichen Jugendlichen zu schützen und der Möglichkeit, den Jugendlichen wieder in den Alltag zu integrieren. Zum Fall "Boris":

Ich zitiere Blick-online:
Tatsiana Zahner (40) aus Affoltern am Albis ZH klagt an: «Mein Sohn wird zwangsbehandelt mit Coachings und Therapien, dabei macht jede Massnahme ihn aggressiver.»
Mit seinem 85'000 Franken teuren Sondersetting pro Monat, das die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) veranschlagte, wurde Boris* (12) zum «neuen Carlos». Ein Sicherheitsdienst bewachte den Jungen rund um die Uhr. 

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  Der Schriftverkehr zwischen Tatsiana Zahner und den 

  Ämtern füllt mittlerweile einen ganzen Ordner. 
  
  
  
  
  

  KOMMENTAR:

  Das Problem ist nicht der Knabe. Das Problem
  ist die Sozialwirtschaft.
  Es gibt zu viele Instanzen, die von der Erlebnis-Pädagogik 
  profitieren.
  Erstaunlich, dass ein Kind, das im Grunde genommen 
  sich weigert, Spielregeln einzuhalten und eigentlich

  "verhaltensgestört" ist (aber dieses Verhalten nicht mehr

  beim Namen genennt werden darf) mit kostspieligen

  Therapien bedacht wird. Anderseits aber bei echt Bedürftigen

  gespart wird.

  Die Geldverschwendung mit den Sondersettings müsste 

  grundsätzlich überdacht werden.

  Der Fall "Boris" zeigt einaml mehr, dass wir  bei

  "verhaltensauffälligen" Kindern schon ganz früh intervenieren 

  müssten, d.h. bevor ein Kind merkt, dass es mit Verweigerung 

  von Anordnungen später noch belohnt wird.