Freitag, 31. März 2017

März 2017

Verschleierung kann nicht gerechtfertigt werden aus religiösen Gründen

Theologisch unbedeutend

(Quelle Blick-online) Mit dem Entscheid Österreichs, ein Verschleierungsverbot einzuführen, sind schon zwei Nachbarländer strenger als die Schweiz. Und auf europäischer Ebene wird das Burkaverbot definitiv zum Thema. So beschloss die Europäische Volkspartei (EVP), der Zusammenschluss der Christdemokraten, in den einzelnen Ländern für ein Burkaverbot zu kämpfen.
Manfred Weber, Vorsitzender der EVP-Fraktion im EU-Parlament und stellvertretender CSU-Parteivorsitzender, sagt auf Anfrage zu BLICK: «Das Thema muss auf die Agenda der Bundestagswahl!»

Petra Gössi: «Unterdrückung der Frau»

Auch in der Schweiz hat ein baldiges Burkaverbot Chancen. Ein politischer Vorstoss, es in der Verfassung zu verankern, scheiterte zwar kürzlich im Ständerat. Doch auf Gesetzesstufe würden viele bürgerliche Politiker ein Burkaverbot begrüssen.
So sagt FDP-Präsidentin Petra Gössi: «Wenn es keine religiöse Pflicht gibt, ist eine Verschleierung einfach eine Unterdrückung der Frau, und das sollten wir nicht dulden.» Die Volksinitiative von SVP-Nationalrat Walter Wobmann, die laut Umfragen vor dem Volk gute Chancen hat, unterstützt sie zwar nicht, denn in der Verfassung sei das Burkaverbot am falschen Platz.
Gössi ist für eine gesetzliche Regelung. «Denn eine Vollverschleierung der Frau ist einfach nicht vereinbar mit unseren freiheitlichen Grundwerten.»
Schweiz-Diskussion zum Burkaverbot: ist Gesetz nötig für Integration?
Mustafa Memeti, Leiter des Muslimischen Vereins Bern: «Als Imam und Prediger kann ich sagen: Theologisch hat die Gesichtsverschleierung einer Frau keine Bedeutung.» Ein Burkaverbot könnten die Schweizer Muslime darum laut Memeti nicht als Provokation sehen.
Schweiz-Diskussion zum Burkaverbot: ist Gesetz nötig für Integration?
KOMMENTAR: Im Grunde genommen geht es um ein Verhüllungsverbot. Das gilt eigentlich für alle Personen im öffentlichen Raum.
Mit dem Gesicht identifiziert sich eine Person. Am Zoll, am Schalter in einer Bank, bei einer Polizeikontrolle usw. Doch müsste das Verbot überall durchgesetzt werden. Bei Chaoten  und Burkaträgerinnen. Wer nichts zu verbergen hat, darf sein Gesicht zeigen.

Donnerstag, 30. März 2017

5 Ausraster gegen die Schweiz





Das Transparent gegen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan an der Demo letzten Samstag in Bern hat zu erbosten Reaktionen in der Türkei geführt. Erdogan schleuderte zu bester Sendezeit ein «Schande über euch!» in Richtung Schweiz. Er ist nicht der erste Spitzenpolitiker, der die Schweiz öffentlich beschimpft. Diese fünf Attacken musste die Schweiz schon einstecken.

1. Gaddafi bezeichnet die Schweiz «als Mafia der Welt»

Der libysche Diktator Muammar Gaddafi hatte im Juli 2009 am Rande des G8-Gipfels die Schweiz als Helferin des Terrorismus bezeichnet und schlug vor, die Schweiz an die Nachbarländer aufzuteilen, da sie die «Mafia der Welt» sei. Daraufhin stellte Libyen den Antrag an die Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Zerschlagung der Schweiz.
Hintergrund der Bemerkung des Diktators war die Verhaftung seines Sohnes Hannibal Gaddafi in Genf. Laut Genfer Staatsanwaltschaft soll dieser eine Bedienstete misshandelt haben. Diese Verhaftung führte zu einer Staatskrise und dem Kidnapping zweier ABB-Mitarbeiter in Libyen. Nach seiner Freilassung äusserte sich der Gaddafi-Sohn: «Hätte ich eine Atombombe, würde ich die Schweiz auf der Landkarte ausradieren.»

2. Stalin nannte die Schweizer «Schweine»

Schon im Zweiten Weltkriegs stand die Schweiz im Zentrum der Kritik: Gegenüber dem britischen Premier Winston Churchill hatte der sowjetische Staats- und Parteichef Josef Stalin in der Endphase der Kriegshandlungen die Schweizer als «Schweine» bezeichnet und die Alliierten ermuntert, ohne weiteres durch das Schweizer Staatsgebiet vorzurücken im Endkampf gegen Deutschland, sofern dies einen Zeitvorteil bringen würde. Das rapportiert Werner Vogt in seinem Buch über den legendären Besuch von Churchill in Zürich vom September 1946.

3. Steinbrück drohte mit der Kavallerie

Nur Verbal mit einem Angriff drohte der Wutpolitiker Peer Steinbrück 2009: Er war vor seiner Karriere als Minister in Berlin und SPD-Kanzlerkandidat Finanzminister im grössten deutschen Bundesland Nordrhein-Westphalen. In den Jahren 2006 und 2007 liess er gestohlene Bankdaten aus der Schweiz aufkaufen. Nicht nur mit diesen Steuersünder-CDs machte er Druck auf die Eidgenossenschaft und das Bankgeheimnis in der Schweiz. Im März 2009 drohte er dann sogar mit der Kavallerie, «die nicht immer ausreiten muss, manchmal reicht es, wenn die Indianer wissen, dass sie da ist». Für diese Verbalattacke erntete er einen Aufschrei der Empörung und löste heftige antideutsche Gefühle aus. Wie einige Monate zuvor, als er der Schweiz im gleichen Konflikt um deutsche Schwarzgelder auf Schweizer Banken «Zuckerbrot und Peitsche» angekündigte.

4. US-Diplomat: Schweiz hat Krieg verlängert

Weniger plakativ war die Aussage in dem im Mai 1997 veröffentlichten Eizenstat-Bericht der US-Behörden über die Finanztransaktionen des Naziregimes. Doch das Echo war umso grösser. Der Kernsatz des Berichtes, der nach dem zuständigen Diplomaten Stuart E. Eizenstat benannt war, kam in der Schweiz wie eine Beleidigung an: Die Neutralen hätten durch ihre fortgesetzten wirtschaftlichen Kontakte mit Hitlerdeutschland dazu beigetragen, den Krieg zu verlängern. In der Schweiz gingen die Wogen hoch, denn man bezog den US-amerikanischen Bericht einzig auf die Schweiz. Verantwortlich für die Krise waren die Schweizer Banken. Sie hatten Verwandten von Juden, die in den Konzentrationslagern der Nazi umgekommen waren, nicht geholfen, an die Vermögen derselben zu kommen.

5. Türken: Schweizer Botschafter muss weg

Es ist nicht das erste Mal, dass die Schweiz sich von der Türkei mit Vorwürfen eindecken lassen muss. Eine Demonstration von Kurden vor der türkischen Botschaft in Bern lief 1993 aus dem Ruder, als die rund 100 Protestierenden versuchten, auf das Gelände der Botschaft zu gelangen. Vier türkische Botschaftsangestellte schossen daraufhin mit Pistolen und Maschinenpistolen in die Luft, aber auch direkt auf die Demonstranten. Bilanz: ein toter Kurde und mehrere Verletzte. Daraufhin entbrannte ein diplomatischer Konflikt zwischen Bern und Ankara. Dies, weil die Schweiz nicht nur die Kurden strafrechtlich belangen wollte, sondern auch die Schützen aus der Botschaft. Am Schluss verlangte die Türkei unter Ministerpräsident Turgut Özal sogar, dass die Schweiz den Botschafter und zwei weitere Diplomaten aus dem Land zurückrufe. In einer Note hiess es zudem, dass die Schweiz den Terror unterstütze. Dies, weil sie die Botschaft nicht genügend gegen die Demonstranten geschützt habe. Ironie der Geschichte: Am Schluss wurden nur Kurden verurteilt – unter ihnen auch solche, die bei der Auseinandersetzung verletzt wurden. Alle beteiligten Türken wurden nie belangt.
Quelle Blick-online
KOMMENTAR: Die Schweiz kann solche Attacken ertragen, wenngleich gewisse Aussagen grenzwertig sind. Uebrigens hat auch Jean Ziegler die Schweiz als ein von Banken und Banditen beherrschtes Disneyland bezeichnet.

Mittwoch, 29. März 2017

Wenn es junge Nordafrikaner gewesen sind....

...könnte dieser Vorfall die Fremdenfeindlichkeit schüren.

Dennoch wäre es falsch, wenn die Täter nicht beim Namen genannt würden.

Ich zitiere 20 Min:

storybild Ein Personenzug der SBB bei Olten.
Der 49-jährige Deutsche befand sich am späten Sonntagabend im Zug von Basel kommend auf dem Heimweg nach Zofingen. Kurz nach Mitternacht traten drei oder vier Männer an ihn heran und forderten Geld. Als sich dieser weigerte, kam es zu einer Auseinandersetzung. In deren Verlauf traktierten ihn die Unbekannten mit Faustschlägen und Fusstritten. Ohne Beute verliessen die Täter dann den Zug in Zofingen.

Blutende Wunde
Um nicht mit ihnen aussteigen zu müssen, fuhr das Opfer noch eine Station weiter und alarmierte telefonisch die Polizei.
Die Polizei fahndete noch nach den Tätern – laut Angaben des Opfers handelte es sich dabei um junge Nordafrikaner. Diese blieben jedoch unauffindbar.


Die gute Nachricht: Laut Kriminalstatistik sind die immerhin die  Einbruchszahlen zurückgegangen.

Dienstag, 28. März 2017

Die gute Nachricht von Lutz Jäncke

Dank intensiver  Nutzung  kann unser Gehirn es sogar verjüngt werden!


Früher gingen Forscher davon aus, dass das menschliche Gerhirn im Alter kontinuiertlich nachlässt.
Diese Meinung ist erstaunlicherweise überholt:


Wissen & Digital

Hirnforscher mit einer guten Nachricht

 

Neuropsychologe Lutz Jäncke hat mit seiner Forschung zur Erkenntnis beigetragen, dass das Gehirn sehr veränderbar ist. Das bedeutet, dass wir es sogar verjüngen können – wenn wir es benützen. Mehr...

Boni für Verluste?

Fast 12 Millionen Belohnung für die
 immensen Verluste der CS?

Audio «Thiam erhält deutlich mehr als im Vorjahr» abspielen.

Thiam erhält deutlich mehr als im Vorjahr

Wer kann dies begreifen?
  • Die Credit Suisse (CS) hat im vergangenen Jahr einen grösseren Verlust erlitten als bislang bekannt.
  • Unter dem Strich musste die zweitgrösste Schweizer Bank einen Verlust von 2,71 Milliarden Franken hinnehmen.
  • Im Februar hatte die Grossbank noch ein Minus von 2,44 Milliarden Franken ausgewiesen.
  • CS-Chef Thiam bekam 11,9 Millionen Franken Lohn und Bonus. 2015 waren es für das Halbjahr noch 4,6 Millionen.

Sonntag, 26. März 2017

Geiz ist wieder geil

Sie sind geizig und noch stolz darauf

Luxus ist heute alles – wer kann, leistet sich viel. Doch es gibt eine kleine, wachsende Gruppe, die gegen diesen Trend schwimmt. Sie spart, was das Zeug hält. (Quelle 20 Minuten)


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Wer sparen will, kauft so wenig neue Kleider wie möglich und pflegt vor allem das, was er hat. Geschaut wird nach Gebrauchtem auf Auktionsbörsen. Wenn es aber trotzdem etwas Neues braucht, ist der Ausverkauf Pflicht. Denn etwas zum vollen Preis zu kaufen, ist für Sparfüchse ein No-Go.



Ikea-Gründer Ingvar Kamprad sagte 2010 zu «Le Matin»: «Ich bin geizig und stolz darauf.» Der bald 91-jährige Gründer der Möbelkette Ikea gehört zu den reichsten Menschen der Welt, doch Luxus leistet er sich kaum. Er fährt einen alten Volvo und lebt in einem bescheidenen Haus im schwedischen Almhust, fliegt Economy-Klasse und geht im lokalen Supermarkt einkaufen.
Mit dieser sparsamen Haltung ist Kamprad nicht allein. Zwar lebt die grosse Mehrheit nach dem Motto «Ich lebe hier und jetzt» und gibt das Geld mit beiden Händen für teure Luxusgüter aus.

 Doch es gibt auch eine Gegenbewegung. Sie ist nicht gross, aber deren Anhänger, die vor allem in Frankreich und der Romandie zu finden sind, haben bereits eine eigene Website. Sie scheinen eine wachsende Gruppe zu bilden, wie den Foreneinträgen zu entnehmen ist. Und: Sie sparen meist nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Überzeugung.
Diese Sparfüchse gehen nicht ins Restaurant, die Disco oder die Bar. Geschenke sind out und ständig neue Kleider gibt es auch nicht. Wer Geld ausgibt, tut dies sehr gezielt und überlegt und vergleicht zuvor alle Möglichkeiten. Beliebt sind Secondhand-Waren oder Artikel aus dem Ausverkauf.
Auf den Internetportalen finden sich aber auch unzählige Ratschläge zum sparsamen Leben. So kann man dort nachlesen, wie man sein eigenes Shampoo herstellt oder den Schatz am Valentinstag überrascht, ohne Geld auszugeben. Die Liste der Sparvorschläge in allen Lebensbereichen ist lang: Günstige Ferien, Cashback-Angebote, Sparpläne, die richtige Versicherung, sparsam Kochen und günstig Lebensmittel einkaufen. 
Gespart wird aus Prinzip
Und wozu die ganze Sparerei? Viele tun es aus Prinzip, andere mit einem konkreten Ziel. Sie sparen für unvorhersehbare Ereignisse, grössere Anschaffungen, die Altersvorsorge, das Eigenheim oder eine Ausbildung.

KOMMENTAR:
Zwischen "sparsam sein" und "geizig" ist ein grosser Unterschied. Sparsamkeit ist immer angebracht - auch wenn man über viele Mittel verfügt.  Geiz macht krank. Geizige Menschen sterben einsam.

Samstag, 25. März 2017

Oh du "schöne" Sommerzeit

Am Sonntag werden die Uhren wieder vorgestellt
- aber nicht überall!
Bildergebnis für sommerzeit

Sommerzeit (Quelle Blick-online):

Welche Länder haben keine Sommerzeit?

Da es sich bei der Sommerzeit um eine künstlich eingeführte Zeitregulierungsmassnahme handelt, nutzen längst nicht alle Länder weltweit dasselbe System.

Länder die Sommerzeit nutzen

  1. Alle Staaten der Europäischen Union
  2. Staaten, in im selben Zeitraum wie die EU liegen: Albanien, Andorra, Kosovo, Färöer,Bosnien und Herzegowina, Liechtenstein, Mazedonien, Monaco, Montenegro, Serbien, Vatikanstadt, San Marino, Moldawien, Gibraltar, Ukraine (Ausnahme auf der Krim)
  3. Süd- und Lateinamerika: Brasilien (teilweise), Paraguay, Mexiko
  4. USA, Kanada und Alaska
  5. Karibik
  6. Afrika: Marokko, Namibia und Westsahara
  7. Asien: Mongolei
  8. Australien (teilweise) und Neuseeland

Länder die keine Sommerzeit nutzen

  1. Grosse Teile Asiens wie zum Beispiel China, Japan, Laos, Indien, Indonesien, Kambodscha, Thailand, Kirgistan, Russland, Saudi-Arabien oder Irak
  2. Der grösste Teil der afrikanischen Länder

500 Mal das Wort zum Freitag

Die Sendung ist ein Phänomen und wird in die Mediengeschichte eingehen

Als Kurt Felix das Konzept der Sendung gesehen hatte, staunte er nicht schlecht.
Kein Vorbesprechung. Nichts wird geschnitten. Kostenpunkt ledigleich 500.-- Fr pro Sendung.
Ein Moderator, der es immer verstanden hatte, das Gegenüber zum Reden zu bringen. Das Sendegefäss sollte verboten werden.  Selbst  für Bundesräte war die Plattform im Internet ein Dorn im Auge. "Teleblocher" überstand alle Stürme und  alle Versuche, die Sendung  zu verbieten.

 Tele BLOCHER konnte nicht gekillt werden.
Die Sendung ist heute ein Phänomen.


(Aus SRF):
Das Wort zum Freitag (Artikel enthält Audio)

Das Wort zum Freitag

In diesen Tagen geht «Teleblocher» zum 500. Mal auf Sendung. Ein Besuch in Herrliberg, wo die Sendung produziert wird.

Donnerstag, 23. März 2017

Nur schon ein Terrorist ist zu viel

"Es sind nur ganz wenige, die Anschläge ausüben",

wird immer wieder moniert. Daraus könnten wir folgern: Bauschen wir doch die Terroranschläge nicht auf.
Es gilt aber zu bedenken. Schon ein einzelner Terrorist kann als lebende Bombe in unserer zivilisierten Gesellschaft verheerende Schäden anrichten.
Es ist gefährlich, mit Vergleichendie Gefahr fanatischer Einzeltäter zu bagatellisieren.
Der jüngste Anschlag in London wurde auch von einem Einzeltäter ausgeübt. Nicht die grosse Zahl der Terroristen muss uns zu denken geben. Nur schon EIN Täter ist zu viel.


Terroranschlag in London: Mehrere Tote und Verletzte durch IS-Terror


(Zitat NZZ) Selbstverständlich sterben mehr Menschen an Autounfällen als an Terroranschlägen. Es sind ja viel mehr Autos als Terroristen auf den Strassen unterwegs.
Auch der Vergleich zwischen Opferzahlen in europäischen und nicht-europäischen Ländern ist nicht hilfreich. Denn zu wissen, wie viele Tote der Terror im Irak gefordert hat, sagt noch nichts darüber aus, wie wir auf eine mögliche Gefahrsituation in der Schweiz reagieren sollen.


Um Zahlen vergleichen zu können, müssen wir sie miteinander vergleichbar machen. Ansonsten bleibt der Erkenntnisgewinn aus. Was lernen wir aus der Tatsache, dass der Terror in Europa weniger Menschenleben fordert als Autounfälle, Blitzschläge oder verschluckte Fischgräten? Dass Autos und Fischgräten gefährlicher sind als Terroristen? Gilt das pro Jahr beziehungsweise verspeiste Gräte oder hochgerechnet auf alle Ereignisse? Und bedeutet das im Umkehrschluss, dass sich ein zugfahrender Vegetarier mehr vor dem Terror fürchten sollte als ein fischliebender Autonarr?
Natürlich nicht. Selbst wenn die Vergleichszahlen stimmen – und das tun sie im Falle der Fischgräte schon mal nicht – wird hier ein allzu simpler Ansatz gewählt, um Wahrscheinlichkeiten zu berechnen: Anzahl Tote geteilt durch Gesamtbevölkerung – fertig ist das Sterberisiko durch Terroranschläge, Blitzschläge oder Fischgräten. Eine reine Milchbüchleinrechnung.
Selbstverständlich sterben mehr Menschen an Autounfällen als an Terroranschlägen. Es sind ja viel mehr Autos als Terroristen auf den Strassen unterwegs. Auch Blitze schlagen häufiger ein, als Autobomben gezündet werden. Und jeder von uns würde wohl lieber einen besonders grätigen Fisch verspeisen, als ein Rendezvous mit einem Terroristen zu haben.

Vielen Risiken können wir  kontrollieren. Ein Forstwart wird eher von einem Baum erschlagen als ein Bankangestellter. An einem Motorradunfall stirbt nur, wer Motorrad fährt. Auf dem Trockenen ist noch niemand ertrunken.

Bei einem Terroranschlag gibt es aber kaum Möglichkeiten zur individuellen Vorbeugung. Zumindest nicht, ohne massive Einbussen der eigenen Lebensweise in Kauf zu nehmen.

Ethik und Recht unterscheiden klar zwischen vorsätzlicher Schädigung und Unfall; zwischen Ereignissen höherer Gewalt und menschlicher Niedertracht. Diese Unterscheidung wird ausgeblendet, wenn man einen terroristischen Anschlag mit dem Verschlucken einer Gräte vergleicht.

Egal, um welche politische Frage es geht: Wir dürfen Zahlen nicht für sich selber sprechen lassen, sondern müssen ihnen immer einen gesellschaftspolitischen Wert zuweisen. Ansonsten stiften wir Verwirrung, anstatt Klarheit zu schaffen.
Nur schon ein Täter ist zu viel. 

Mittwoch, 22. März 2017

Medientrainings ja - aber nur mit erfahrenen Coachs


Das Interesse unter Politikern und Unternehmenschefs  an Kommunikationstrainings nimmt stetig zu.

Das hat  mit der verstärkten Medialisierung unserer Gesellschaft durch die digitalen Medien zu tun. Wirtschaftsführer, Verbandsvertreterinnen, Politiker und Verwaltungsangestellte haben ein enormes Bedürfnis zu verstehen, wie die Medien funktionieren und wie sie richtig mit ihnen umgehen.

In der Praxis stellen wir fest:

Journalisten werden vielfach als Feinde oder nützliche idioden betrachtet.
Das ist völlig falsch.  In unseren professionellen Beratungen im Simulator machen wir den Kunden die Funktion der Journalisten bewusst. Die Medien sind kritische Mittler zwischen Publikum einerseits und Institution, Firma, Partei oder  Wirtschaftsführer anderseits. Wer sich der unterschiedlichen Rollen bewusst geworden ist, beeinflusst zwangsläufig Einstellung, Haltung und die Art und Weise der Botschaftsübermittlung.

Durch die Digitalisierung sind heute neue Kompetenzen gefragt.
Bildergebnis für iPhone interview

Eine Führungspersönlichkeit muss heute fähig sein, auch bei einem iPhone zückenden Journalisten ein glaubwürdiges Interview zu geben.

Auch rhetorisch hat sich viel geändert:

Referenten sind heute meist abhängig von PowerPoint.
Sie gestalten ihre Reden nicht mehr selbst. Das freie Sprechen muss vielfach neu erarbeitet werden.
Unsere Haupttätigkeit ist es, den Kunden zu zeigen, wie sie innert weniger Sekunden eine Botschaft auf den Punkt bringen können.

FAZIT:
Wer sich vor Kamera und Mikrofon fit machen lässt, tut gut daran, einen erfahrenen langjährigen Profi zu wählen. K+K ist Ihnen gerne behilflich, wenn sie Ihre Medienkompetenz optimieren möchten.


Dienstag, 21. März 2017

Angebliche Sprachmuster des Faschismus

Fragezeichen sind angebracht


Unterschiedlichste Parteien wurden nach hinsichtlich Sprachmustern durchleuchtet.
Diese Kriterien dienten (laut Tages-Anzeiger) zur Beurteilung, ob eine Partei urfaschistische Züge hat.
die Sprachmuster:




Montag, 20. März 2017

Vorbildlich

KRISENKOMMUNIKATION

Körpersprache ist ein Geschehen

Merkel und Trump. 
Gesichtsprache und 
Sprache der Hände sagen mehr aus 
als Worte.

Angela Merkel bei Donald Trump: Wenn Blicke reden könnten

Nach dem ersten persönlichen Treffen von Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Trump ist zumindest eines klar: Richtig gute Freunde verziehen weniger das Gesicht, wenn sie miteinander reden. 
Bildergebnis für Begrüssung merkel Trump
Immerhin am Anfang und Schluss kam es zum Handschlag.
Aber an der Medienpräsentation gab es eine Verweigerung

Bildergebnis für Begrüssung merkel Trump 

Nachtrag:

Weißes Haus:

 Trump will Merkels Handschlagfrage nicht gehört haben

 

Linker Gestank als Spielverderber


Gestank im Zürcher Kongresshaus wegen «Buttersäure» Wollten Linksradikale die SVP-Feier sabotieren?

Sonntag, 19. März 2017

Mario Fehr wurde von Links hart kritisiert

Nun zeigt sich: Seine Politik mit 
abgewiesenen Asylbewerbern 
hatte Erfolg

Mario Fehr verteidigt sich


Während Wochen wurde der SP-Sicherheitsdirektor von links 
für seinen Umgang mit abgewiesenen Asylbewerbern kritisiert. Gestern hat er seinen Standpunkt dargelegt (Quelle TAGI)

KOMMENTAR: Die Zahlen geben dem konsequenten Vollzug Fehrs im Umgang mit abgewiesenen Asylbewerbern recht.
Menschen, welche die Schweiz verlassen müssen, werden in Notunterkünften eingegrenzt. Im Kanton Zürich leben zur Zeit 658 abgewiesene Asylsuchende. Davon befinden sich 315 in einer der fünf Notunterkünfte. Die restlichen sind in Durchgangszentren, Gefängnissen oder Gemeinden.

153 sind derzeit eingegrenzt. Jeder Zweite darf sich nur noch innerhalb der Gemeinde oder des Bezirks frei bewegen.
In der Notunterkunft Urdorf sind 40 von 60 Personen eingegrenzt. Erstaunlich:
"Drei Viertel aller abgewiesender Asylbewerber aus Algerien wurden straffällig!"
Uebrigens  8 Franken 50 pro Tag erhält jemand nur, wenn er sich morgens und abends meldet.
Mario Fehrs Auftritt überzeugte. Nur nicht die eigene Partei, die SP, welche nach wie vor mehr Bewegungsfreiheit bei abgewiesenen Asylbewerbern fordert. 

Samstag, 18. März 2017

Service public konkret


Roger De Weck ignoriert  konkreten Publikumswunsch


Seit Jahren wird immer wieder von der Basis (SRG Genossenschaft) gefordert, das Fernsehen solle am Abend auf die lästige Unterberecherwerbung verzichten. Dass der Wunsch der Konsumenten von ganz oben einfach vom Tisch gewischt wird, ist erstaunlich. Man dürfte erwarten, dass ein Vertreter des Service public die Publikumswünsche ernst nimmt und wenigstens signalisiert: "Wir werden die Kritik prüfen und nach Möglichkeiten suchen, um eine befriedigende Lösung zu finden."

Dass das Schweizer Fernsehen auf Werbeeinnahmen angewiesen ist, bestreitet wohl niemand.

Die Werbung könnte aber problemlos mit grösseren Werbeblöcken vor und nach dem Film gezeigt werden.

Doch bei allen Anfragen und Kritiken, regelmässig vorgebracht, hatte Roger De Weck nie Gehör. Für ihn ist beim Fernsehen  die Unterbrecherwerbung unverzichtbar.

Er zeigte sich stets uneinsichtig.

Seine Pseudeoargumentation in der NZZ ärgerte die Kritiker erneut.

Nach De Weck müssen die Konsumenten in den sauren Apfel beissen, damit die SRG die Mehreinnahmen der Unterbrecherwerbung für die Förderung der Medienvielfalt einsetzen kann.


Ich zitiere:



Frage aus Interview NZZ:



Sie könnten privaten Medienanbietern ent­gegenkommen, indem Sie weniger Werbung ausstrahlen. In Deutschland zeigen die öffentlichen Sender nach 20 Uhr keine Spots mehr.



Antwort von De Weck:



Wir sind offen für neue Geschäftsmodelle in Sachen Werbung. Bekanntlich hat Gilles Marchand in der Eidgenössischen Medienkommission eine Schwelle vorgeschlagen: Überschreiten die Werbeeinnahmen der SRG diese Schwelle, fliesst ein Teil davon in die indirekte Förderung von Medien. Solche Modelle sind gescheiter als eine Einschränkung der Werbung bei der SRG. Von einer Beschränkung würden vor allem die deutschen und französischen Kanäle mit ­ihren Schweizer Werbefenstern profitieren.

 
Wahrscheinlich erinnern sich nur noch wenige an die Fernsehpionierzeit, als am Abend jegliche Werbung tabu war. Ein Zurück zu werbefreien TV Stunden wird  niemand mehr fordern. Aber der Verzicht auf Unterbrecherwerbung.

Dass jedoch die Konsumenten auf ARD und ZDF ausweichen, weil es dort Filme ohne Unterbrecherwerbung gibt, ist sicherlich nicht im Interesse der SRG.

Weshalb wird die Direktion von Radio und Fernsehen dem Wunsch der Publikums nicht endlich gerecht?

Wo sind die kreativen Kräfte, die Mittel und Wege finden dem Bedürfnis der Konsumenten entgegen zu kommen?

Das Risiko, bei grösseren Werbeblöcken vor und nach den Filmen, dass Zuschauer umschalten, besteht natürlich, sollte aber - und kann auch - in Kauf

genommen werden.










Die Wahl Donald Trumps ist ihm in die Knochen gefahren: Roger de Weck im Hauptgebäude der SRG in Bern. (8.2.2017) (Bild: Tomas Wüthrich)


















FAZIT: Schade, dass Roger De Weck vor seinem Abgang die Chance verpasst hat, einem zentralen Anliegen der Konsumenten entgegen zu kommen. Bei der Frage der lästigen Unterbrecherwerbung fehlt ihm leider jegliche Flexibiliät.

Der Nachfolger könnte es richten!