Freitag, 31. März 2017
Verschleierung kann nicht gerechtfertigt werden aus religiösen Gründen
Theologisch unbedeutend
Notiert von marcus knill um 09:58
Donnerstag, 30. März 2017
5 Ausraster gegen die Schweiz
Das Transparent gegen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan an der Demo letzten Samstag in Bern hat zu erbosten Reaktionen in der Türkei geführt. Erdogan schleuderte zu bester Sendezeit ein «Schande über euch!» in Richtung Schweiz. Er ist nicht der erste Spitzenpolitiker, der die Schweiz öffentlich beschimpft. Diese fünf Attacken musste die Schweiz schon einstecken.
1. Gaddafi bezeichnet die Schweiz «als Mafia der Welt»
Der libysche Diktator Muammar Gaddafi hatte im Juli 2009 am Rande des G8-Gipfels die Schweiz als Helferin des Terrorismus bezeichnet und schlug vor, die Schweiz an die Nachbarländer aufzuteilen, da sie die «Mafia der Welt» sei. Daraufhin stellte Libyen den Antrag an die Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Zerschlagung der Schweiz.Hintergrund der Bemerkung des Diktators war die Verhaftung seines Sohnes Hannibal Gaddafi in Genf. Laut Genfer Staatsanwaltschaft soll dieser eine Bedienstete misshandelt haben. Diese Verhaftung führte zu einer Staatskrise und dem Kidnapping zweier ABB-Mitarbeiter in Libyen. Nach seiner Freilassung äusserte sich der Gaddafi-Sohn: «Hätte ich eine Atombombe, würde ich die Schweiz auf der Landkarte ausradieren.»
2. Stalin nannte die Schweizer «Schweine»
Schon im Zweiten Weltkriegs stand die Schweiz im Zentrum der Kritik: Gegenüber dem britischen Premier Winston Churchill hatte der sowjetische Staats- und Parteichef Josef Stalin in der Endphase der Kriegshandlungen die Schweizer als «Schweine» bezeichnet und die Alliierten ermuntert, ohne weiteres durch das Schweizer Staatsgebiet vorzurücken im Endkampf gegen Deutschland, sofern dies einen Zeitvorteil bringen würde. Das rapportiert Werner Vogt in seinem Buch über den legendären Besuch von Churchill in Zürich vom September 1946.3. Steinbrück drohte mit der Kavallerie
Nur Verbal mit einem Angriff drohte der Wutpolitiker Peer Steinbrück 2009: Er war vor seiner Karriere als Minister in Berlin und SPD-Kanzlerkandidat Finanzminister im grössten deutschen Bundesland Nordrhein-Westphalen. In den Jahren 2006 und 2007 liess er gestohlene Bankdaten aus der Schweiz aufkaufen. Nicht nur mit diesen Steuersünder-CDs machte er Druck auf die Eidgenossenschaft und das Bankgeheimnis in der Schweiz. Im März 2009 drohte er dann sogar mit der Kavallerie, «die nicht immer ausreiten muss, manchmal reicht es, wenn die Indianer wissen, dass sie da ist». Für diese Verbalattacke erntete er einen Aufschrei der Empörung und löste heftige antideutsche Gefühle aus. Wie einige Monate zuvor, als er der Schweiz im gleichen Konflikt um deutsche Schwarzgelder auf Schweizer Banken «Zuckerbrot und Peitsche» angekündigte.4. US-Diplomat: Schweiz hat Krieg verlängert
Weniger plakativ war die Aussage in dem im Mai 1997 veröffentlichten Eizenstat-Bericht der US-Behörden über die Finanztransaktionen des Naziregimes. Doch das Echo war umso grösser. Der Kernsatz des Berichtes, der nach dem zuständigen Diplomaten Stuart E. Eizenstat benannt war, kam in der Schweiz wie eine Beleidigung an: Die Neutralen hätten durch ihre fortgesetzten wirtschaftlichen Kontakte mit Hitlerdeutschland dazu beigetragen, den Krieg zu verlängern. In der Schweiz gingen die Wogen hoch, denn man bezog den US-amerikanischen Bericht einzig auf die Schweiz. Verantwortlich für die Krise waren die Schweizer Banken. Sie hatten Verwandten von Juden, die in den Konzentrationslagern der Nazi umgekommen waren, nicht geholfen, an die Vermögen derselben zu kommen.5. Türken: Schweizer Botschafter muss weg
Es ist nicht das erste Mal, dass die Schweiz sich von der Türkei mit Vorwürfen eindecken lassen muss. Eine Demonstration von Kurden vor der türkischen Botschaft in Bern lief 1993 aus dem Ruder, als die rund 100 Protestierenden versuchten, auf das Gelände der Botschaft zu gelangen. Vier türkische Botschaftsangestellte schossen daraufhin mit Pistolen und Maschinenpistolen in die Luft, aber auch direkt auf die Demonstranten. Bilanz: ein toter Kurde und mehrere Verletzte. Daraufhin entbrannte ein diplomatischer Konflikt zwischen Bern und Ankara. Dies, weil die Schweiz nicht nur die Kurden strafrechtlich belangen wollte, sondern auch die Schützen aus der Botschaft. Am Schluss verlangte die Türkei unter Ministerpräsident Turgut Özal sogar, dass die Schweiz den Botschafter und zwei weitere Diplomaten aus dem Land zurückrufe. In einer Note hiess es zudem, dass die Schweiz den Terror unterstütze. Dies, weil sie die Botschaft nicht genügend gegen die Demonstranten geschützt habe. Ironie der Geschichte: Am Schluss wurden nur Kurden verurteilt – unter ihnen auch solche, die bei der Auseinandersetzung verletzt wurden. Alle beteiligten Türken wurden nie belangt.Quelle Blick-online
Notiert von marcus knill um 06:24
Mittwoch, 29. März 2017
Wenn es junge Nordafrikaner gewesen sind....
...könnte dieser Vorfall die Fremdenfeindlichkeit schüren.
Dennoch wäre es falsch, wenn die Täter nicht beim Namen genannt würden.
Ich zitiere 20 Min:
Blutende Wunde
Um nicht mit ihnen aussteigen zu müssen, fuhr das Opfer noch eine Station weiter und alarmierte telefonisch die Polizei.
Die Polizei fahndete noch nach den Tätern – laut Angaben des Opfers handelte es sich dabei um junge Nordafrikaner. Diese blieben jedoch unauffindbar.
Die gute Nachricht: Laut Kriminalstatistik sind die immerhin die Einbruchszahlen zurückgegangen.
Notiert von marcus knill um 05:50
Dienstag, 28. März 2017
Die gute Nachricht von Lutz Jäncke
Dank intensiver Nutzung kann unser Gehirn es sogar verjüngt werden!
Früher gingen Forscher davon aus, dass das menschliche Gerhirn im Alter kontinuiertlich nachlässt.
Diese Meinung ist erstaunlicherweise überholt:
Wissen & Digital
Hirnforscher mit einer guten Nachricht
Neuropsychologe Lutz Jäncke hat mit seiner Forschung zur Erkenntnis beigetragen, dass das Gehirn sehr veränderbar ist. Das bedeutet, dass wir es sogar verjüngen können – wenn wir es benützen. Mehr...
Ich habe zahlreiche Vorträge und Vorlesungen von Lutz Jäncke angehört und erkannt, dass seine Begeistung für die "Galaxie" unter unserer Schädeldecke ungebrochen ist.
Sensationell ist die Plastizität unseres Gehirns, das nichts anderes bedeutet, als sich unser Denkorgan ständig (normalerweise bis 20 Minuten vor unserem Tod) veränderbar ist.
Durch Lernen verhindern wir, dass der normale Degenerationsprozess eintritt.
Im Frontalkortex, so Lutz Jäncke, hier denken lernen und entscheiden wir.
Wenn unser Netzwerk genutzt wird, baut es sich fortlaufend auf.
LINK:
Lehrpreisträger 2007 - YouTube
Notiert von marcus knill um 11:03
Boni für Verluste?
Fast 12 Millionen Belohnung für die
immensen Verluste der CS?
Thiam erhält deutlich mehr als im Vorjahr
- Die Credit Suisse (CS) hat im vergangenen Jahr einen grösseren Verlust erlitten als bislang bekannt.
- Unter dem Strich musste die zweitgrösste Schweizer Bank einen Verlust von 2,71 Milliarden Franken hinnehmen.
- Im Februar hatte die Grossbank noch ein Minus von 2,44 Milliarden Franken ausgewiesen.
- CS-Chef Thiam bekam 11,9 Millionen Franken Lohn und Bonus. 2015 waren es für das Halbjahr noch 4,6 Millionen.
Notiert von marcus knill um 11:03
Sonntag, 26. März 2017
Geiz ist wieder geil
Sie sind geizig und noch stolz darauf
Luxus ist heute alles – wer kann, leistet sich viel. Doch es gibt eine kleine, wachsende Gruppe, die gegen diesen Trend schwimmt. Sie spart, was das Zeug hält. (Quelle 20 Minuten)
Bildstrecken Hier wollen die Schweizer sparen Mit dieser sparsamen Haltung ist Kamprad nicht allein. Zwar lebt die grosse Mehrheit nach dem Motto «Ich lebe hier und jetzt» und gibt das Geld mit beiden Händen für teure Luxusgüter aus.
Doch es gibt auch eine Gegenbewegung. Sie ist nicht gross, aber deren Anhänger, die vor allem in Frankreich und der Romandie zu finden sind, haben bereits eine eigene Website. Sie scheinen eine wachsende Gruppe zu bilden, wie den Foreneinträgen zu entnehmen ist. Und: Sie sparen meist nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Überzeugung.
Diese Sparfüchse gehen nicht ins Restaurant, die Disco oder die Bar. Geschenke sind out und ständig neue Kleider gibt es auch nicht. Wer Geld ausgibt, tut dies sehr gezielt und überlegt und vergleicht zuvor alle Möglichkeiten. Beliebt sind Secondhand-Waren oder Artikel aus dem Ausverkauf.
Notiert von marcus knill um 10:28
Samstag, 25. März 2017
Oh du "schöne" Sommerzeit
Am Sonntag werden die Uhren wieder vorgestellt
- aber nicht überall!
Welche Länder haben keine Sommerzeit?
Da es sich bei der Sommerzeit um eine künstlich eingeführte Zeitregulierungsmassnahme handelt, nutzen längst nicht alle Länder weltweit dasselbe System.Länder die Sommerzeit nutzen
- Alle Staaten der Europäischen Union
- Staaten, in im selben Zeitraum wie die EU liegen: Albanien, Andorra, Kosovo, Färöer,Bosnien und Herzegowina, Liechtenstein, Mazedonien, Monaco, Montenegro, Serbien, Vatikanstadt, San Marino, Moldawien, Gibraltar, Ukraine (Ausnahme auf der Krim)
- Süd- und Lateinamerika: Brasilien (teilweise), Paraguay, Mexiko
- USA, Kanada und Alaska
- Karibik
- Afrika: Marokko, Namibia und Westsahara
- Asien: Mongolei
- Australien (teilweise) und Neuseeland
Länder die keine Sommerzeit nutzen
- Grosse Teile Asiens wie zum Beispiel China, Japan, Laos, Indien, Indonesien, Kambodscha, Thailand, Kirgistan, Russland, Saudi-Arabien oder Irak
- Der grösste Teil der afrikanischen Länder
Notiert von marcus knill um 18:38
500 Mal das Wort zum Freitag
Die Sendung ist ein Phänomen und wird in die Mediengeschichte eingehen
Als Kurt Felix das Konzept der Sendung gesehen hatte, staunte er nicht schlecht.
Kein Vorbesprechung. Nichts wird geschnitten. Kostenpunkt ledigleich 500.-- Fr pro Sendung.
Ein Moderator, der es immer verstanden hatte, das Gegenüber zum Reden zu bringen. Das Sendegefäss sollte verboten werden. Selbst für Bundesräte war die Plattform im Internet ein Dorn im Auge. "Teleblocher" überstand alle Stürme und alle Versuche, die Sendung zu verbieten.
Tele BLOCHER konnte nicht gekillt werden.
Die Sendung ist heute ein Phänomen.
(Aus SRF):
Das Wort zum Freitag
In diesen Tagen geht «Teleblocher» zum 500. Mal auf Sendung. Ein Besuch in Herrliberg, wo die Sendung produziert wird.Notiert von marcus knill um 02:47
Freitag, 24. März 2017
Donnerstag, 23. März 2017
Nur schon ein Terrorist ist zu viel
"Es sind nur ganz wenige, die Anschläge ausüben",
wird immer wieder moniert. Daraus könnten wir folgern: Bauschen wir doch die Terroranschläge nicht auf.
Es gilt aber zu bedenken. Schon ein einzelner Terrorist kann als lebende Bombe in unserer zivilisierten Gesellschaft verheerende Schäden anrichten.
Es ist gefährlich, mit Vergleichendie Gefahr fanatischer Einzeltäter zu bagatellisieren.
Der jüngste Anschlag in London wurde auch von einem Einzeltäter ausgeübt. Nicht die grosse Zahl der Terroristen muss uns zu denken geben. Nur schon EIN Täter ist zu viel.
(Zitat NZZ) Selbstverständlich sterben mehr Menschen an Autounfällen als an Terroranschlägen. Es sind ja viel mehr Autos als Terroristen auf den Strassen unterwegs.
Ethik und Recht unterscheiden klar zwischen vorsätzlicher Schädigung und Unfall; zwischen Ereignissen höherer Gewalt und menschlicher Niedertracht. Diese Unterscheidung wird ausgeblendet, wenn man einen terroristischen Anschlag mit dem Verschlucken einer Gräte vergleicht.
Nur schon ein Täter ist zu viel.
Notiert von marcus knill um 09:07
Mittwoch, 22. März 2017
Medientrainings ja - aber nur mit erfahrenen Coachs
Das Interesse unter Politikern und Unternehmenschefs an Kommunikationstrainings nimmt stetig zu.
Das hat mit der verstärkten Medialisierung unserer Gesellschaft durch die
digitalen Medien zu tun. Wirtschaftsführer, Verbandsvertreterinnen,
Politiker und Verwaltungsangestellte haben ein enormes Bedürfnis zu
verstehen, wie die Medien funktionieren und wie sie richtig mit ihnen
umgehen.
In der Praxis stellen wir fest:
Journalisten werden vielfach als Feinde oder nützliche idioden betrachtet.
Das ist völlig falsch. In unseren professionellen Beratungen im Simulator machen wir den Kunden die Funktion der Journalisten bewusst. Die Medien sind kritische Mittler zwischen Publikum einerseits und Institution, Firma, Partei oder Wirtschaftsführer anderseits. Wer sich der unterschiedlichen Rollen bewusst geworden ist, beeinflusst zwangsläufig Einstellung, Haltung und die Art und Weise der Botschaftsübermittlung.
Durch die Digitalisierung sind heute neue Kompetenzen gefragt.
Eine Führungspersönlichkeit muss heute fähig sein, auch bei einem iPhone zückenden Journalisten ein glaubwürdiges Interview zu geben.
Auch rhetorisch hat sich viel geändert:
Referenten sind heute meist abhängig von PowerPoint.
Sie gestalten ihre Reden nicht mehr selbst. Das freie Sprechen muss vielfach neu erarbeitet werden.
Unsere Haupttätigkeit ist es, den Kunden zu zeigen, wie sie innert weniger Sekunden eine Botschaft auf den Punkt bringen können.
FAZIT:
Wer sich vor Kamera und Mikrofon fit machen lässt, tut gut daran, einen erfahrenen langjährigen Profi zu wählen. K+K ist Ihnen gerne behilflich, wenn sie Ihre Medienkompetenz optimieren möchten.
Notiert von marcus knill um 09:53
Dienstag, 21. März 2017
Angebliche Sprachmuster des Faschismus
Fragezeichen sind angebracht
Unterschiedlichste Parteien wurden nach hinsichtlich Sprachmustern durchleuchtet.
Diese Kriterien dienten (laut Tages-Anzeiger) zur Beurteilung, ob eine Partei urfaschistische Züge hat.
die Sprachmuster:
Notiert von marcus knill um 08:49
Montag, 20. März 2017
Vorbildlich
KRISENKOMMUNIKATION
(Video: 20 Minuten/rom)
http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/Polizei-verhaftet-hundert-Demonstranten-10380512
Notiert von marcus knill um 05:29
Körpersprache ist ein Geschehen
Merkel und Trump.
Gesichtsprache und
Sprache der Hände sagen mehr aus
als Worte.
Immerhin am Anfang und Schluss kam es zum Handschlag.
Aber an der Medienpräsentation gab es eine Verweigerung
Nachtrag:
Weißes Haus:
Trump will Merkels Handschlagfrage nicht gehört haben
Notiert von marcus knill um 00:49
Sonntag, 19. März 2017
Mario Fehr wurde von Links hart kritisiert
Nun zeigt sich: Seine Politik mit
abgewiesenen Asylbewerbern
hatte Erfolg
Mario Fehr verteidigt sich
Während Wochen wurde der SP-Sicherheitsdirektor von links
für seinen Umgang mit abgewiesenen Asylbewerbern kritisiert. Gestern hat er seinen Standpunkt dargelegt (Quelle TAGI)
KOMMENTAR: Die Zahlen geben dem konsequenten Vollzug Fehrs im Umgang mit abgewiesenen Asylbewerbern recht.
Menschen, welche die Schweiz verlassen müssen, werden in Notunterkünften eingegrenzt. Im Kanton Zürich leben zur Zeit 658 abgewiesene Asylsuchende. Davon befinden sich 315 in einer der fünf Notunterkünfte. Die restlichen sind in Durchgangszentren, Gefängnissen oder Gemeinden.
153 sind derzeit eingegrenzt. Jeder Zweite darf sich nur noch innerhalb der Gemeinde oder des Bezirks frei bewegen.
In der Notunterkunft Urdorf sind 40 von 60 Personen eingegrenzt. Erstaunlich:
"Drei Viertel aller abgewiesender Asylbewerber aus Algerien wurden straffällig!"
Uebrigens 8 Franken 50 pro Tag erhält jemand nur, wenn er sich morgens und abends meldet.
Mario Fehrs Auftritt überzeugte. Nur nicht die eigene Partei, die SP, welche nach wie vor mehr Bewegungsfreiheit bei abgewiesenen Asylbewerbern fordert.
Notiert von marcus knill um 01:37
Samstag, 18. März 2017
Service public konkret
Roger De Weck ignoriert konkreten Publikumswunsch
Seit Jahren wird immer wieder von der Basis (SRG Genossenschaft) gefordert, das Fernsehen solle am Abend auf die lästige Unterberecherwerbung verzichten. Dass der Wunsch der Konsumenten von ganz oben einfach vom Tisch gewischt wird, ist erstaunlich. Man dürfte erwarten, dass ein Vertreter des Service public die Publikumswünsche ernst nimmt und wenigstens signalisiert: "Wir werden die Kritik prüfen und nach Möglichkeiten suchen, um eine befriedigende Lösung zu finden."
Dass das Schweizer Fernsehen auf Werbeeinnahmen angewiesen ist, bestreitet wohl niemand.
Die Werbung könnte aber problemlos mit grösseren Werbeblöcken vor und nach dem Film gezeigt werden.
Doch bei allen Anfragen und Kritiken, regelmässig vorgebracht, hatte Roger De Weck nie Gehör. Für ihn ist beim Fernsehen die Unterbrecherwerbung unverzichtbar.
Er zeigte sich stets uneinsichtig.
Seine Pseudeoargumentation in der NZZ ärgerte die Kritiker erneut.
Nach De Weck müssen die Konsumenten in den sauren Apfel beissen, damit die SRG die Mehreinnahmen der Unterbrecherwerbung für die Förderung der Medienvielfalt einsetzen kann.
Ich zitiere:
Frage aus Interview NZZ:
Sie könnten privaten Medienanbietern entgegenkommen, indem Sie weniger Werbung ausstrahlen. In Deutschland zeigen die öffentlichen Sender nach 20 Uhr keine Spots mehr.
Antwort von De Weck:
Wir sind offen für neue Geschäftsmodelle in Sachen Werbung. Bekanntlich hat Gilles Marchand in der Eidgenössischen Medienkommission eine Schwelle vorgeschlagen: Überschreiten die Werbeeinnahmen der SRG diese Schwelle, fliesst ein Teil davon in die indirekte Förderung von Medien. Solche Modelle sind gescheiter als eine Einschränkung der Werbung bei der SRG. Von einer Beschränkung würden vor allem die deutschen und französischen Kanäle mit ihren Schweizer Werbefenstern profitieren.
Wahrscheinlich erinnern sich nur noch wenige an die Fernsehpionierzeit, als am Abend jegliche Werbung tabu war. Ein Zurück zu werbefreien TV Stunden wird niemand mehr fordern. Aber der Verzicht auf Unterbrecherwerbung.
Dass jedoch die Konsumenten auf ARD und ZDF ausweichen, weil es dort Filme ohne Unterbrecherwerbung gibt, ist sicherlich nicht im Interesse der SRG.
Weshalb wird die Direktion von Radio und Fernsehen dem Wunsch der Publikums nicht endlich gerecht?
Wo sind die kreativen Kräfte, die Mittel und Wege finden dem Bedürfnis der Konsumenten entgegen zu kommen?
Das Risiko, bei grösseren Werbeblöcken vor und nach den Filmen, dass Zuschauer umschalten, besteht natürlich, sollte aber - und kann auch - in Kauf
genommen werden.
FAZIT: Schade, dass Roger De Weck vor seinem Abgang die Chance verpasst hat, einem zentralen Anliegen der Konsumenten entgegen zu kommen. Bei der Frage der lästigen Unterbrecherwerbung fehlt ihm leider jegliche Flexibiliät.
Der Nachfolger könnte es richten!
Notiert von marcus knill um 07:15
Manfred Weber, Vorsitzender der EVP-Fraktion im EU-Parlament und stellvertretender CSU-Parteivorsitzender, sagt auf Anfrage zu BLICK: «Das Thema muss auf die Agenda der Bundestagswahl!»
Petra Gössi: «Unterdrückung der Frau»
Auch in der Schweiz hat ein baldiges Burkaverbot Chancen. Ein politischer Vorstoss, es in der Verfassung zu verankern, scheiterte zwar kürzlich im Ständerat. Doch auf Gesetzesstufe würden viele bürgerliche Politiker ein Burkaverbot begrüssen.So sagt FDP-Präsidentin Petra Gössi: «Wenn es keine religiöse Pflicht gibt, ist eine Verschleierung einfach eine Unterdrückung der Frau, und das sollten wir nicht dulden.» Die Volksinitiative von SVP-Nationalrat Walter Wobmann, die laut Umfragen vor dem Volk gute Chancen hat, unterstützt sie zwar nicht, denn in der Verfassung sei das Burkaverbot am falschen Platz.
Gössi ist für eine gesetzliche Regelung. «Denn eine Vollverschleierung der Frau ist einfach nicht vereinbar mit unseren freiheitlichen Grundwerten.»